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  #1  
Alt 01.03.2017, 15:56
Nichtaufgeben! Nichtaufgeben! ist offline
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Registriert seit: 10.06.2015
Beiträge: 116
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Hallo p53,
das noch keiner über die fettspaltende Enzyme wegen fehlender Galle gesprochen hat, finde ich auch wieder so typisch. Es wird nur die direkte Krebserkrankung gesehen. Na gut, er hat allerdings auch keinen Hausarzt (vorher nicht und nach Erkrankung erst recht nicht, bloß kein Arztbesuch zu viel).
Ich denke auch, dass Alkohol ein hohes Gesundheitsrisiko ist. Aber genauso fertige Wurstprodukte wie Salami. Nur, da spricht keiner drüber...

Ich denke, wenn er die ersten heftigen Chemoblöcke hinter sich gebracht hat, werden wir den Enzymen mal "nachgehen". Im Moment hat er sehr unter direkten Chemotherapiefolgen zu leiden. Beim ersten Mal war er eine Woche lang "abgeschossen", allerdings war da auch sein HB-Wert unterirdisch. Der ist jetzt bei 8,8, was schon viel besser als beim letzten Zyklus ist.

Dann gab es die Entscheidung für den Versuch von Pantimumab als nächsten Antikörper. Ich hoffe, dass er nicht direkt wieder mit anaphylaktischen Schock reagiert.

Weißt du p53, Ernährung ist sozusagen mein Studienobjekt seit der Erkrankung (aber auch schon vorher)... aber es ist schlimm, wie wenig Gesundes noch gegessen werden kann mit den Verwachsungen und Verklebungen.

Liebe Grüße,
Nina
  #2  
Alt 01.03.2017, 17:54
p53 p53 ist offline
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Registriert seit: 07.12.2015
Beiträge: 145
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Hmmmmm... das gehört doch aber zur direkten Krebserkrankung bzw zu den Folgen!?? Diese Logikkette muss man wohl nicht verstehen

Hausärzte sind auch oft reine Glückssache. Meine ist eine ganz tolle, empathische, sich zeitnehmende und regelmäßig mit Begeisterung weiterbildende Ärztin, hab sie noch nie mit ernsthaften "Bildungslücken" erwischt, sie ist auch immer auf Stand bezüglich neuer Erkenntnisse zu gängigen Medis wie den PPI zB, weist auf mögliche Langzeitfolgen hin und kennt sich außerdem mit Suchterkrankungen, Depressionen usw gut aus und nimmt einen dort ernst, solch ein blöder Weinspruch nach meiner Aussage wäre von ihr niemals gekommen.
Meine Mom dagegen hat eine katastrophale HÄ (sie ist meine Vertretungsärzin, daher kann ich das auch selbst so einschätzen), in jeder Hinsicht das koplette Gegenteil, rückt keine Befunde raus, besteht auf Medikamenteneinnahme, obwohl sie weder anschlagen noch nebenwirkungsarm sind usw etc. Mit Krebserkrankung ist sie erst recht überfordert und wird in der Richtung auch nicht oder kaum in Anspruch genommen.

Könnt ihr denn den behandelnden Onkologen jederzeit zum Thema Chemo, Nebenwirkungen usw ansprechen?
Das hört sich doch sinnvoll an, das Thema Galle danach in Angriff zu nehmen. Wobei ich schon finde, das hätte gleich anfangs, sogar bereits im Vorfeld besprochen gehört, denn nur so ist eine Abschätzung der ganzen Behandlung bzw der Folgen möglich und so etwas muss der Patient einfach wissen.... was alles auf ihn zukommt oder kommen könnte.

Ich drück die Daumen für die Antikörper - wenn sie wirken (und in eurem Fall auch überhaupt gegeben werden können), wirken sie oft ja richtig erstaunlich gut und sind meist auch viel besser in den Alltag zu integrieren und verträglicher als Chemotherapien. Gäbe es dort noch eine Alternative? Im Bereich zielgerichtete Immuntherapien kommt ja auch ständig was neues auf den Markt und bei den häufigen Krebsarten noch eher als bei selteneren. Also nicht die Hoffnung aufgeben!

Ich schnabuliere heute abends übrigens Bratwurst....
Esse sonst aber auch kaum Wurstprodukte, mag ich nicht so, außer Schinken aller Art und eben Bratwurst. Ich werde gleich mal auf den Fettgehalt gucken, auf Fett achte ich nicht so (eher auf Kohlenhydrate), aber sicher fällt der bratwurstige Fettgehalt recht hoch aus. Oder ich gucke besser nicht hin
  #3  
Alt 01.03.2017, 19:55
zebra01 zebra01 ist offline
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Registriert seit: 15.05.2015
Beiträge: 144
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Hallo Nina,
Die Probleme mit der fehlenden Galle spricht bei meinem Mann auch keiner an. Er hat sogar erst aus dem OP Bericht davon erfahren, dass sie ihm entfernt wurde. Als er fragte, ob es irgendwas zu beachten gilt, hiess es,nein.
Er hat allerdings aus den gleichen Gründen wie deiner keinen Hausarzt.
Als er kurzzeitig ein Stoma hatte, habe ich aus Stomakochbüchern gekocht, das ist auch sehr faserarm. Vieleicht findest du da ein paar Ideen.
Lieben Gruß
Katharina
  #4  
Alt 02.03.2017, 11:06
Safra Safra ist offline
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Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 533
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Hallo,

Zitat:
Und vor dem letzten Anfall am Donnerstag gab es zwei Tage hintereinander Bratwurst (2 am Tag) und ich glaube auch, die können die Ursache sein...
Zwei Bratwürste pro Nase am Tag? Da ist es kein Wunder, wenn es hakt! Die Dinger bestehen ja zum größten Teil aus Fett.

Ich kenne einige Leute - ich selber auch - denen die Gallenblase entfernt wurde (Gallensteine z. B.), da gibt es keine Enzyme oder ähnliches . Man muss sich einfach, vor allem die erste Zeit, etwas zusammenreißen und nicht so viel Fett auf einen Schlag essen. Sonst kommt es zu flottem Stuhlgang und ev. Bauchschmerzen. Was sich gut macht, um Gewicht zuzulegen, sind Nüsse, vor allem Walnüsse. Die werden ohnehin für alles Mögliche empfohlen. Jeden Tag eine Handvoll, bisschen verteilt auf den Tag. Ist auch "besseres Fett" als in Wurst.

Safra
  #5  
Alt 02.03.2017, 12:57
Nichtaufgeben! Nichtaufgeben! ist offline
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Registriert seit: 10.06.2015
Beiträge: 116
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Ja....stimmt wohl mit der Wurst bzw. den Würsten.
Nüsse gehen leider garnicht mehr. Die hatte ich am Anfang gekauft, weil sie so viele gute Inhaltsstoffe haben. Seit letztem Sommer machen sie aber erhebliche Probleme, haben eine der ersten Koliken ausgelöst. Mandeln sind dabei am schlimmsten.
Eigentlich hätte ich gedacht, dass man von den Ärzten einmal einheitliche Tipps bekommen könnte. Aber dem ist nicht so. Man bekommt es nur durch ein Ernährungstagebuch hin. Frebusin hat er zwischendurch auch einmal bekommen. Leider schmeckt es ihm überhaupt garnicht.
Ich werde mal das Stomakochbuch besorgen. Liebe zebra, Danke für den Tipp.

Leider hängt mein Mann von der Chemo richtig durch diesmal. Ob da der vorangegangene anaphylaktische Schock auch eine Rolle spielt? So heftig war die Chemo mit Oxaliplatin irgendwie nicht. Ich hoffe, dass es ihm bald besser geht.

Nina
  #6  
Alt 02.03.2017, 14:25
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.250
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Liebe Nina,
es gibt auf Ernährungsmedizin spezialisierte Ärzte, meistens sind es Internisten oder FA für Allgemeinmedizin, die eine Zusatzausbildung absolviert haben.

Die Frage,welche Nahrungsmittel man bevorzugen oder vermeiden sollte, wird selten zufriedenstellend beantwortet.
Auf Grund der gesamten Situation bei Deinem Mann wäre es sicherlich angebracht, sich bei einem Ernährungsmediziner zu erkundigen. Die Kassenärztliche Vereinigung Eures Bundeslandes kann sicherlich weiterhelfen.
Bitte gib einmal in eine gängige Suchmaschine die Begriffe KV und den Namen Eures Bundeslandes (NRW) ein.Dort gibt es auch ein Bürgertelefon, wo man sich beraten lassen kann.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.
  #7  
Alt 02.03.2017, 16:48
Nichtaufgeben! Nichtaufgeben! ist offline
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Registriert seit: 10.06.2015
Beiträge: 116
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Ich danke dir!
Gute Idee.
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