Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #6  
Alt 08.02.2017, 10:19
Hubi1981 Hubi1981 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.02.2016
Beiträge: 2
Standard AW: Kinderwunsch trotz genetischer Prädisposition für Krebserkrankungen

Hallo,

erst mal lieben Dank für die Antworten und sorry für meine späte Rückmeldung. Januar war der Monat der Kontrolluntersuchungen, sowohl Nachsorge als auch Vorsorge, zog sich insgesamt 3 Wochen hin bis zum Gespräch mit dem Onkologen. Dann aber Entwarnung. Diese Zeit der Ungewissheit ist für mich immer eine kleine Herausforderung, wo ich nicht links und rechts schaue, sondern mich im Alltag einlulle. Ich weiß, dass wir dankbar sein müssen wenn die Ärzte alles supergenau nehmen und lieber einmal zu viel, als zu wenig kritisch überprüfen - trotzdem kostet es Kraft die Wartezeit auf die finalen Ergebnisse zu überbrücken.
Ein Jahr nach der Diagnose ist jetzt rum, die Therapie wurde vor 7 Monaten abgeschlossen, da die Erkrankung doch schon weit fortgeschritten war. Prognose haben wir keine bekommen, aber das ist ja auch nicht verwunderlich – schließlich kann keiner in die Zukunft schauen.
Meinem Partner geht es soweit gut, er hat wenige Einschränkungen zurückbehalten und selbst hier haben wir Hoffnung, dass es immer noch ein wenig besser wird. Und wenn nicht, dann besser damit als gar nicht leben. Mein Liebster nimmt das neue Leben deutlich besser an als ich. Aber vielleicht brauche ich einfach mehr Zeit.
Bezüglich meiner eigentlich hier ins Forum gestellten Frage zum Kinderwunsch. Ich stimme zu, dass man zum Thema Vererbung von Krebserkrankungen bzw. genauer formuliert die Vererbung einer erhöhten Prädisposition wohl noch am Anfang steht. Aber bei wenigen Darmtumorerkrankungen (HNPCC) und auch bei einigen Brustkrebserkrankungen hat man schon Gene identifiziert, bei denen bestimmte Mutationen die Prädisposition an Tumoren zu erkranken deutlich erhöht im Vergleich zu nicht-Mutationsträgern. Das heißt nicht zwangsläufig, dass der Merkmalsträger zu 100% erkranken wird, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch.
Und das bei der Entstehung eines neuen Lebens viel schiefgehen kann weiß ich, aber so was kann man immer irgendwie verdrängen –weil das jeden betrifft. HNPCC wird jedoch mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% vererbt, und dass kommt zu allen anderen Möglichkeiten oben drauf. Es ist also eine bewußt von mir getroffene Entscheidung dies zu riskieren. Und es überfordert mich völlig – ich kann diese Frage nicht mit ja oder nein beantworten.
Liebe Grüße,
Caro
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen

Stichworte
darmkrebs, erbkrankheit, hnpcc, kinderwunsch


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:36 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55