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#1
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Hi,
Kopf hoch, Du hast zwar einen aggressiven Tumor, aber doch noch in einem sehr frühen Stadium. Zudem steigt der starke Markerabfall, dass die Chemo gut wirkt. Ich gehe davon aus, dass die Werte nach dem 2. Zyklus im Normalbereich sind; wenn dann noch zwei weitere Zyklen kommen, kann man davon ausgehen, dass alles weg ist. Hodenkrebs ist nicht mit anderen Tumorarten vergleichbar. Selbst Lungenmetastasen sind sehr gut heilbar. |
#2
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Hey hop,
wilkommen im Forum - der Austausch hier hilft wirklich enorm. Zuerst muss man sagen, dass Lungenmetastasen von Hodenkrebs nicht mit Lungenkrebs oder z. B. Brustkrebs Metastasen vergleichbar sind. Aus diesem Grund rutschst du mit Lungemetas nicht ins höchste Stadium , sondern erst mit anderen Organmetastasen. Auch sind 4 Zyklen PE normal, wenn 3 PEB angebracht wären, aber das Bleomycin nicht mitgegeben werden darf. Dieses Mistzeug greift auch wirklich ordentlich die Lunge an. Hodenkrebs ist in jedem Stadium heilbar. Ich selber war im höchsten Stadium (Stadium 3c) , mein bhcg lag bei 225.000 und die größte Metastase war 12cm im Durchmesser. Ich bekam 4 Zyklen PEB und diese brutzelte alles weg :-) Zudem musst du bedenken, dass es nochmal deutlich viel mehr Fälle gibt, welche nicht hier im Forum aktiv sind. Ich war in der AHB mit 9 Hodenkrebslern und war der einzige, der dieses Forum überhaupt kannte. Wenn du in Foren also von schlechten Fällen liest, dann sind dies meist die komplizierten Fälle. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute! Lieben Gruß Martin p.s.: es wäre wirklich interessant, was deine Stadieneintelung ist, bzw. die Tumorformel. Schau doch mal auf deine Entlassungsbriefe oder andere Arztbriefe. In der Regel steht diese dort. Geändert von Maaddiin (10.04.2017 um 21:05 Uhr) |
#3
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4 mal PE entspricht etwa 3 mal PEB von der Wirksamkeit her.
Speziell bei Sportlern wird das gerne verwendet (vor allem in den staaten). Es klingt super geplant von deiner ärztin. Wie toby geschrieben hat, scheint die chemo schon ideal zu greifen. Und selbst wenn eine OP folgen sollte, so ist das nichts, was auf eine schlechte Prognose hindeutet. Der Tumor schmilzt laut deinen markern wie eis in der Sonne. Die hälfte der Chemo hast du geschafft. Wirst sehen, wie schnell die Zeit vergeht und dann bist du wieder gesund und wirst ein ziemlich normales leben führen. Im Idealfall nur etwas bewusster, gesünder und mit regelmäßigen Nachsorgekontrollen ![]() Ich drücke dir die Daumen, dass du keine weitere lungen-OP brauchst und bald wieder fit bist. Lg
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8/16: Orchiektomie Links (Nicht-Seminom IIa) 9/16 - 11/16: 3xPEB (danach: Marker negativ) 2/17 roboterunterstützte RTR (1,5cm links-paraarotaler Lymphknoten: tumorfrei) ------------------------------------ 10/20 MRT Abdomen: Alles i.O. 3/21 Tumormarker weiterhin negativ -------------------------------------- |
#4
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Hi hop,
zunächst mal, alles kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Sicher zieht einem eine solche Diagnose erstmal den Boden unter den Füßen weg und die Info, dass es sich um eine besonders aggressive Form handelt, tut dann ihr Übriges. Was mich irritiert, ist die Aussage bzgl. der Metastasen. Gab es bei dir lediglich einen Einbruch in die Blutgefäße? Sind die Lymphgefäße sauber? Wurden die Metas im ersten CT evtl. einfach übersehen? Dürfte sehr ungewöhnlich sein, dass diese innerhalb so kurzer Zeit und unter Chemo auf bis zu 2cm anwachsen. Ausserdem schreibst du, die Ärztin ist stutzig geworden, weil die Marker nicht wie erwartet gefallen sind. 6000 auf 3000 und dann 250 ist aber doch ganz ordentlich. ![]() Alternativ zu PEB gibt es auch PEI (Ifosfamid statt Bleomycin), das greift die Lunge nicht an. Wie dem auch sei ![]() Ich war Stadium 2c (Nicht-Seminom, ebenfalls Chorionkarzinomanteile) mit Metastasen in Bauch und Lunge (bis 6cm). Habe 4x PEI bekommen und hatte letzte Woche meine 3-Jahres-Nachsorge - alles sauber ![]() Also, das wird wieder! Alles Gute! Geändert von eistee (11.04.2017 um 10:58 Uhr) |
#5
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@eistee so wie ich das verstanden hab, war zwischen OP und Chemo ca ein monat zeit und es wurden vor der OP und vor der chemo jeweils ein CT thorax (und wsl auch abdomen) sowie vor chemo ein Schädel-MRT gemacht.
Dies wurde gemacht, weil bei einbruch in blutgefäß, metastasen zuerst in die lunge und als nächste Station in hals bzw hirn gelangen können. Von OP bis chemo sind marker von 6000 auf 3000 gefallen. -> nicht in die Norm gefallen, aber bisher keine metas. Anschließend Metas entdeckt und in der chemo nach einem zyklus auf 250. Ifosfamid schädigt die Lunge ähnlich wie Bleo. Mögliche Nebenwirkungen können interstitielle Lungenfibrose/ interstitielle Pneumonitis, Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem) sein. Ich glaube aber dass es bei Bleo häufiger (wenn auch insgesamt selten) vorkommt. Nochmals Gratulation zu den sauberen 3 Jahren ![]() Bitte hinweisen, falls ich mich irre.
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#6
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@axiom
Die genannten Nebenwirkungen dürften aber als sehr selten zu vernachlässigen sein. Die bereits geschädigte Lunge war damals jedenfalls mit ausschlaggebend bei der Entscheidung gegen Bleo und für Ifosfamid. Danke ![]() Geändert von eistee (11.04.2017 um 11:08 Uhr) |
#7
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@eistee. Nehme ich auch an. Wollte nur hinweisen, dass auch Ifosfamid die Lunge angreifen kann. Alles hat seine Vor- und Nachteile. PE wiederrum kann mehr Nebenwirkungen bezüglich der Nieren haben, als PEB. Aber auch das ist nur ein "kann sein" und wird genau kontrolliert.
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#8
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Hallo Zusammen
Vielen Dank für die vielen Nachrichten und guten zusprüche, es tut sehr gut und ich sehe das ganze auch schon wieder viel optimistischer. Sorry wenn ich mit den Angaben bisher ein bisschen ungenau war, hier mal die genaueren Angaben: Das erste CT wurde bei mir Anfangs Februar gemacht, noch vor der Operation, man hat damals bereits etwas in der Lunge gesehen aber hat es nicht für eine Metastase gehalten, sondern eher als eine Vernarbung von einer Entzündung oder so. HCG war damals bei 6099. Etwa zwei Wochen später war der HCG bei 2702. Und wieder zwei Wochen später als ich mit der Chemo beginnen wollte war der Marker immer noch etwa gleich hoch, deshalb wollte die Ärztin nochmals ein CT machen. In diesem CT hat man dann gesehen das die Stelle auf der Lunge die man für eine Vernarbung hielt gewachsen ist und es sind zwei neue Rundherde dazugekommen die man als Metastasen ansieht. Kein Nachweis von Metastasen thorakal und abdominal. Nach der ersten Chemo ist der HCG wert bei 203, am Donnerstag muss ich wieder zur Kontrolle, ich hoffe das er mittlerweile auf Normalwert ist. |
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