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#1
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Hallo Clati,
vielleicht ist das so eine Art Erstverschlimmerung. Ichkönnte mir vorstellen, dass es das gibt. Uns hat der Arzt sogar gesagt, dass Patienten bei der Bestrahlung versterben. Warum also dann nicht auch so etwas? Eigentlich erhofft man sich ja schon eine Verbesserung, das tun wir auch, deshalb würde ich dem bestrahlenden Arzt, und ja, den gibt es, das müsste der sein, der vorher die Aufklärung gemacht hat, die Türe einrennen und fragen, fragen, fragen. |
#2
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Hallo....
Gestern haben ich und mein Paps gleich einen Termin mit der Ärztin vereinbart... Ich muss sagen, dass ich ziemlich gefrustet heim gefahren bin, weil die Ärztin ziemlich schroff mit uns umgegangen ist... Sie wollte und erst gar keine Auskunft geben, weil sie ja die Patientin sehen muss!? Wir wollten doch nur wissen, ob sich der Zustand in der Art von der Bestrahlung verschlechtern kann? Zumal die Ärztin meine Mutter vorher auch nicht gesehen hat Also kann sie den Verlauf gar nicht beurteilen nur den ist-Zustand. Naja irgend wann hat hat sie uns dann doch zugehört und Auskunft gegeben aber alles nicht so aufklärend wie erhofft... Wenigstens konnten wir erreichen, dass sie stationär aufgenommen und durch gecheckt wird zwar widerwillig aber das war uns egal. Heute ist mein papa mit ins Krankenhaus als er heim kam hat er mich drum gebeten bei ihm vorbei zu kommen und das was er mir sagte kann ich immer noch nicht glauben... Der Arzt hat ihn beiseite genommen und gefragt, ob er wüsste wie krank seine Frau ist!? Mein Paps sagte: ja sie hat Krebs und metastasen im Kopf Der Arzt erwiderte darauf, dass meine Mama bei dem Krankheitsverlauf dieses Jahr wahrscheinlich nicht erleben wird und wir alles nötige sprich Patientenversorgung, pflegestufen etc. vorbreiten sollen. Für mein Paps war das ein Schlag ins Gesicht, er hatte immer gehofft, das durch die Bestrahlung / Chemo 2-3 Jahre noch rausgeholt werden können. Mit so einer niederschmetternden Nachricht hat er nicht gerechnet und hat zum ersten Mal geweint... Und ich konnte ihn nicht mal trösten da ich vor Schock eigentlich wie versteinert da gesessen bin.... Zu Hause hab ich dann für mich geweint... Ach... Es ist alles so gemein.... Und ungerecht! Immer wieder überleg ich, ob man das irgendwie früher hätte erkennen können!? Warum meine Mama? Wir haben doch niemanden was gemacht das man so bestraft werden muss!? Sie hat es nicht verdient mit 63 von uns zu gehen? Meine Eltern wollten noch soviel gemeinsam in der Rente erleben! Ich bin fix und fertig weiß auch gar nicht wies jetzt weiter gehen soll!? Gruß Clati ![]() |
#3
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Es tut mir sehr leid Clati, dass ihr diese niederschmetternden Nachrichten erhalten habt. Diese Schockstarre, das Nichtwahrhabenwollen kann ich gut nachempfinden.
Diese Fragen nach dem warum, wieso, wieso sie...ich denke viele stellen sich diese Fragen, es ist vielleicht ein Versuch das unbegreifliche sich begreiflich zu machen aber die Wahrheit ist (denke ich zumindest), dass es auf diese Fragen keine Antworten gibt und dass es in diesem Sinne auch keine Bestrafung von irgendwem ist gegenüber deiner Mutter, es ist einfach das Leben. Mal ist es schön, mal ist es grausam. Gerechtigkeit in dem Sinne, denke ich, gibt es nicht. Es passiert einfach, dass man krank wird, ob man nun ein "lieber" Mensch war, jung ist, "böse" war oder was auch immer. Du willst es so sehr verstehen aber im Grunde genommen ist es "nur" deine momentane Verzweiflung etwas so undenkbares anzunehmen, dass bei deiner Mutter wohl keine Aussicht auf Besserung besteht. Diese Erkenntnis tut sehr weh! Es gibt nun gar nichts was ich in deiner großen Verzweiflung nun schreiben kann, was dich vielleicht tröstet. Ich wünsche dir für jeden Tag Kraft ihn zu bestehen, gemeinsam mit deinem Vater und all die Liebe zu geben, die ihr in euch tragt für eure Mama, so dass die verbleibende Zeit (wie lang sie auch immer ist, das weiß ja niemand genau!) so gut wie es nur irgendwie geht, zu verbringen. Adlumia |
#4
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Hallo,
genauso ging es mir letzten August. Ich kann dich so gut verstehen!!! Meine Mutti hatte Speiseröhrenkrebs mit Metastasen im Gehirn und das erste Anzeichen waren auch motorische Ausfälle. Sie hatte Lähmungserscheinungen auf einer Seite. Der Arzt sagte mir damals genauso, ob ich wüsste, wie krank sie wäre und dass sie todsterbenskrank sei und wir alles vorbereiten sollten. Ich habe diese Vokabel damals nicht verstanden und dachte irgendwie noch, dass das ein vorübergehender Zustand wäre. Ich kann Dir nur viel Kraft schicken und Dir raten, jeden Tag zu nehmen wie er kommt und Dich an allem zu erfreuen, so lange sie noch da ist. Man sollte aber auch niemals die Hoffnung aufgeben! LG, Anna |
#5
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Hallo An alle im Forum
Wollt euch nur einen kleinen Zwischenstand im Forum geben oder einen kleine Mitteilung wenn es anderen so geht wie mir. Außerdem tut es mir gut wenn ich euch das erzählen kann ich hoffe es klingt nicht allzu egoistisch! Bei meiner Mama wurde durch Kortison, da sie Zucker hatte (Diabetiker Typ a) irgendwie wasser bzw. Druck im gehirn aufgebaut das sich auf die Bewegung ausgewirkt hat. In dem sie im Krankenhaus war wurde das alles reguliert und sie kann wieder alleine essen und einigermaßen laufen zumindest ohne Rollstuhl! Ab Donnerstag geht die Chemo los. Der behandelte Arzt gab ihr nicht mal dieses Jahr!!! Mein Paps ist total verzweifelt! Und mein Mann will dieses Jahr unbedingt in Urlaub weil wir 10 Jahre verheiratet sind, ich find das total unmoralich aber er hat gar kein Verständnis dafür dass ich dieses Jahr lieber hier bleiben will . Ich Sitz irgendwie zwischen den den Stühlen und meine Schwester interessier es einen schxxxxx!!! Die kommt nur einmal die Woche und wenn man sie um etwas bittet hat sie keine Zelt, dass ist so mies echt wahr!!! Ich wünsche alles gute und die Hoffnung stirbt zuletzt!!! Grüße claudi hätte nie gedacht dass mich der Krebs so nah betrifft! Geändert von gitti2002 (04.02.2017 um 23:46 Uhr) |
#6
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Liebe clati,
Zitat:
Deine Mutter hat doch bestimmt einen Pflegegrad? Wenn nicht, beantragen! Dann könnt Ihr auch den Pflegedienst in Anspuch nehmen. (Verhinderungspflege) Vielleicht lässt sich ein Kompromiss finden. Ihr fahrt mal weg, und wenn es nur eine Woche ist. Vielleicht auch nicht um die Welt, sondern so, dass Ihr gut erreichbar seid, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Es ist wichtig, dass auch Deine Ehe gut funktioniert und Dein Mann sich nicht total hintenan gesetzt fühlt. Alles Gute! Safra |
#7
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Hallo clati,
was dein Mann vorschlägt, ist kein Egoismus, sondern gute Selbstfürsorge - etwas, das Männer oft besser können als Frauen, die meinen, sich für die Familie ein Leben lang aufopfern und selbst zurück stecken zu müssen. Das geht aber bei fast allen irgendwann nach hinten los oder endet richtig tragisch (ich möchte jetzt nicht ins Detail gehen). Sieh es doch einmal so: Diese kleine Auszeit vom Alltag gibt euch wieder Energie für die schwere Zeit zu Hause, Pause vom Krebs gibt es zu Hause in so einer (palliativen, fortgeschrittenen) Situation kaum... und Pausen zum Auffüllen der Akkus braucht aber jeder, auch du! Das hat auch etwas mit Wertschätzung dir und euer Ehe gegenüber zu tun, finde ich. Dein Mann ist doch eigentlich richtig süß mit seiner Idee, etwas besonderes aus eurem 10Jährigen zu machen ![]() Außerdem hast du ein positiv besetztes Ziel vor Augen, auf das du immer mal wieder in schwierigen, belastenden Phasen bewusst hinarbeiten kannst... mit kleinen Vorbereitungen, einem Einkauf oder sonstiges. Es gilt nun für dich, zwei Wege parallel zu gehen - deine Mama auf ihrem Weg zu begleiten und dein/euer Leben (trotzdem und gerade!) weiter zu leben. Beides ist gleich wichtig und gehört auch irgendwie zusammen. Für die konkreten Bedenken bezügl Pflege und Versorgung usw wird sich sicher eine Lösung finden. Es wäre aber für deine Nerven besser, du würdest nicht auf deine Schwester dabei bauen (das ist zu unsicher und setzt diese auch unter Druck), sondern besser auf professionelle Hilfe. Vielleicht braucht deine Sis auch einfach noch etwas Zeit, nicht jeder geht gleich mit so einem Schicksalschlag um und nicht jeder kann sich sofort drauf einlassen und mitgehen. Wenn du ihr Vorwürfte machst, wird das die Fronten nur verhärten und bei ihr Trotz und Ablehnung (möglicherweise) auslösen. Versuche lieber, sie irgendwie positiv mit einzubinden, da fällt dir sicher noch was ein. Ich bin jetzt mal mehr auf dich in deiner Rolle als Angehörige eingegangen, da du es ja auch bist, die hier um Hilfe fragt.... zur Situation deiner Mutter können Betroffene vielleicht eher was sagen, da kann ich leider nichts beitragen. |
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