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  #1  
Alt 15.01.2017, 19:10
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Ort: Oelde
Beiträge: 117
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Hallo Nina,

ich kann noch gar nicht fassen was bei Euch an Ergebnissen an den Tag kommen. Mensch, das kann doch alles nicht sein!!! Ich drücke auf jeden Fall ganz doll die Daumen, das die Fachleute in Düsseldorf noch weitere Möglichkeiten finden und nutzen. Ganz liebe Grüße und einen Schwarm Schutzengel...

Ralf
  #2  
Alt 15.01.2017, 19:47
Nichtaufgeben! Nichtaufgeben! ist offline
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Beiträge: 116
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Erneute OP ist wohl nicht anzuraten. Jedenfalls nach Prof P.
Gesprochen haben beide Chirugen noch nicht. Aber Dünndarm ist zu sehr befallen, so dass HIPEC eh ausfällt.
Aber die will mein Mann auch nicht mehr. Und ich auch nicht.
Wir sind jetzt wieder zu Hause. Tapfer wie mein Mann ist,
wollte er direkt nach der Entlassung 5h nach Hause fahren.
Dort wartet nächste Hiobsbotschaft. Arztbrief von der Uni Düsseldorf.
In einem Nebensatz wird von Leberverfettung DD beginnende Leberzirrhose geschrieben.
Trotzdem Chemo und Antikörpertherapie vorgeschlagen.
  #3  
Alt 31.01.2017, 12:47
Nichtaufgeben! Nichtaufgeben! ist offline
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Registriert seit: 10.06.2015
Beiträge: 116
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Ich will mal berichten wie es weitergeht. Irgendwie ist das auch eine Hilfe hier alles aufzuschreiben.
Port-OP hat in Düsseldorf stattgefunden und seine Ärztin hat sich ganz viel Mühe gegeben, ihn wunderbar einzubauen und ihn zu beruhigen.
Leider gibt es von OP aus Regensburg zwei weitere Baustellen. Er wurde wohl (laut Chirugen in D die die ambulante Wundversorgung hier durchführen) zu schnell zugetackert. Dadurch hat sich ein riesiges Hämotom unter der Hautschicht gebildet. Bluteinlagerung von 4cm mal 6cm. Dadurch hat sich nach dem Entfernen der Tackerklammern eine kleine offene Stelle gebildet, wo jetzt munter altes Blut raussickert. Öffnen wollen sie die Wunde aber nicht, weil dann eine zu große offene Stelle entstehen würde. Darf eben nur nicht anfangen zu eitern. Trotzdem soll schon Chemo laufen, weil es einen gewissen Remissionsdruck gibt. Und dann abwarten, was die Wundheilungsstörung dazu sagt...
Dann haben wir eine neue niedergelassene Onkologin in Düsseldorf gesucht und gefunden. Chemo in der Uniklinik kam für ihn garnicht in Frage, obwohl wir dorthin zu Fuß gehen können. Neue Onkologin stellte sich aber als absoluter Glücksgriff raus. Sie ist so gründlich und sachlich und nimmt viel Besorgnis durch exzellent Aufklärung. Neue Idee von ihr, den Antikörper noch genauer zu bestimmen, weil es Siegelringkarzinom ist. Sie sagt, es kann sein dass Tumor Her2 (?) Rezeptoren hat und dann muss man ganz andere Antikörper wählen und hätte vielleicht doch einen neuen Tumormarker den man bestimmen kann. Nämlich den für Magenkrebs.
Sie erwartet, dass Darmtumor von Chemo kaputt geht und dass Peritonalkarzinose unter Kontrolle zu bekommen ist.
Wenn dies passiert sein sollte, dann leichte Chemo für den Erhaltungszustand.
Und sie prüft genau, welche Chemo bzw. Antikörper das tun können. Am 14.2. geht es dann los. Das heißt, wir schaffen es wahrscheinlich schon noch vor der Therapie nach Schottland zu kommen.
Fühlen uns echt gut aufgehoben.
Jetzt gerade bekommt er bei ihr Bluttransfusionen, weil HB-Wert so abgesackt ist.
  #4  
Alt 31.01.2017, 15:29
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.249
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Liebe Nina,
es ist sehr traurig, dass positive und negative Nachrichten immer so dicht nebeneinander liegen.Deinem Mann wünsche ich, dass das Hämatom ohne Komplikationen verschwindet und unter der Chemo keine Probleme bereitet.
Positiv finde ich, dass die neue Onkologin nach weiteren Therapiemöglichkeiten suchen möchte. Ich drücke Euch die Daumen, dass sie dabei Erfolg hat.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.
  #5  
Alt 31.01.2017, 20:38
Nichtaufgeben! Nichtaufgeben! ist offline
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Registriert seit: 10.06.2015
Beiträge: 116
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Danke dir!
Eigentlich ist es so, dass man versuchen muss, trotz so trauriger Umstände immer wieder eine positive Haltung zu finden. Und wenn es nur Ziele für den Tag sind. Ich habe ihm in Regensburg versprochen, dass wir es noch einmal nach Schottland schaffen. Und nun fahren wir morgen los...
Trotz aller Umstände und Risiken. Wenn wir Glück haben, gibt es ihm viel Kraft für den weiteren Kampf, haben wir das nicht so glückliche Ende erwischt, dass Chemo nicht viel bewirken kann, dann haben wir Gelegenheit gehabt, gute Eindrücke in die schwerste Zeit mitzunehmen und uns zu verabschieden in Land, wo wir beide so glücklich sind.
Schmerzmittel sind eingepackt (ich hoffe, wir bekommen sie mit Krankenakte durch den Zoll) und aktuelle Befunde sind dabei. Onkologin hat grünes Licht gegeben.
  #6  
Alt 31.01.2017, 20:45
Clea Clea ist offline
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Registriert seit: 13.01.2017
Beiträge: 555
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Hallo,
Ich finde es toll, dass ihr das macht.
Egal, was kommt, die Reise wird euch Kraft geben.
Ich wünschte, wir hätten auch so viel Glück im Unglück.
Euch eine gute Reise!
  #7  
Alt 31.01.2017, 21:29
Nichtaufgeben! Nichtaufgeben! ist offline
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Registriert seit: 10.06.2015
Beiträge: 116
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Liebe Clea,
ich wünsche euch auch ganz viel Glück im Unglück der Diagnose.
Aber ob es bei uns Glück ist oder Leichtsinn muss sich erst erweisen. Der HB-Wert ist im Keller, heute hatte er zwei Bluttransfusionen bekommen, der Darmtumor verengt immer noch, woher Blutverlust kommt, weiß keiner; die offene Wunde kann sich jederzeit entzünden... ob das Glück ist? Wir sind uns einfach einig, dass wir es durchziehen mit allen Risiken und Bedenken. Da Onkologin unseren Plan unterstützt und auch unsere befreundete Uniärztin auch tun wir es. Aber mutig muss man schon sein und ein bisschen vorbereitet. So schlimm das klingt... seit der abgebrochenen OP ist jeder Tag mit meinem Mann ein Gewinn und Geschenk. Es ist eine sehr endliche Zeit.
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