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#1
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Hallo Klementinchen, toll, dass Du dich für deine Mutter schlau machst!
Falls der Tumor gutartig ist und auch sonst keine weiteren Veränderungen vorliegen, gibt es wahrscheinlich echt keinen Grund, die Gebärmutter zu entfernen. ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Arzt das ohne Grund so entschieden hat. Es gibt einige andere Faktoren, die eine Rolle spielen könnten wie ausgeprägte Endometriose, Myome etc. . Schade, dass ihr nicht sofort nachgefragt habt, aber das kann man ja nachholen! Mein Operateur hatte mir damals angeboten, dass ich jederzeit nachfragen jann. Am besten per email. Ihr solltet euch tunlichst überlegen, eine Zweitmeinung in einem zertifizierten Eierstockkrebskompetenzzentrum einzuholen, am besten die OP dort durchführen zu lassen. Die OP im bösartigen Fall ist sehr kompliziert. Meine Nachbarin hatte neulich starke Schmerzen im Unterbauch, eine seltsam geformte Zyste am Eierstock (sah aus wie unser Kater Uwe ![]() Alles Gute! Geändert von gitti2002 (24.02.2017 um 18:24 Uhr) |
#2
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Liebes Klementinchen
Du fragst für deine Mutti, ob andere Frauen die Entfernung der Gebärmutter mit dem Verlust der Weiblichkeit (oder ein Teil derer) gleichsetzen. Für meinen Teil sage ich NEIN, definitiv nicht. Ich habe meine Gebärmutter schon in meinen 30ern entfernt bekommen. Ich hatte keinerlei Verlustgedanken. Alles wie vorher auch, nur der Vorteil einer nicht mehr stattfindenden Menstruation. Dadurch, dass ich die Eierstöcke größtenteils behielt, musste ich noch nicht mal Hormone zuführen. Für mich hat sich durch die Entfernung nichts geändert. Anders sieht das bei Frauen aus, deren Kinderwunsch noch nicht bzw. noch nicht ganz erfüllt ist. Alles Gute deiner Mutti |
#3
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Liebes Klementinchen,
meine Mutter bekam ihre Gebärmutter entfernt, da war ich noch recht klein. Ich erinnere mich aber an eine anschließende recht glückliche Zeit zwischen ihr und meinem Papa. Im Nachhinein kann ich natürlich nicht für sie sprechen, aber es sah nicht danach aus, als hätte sie davon einen Nachteil gehabt. Sie sprach auch immer davon, wie schön es ist, dass sie Tampon und Co adé sagen konnte. Die Eierstöcke wurden dann im Jahr 2009 oder ´10 entfernt. Da gab es dann einmal pro Woche ein neues, hauchdünnes Hormonpflaster und gut war´s. Sie war da auch schon weit über jede Kinderplanung hinaus. Die Angst vor Krebs war viel größer als die Sorge, die Weiblichkeit könnte leiden. Letzen Endes sind es nur die seelischen Narben, die deine Mutter davontragen würde, äußerlich bleibt ja alles unsichtbar. Das istwiemit meiner Kaiserschnittnarbe. Äußerlich ist alles gut, aber wie es im Kopf aussieht, das sieht niemand. Alles Gute für deine Mutter. |
#4
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Hallo Klementinchen, bei mir kamen wegen Adenokarzinoms der Gebärmutter diese und die Eierstöcke 2015 raus. Während ich den Verlust der Eierstöcke und der Lymphknoten bedauerte (die hätten ja noch ihre Funktion gehabt) war mir das bei der Gebärmutter egal. Ich hatte die Familienplanung abgeschlossen. Den Verlust der Gebärmutter merke ich, abgesehen vom Verlust der allmonatlichen Scherereien nicht
![]() Gute Besserung deiner Mutter Arya |
#5
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Nochmal ich: Deine Mutter kann eine Zweit Meinung einholen und zumindest kann sie nochmal eine ärztliche Beratung in Anspruch nehmen. Es ist verständlich, dass sie, als sie ihre Diagnose bekam, nicht alle Fragen, die bei ihr aufkamen, spontan stellen konnte. Das kann sie nachholen. Sie wird besser mit der Therapie klarkommen, wenn sie weiß, warum das sein muss.
LG Arya |
#6
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Ich danke euch herzlich für die Antworten!
Wir haben das Thema hier noch gelegentlich besprochen und durch das Schildern anderer Fälle hat sich meine Mutter notgedrungen damit abgefunden. Sie war sogar in der Lage wieder Witze über ihre Gebärmutter zu machen. Als ich sie gestern auf die Station brachte, waren da einige Damen mit Kopftüchen/Mützen, die uns freundlich begrüßten. Das tat ihr sichtlich gut, mit den anderen Frauen zu paudern, die ein ähnliches Schicksal haben. Auch zu sehen, das Frauen zwar ihre Haare aber nicht den Lebensmut verloren haben... es war insgesamt eine sehr angenehme Atmosphäre. Heute schreibe ich nur aus meiner Sicht, da meine Mutter just in diesem Moment operiert wird. Die OP ist auf 500(!) Minuten angesetzt. Gleichzeitig wird ihr noch ein Carzinoma in Situ aus der Brust entfernt. Meine Mutter war gestern bis zum Schluß davon überzeugt, dass das Ding an ihrem Eierstock gutartig ist. Wir beten, dass sie Recht behält. Und wenn nicht, ist es nicht das Ende der Welt. Das rede ich mir jetzt ständig ein. Aber erst mal mus sie die OP überleben. Um die Frage zu beantworten, sie ist an einer Uniklinik mit angegliedertem Tumor-Kompetenz-Zentrum und Brustzentrum. Also wirklich Spezialisten auf allen Gebieten. Die große Bauch-OP wird dort täglich durchgeführt, sagte man uns. Viele liebe Grüße! |
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