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Alt 16.06.2017, 09:42
deslupo deslupo ist offline
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Registriert seit: 12.06.2017
Ort: Österreich
Beiträge: 20
Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Hallo liebe Spongie,

kann mich blos meinen "Vorredner" anschließen. Wir teilen so ziemlich die gleiche Geschichte sowie dieselbe Position. Wir sind beides Kinder eines Betroffenen (sogar fast die gleiche Diagnose) und sogar im selben Alter... Bin da voll bei dir! Kann dir blos ein paar kleine Tipps mitgeben (die mir sehr geholfen haben)

- bitte deine mum dir alle Diagnosen in schriftlicher Form zu zeigen (mein dad bekam bei jeder Entlassung einen "Kurzarztbrief" - sollte in D ähnlich sein) und JA, ich war da manchmal auch penetrant! Grund: Eltern wollen die Kids "schützen" Sie nicht "unnötig" belasten. Ich hatte zu Beginn sogar das Gefühl, dass Arbeitskollegen und Freunde (meiner Eltern) mehr wussten als ich! Hab damals meinem dad gesagt, dass ich erwachsen wäre und keine 5 ! - hat funktioniert
- informiere dich bestmöglich (Internet/Bücher/usw.) - soll nicht heißen, dass du den ganzen Tag vor dem Internet hängen sollst, aber du solltest ein bisschen mehr als nur über die "Basic" Bescheid wissen. (ich habe eine Krankenschwester in meinem Freundeskreis - die "quäle" ich ständig mit Fragen)
- alle Fragen die auftauchen (egal zu welcher Uhrzeit) sofort niederschreiben. Wenn du dann bei den Terminen im KH sitzt, dann fallen dir ca. 99% aller Fragen nicht mehr ein! das würde ich dir sogar unterschreiben!!
- nehmt (sofern ihr es für nötig haltet) psychischen Beistand in Anspruch. Das sind TOP-Leute die Ahnung haben. In Ö wird dieser kostenlos beigestellt. (fragt im KH nach - die geben sicherlich Auskunft darüber)
- Versuche (in der bevorstehenden Zeit) auch auf dich zu schauen - sonst gehst du schneller vor die Hunde, als dir lieb ist! (es kommt so schleichend, sodass man es übersieht)
- gesonderten Termin mit Arzt aufsuchen. Grundsätzlich war mein dad bei jedem Termin im KH dabei. Wir suchten aber auch einen Termin auf, wo mein dad nicht dabei war (wir haben ihn aber darüber informiert, sodass nicht wir ihm kein "falsches" Gefühl vermitteln!) Grund: die Ärzte reden irgendwie freier wenn der Patient nicht dabei ist (da löst sich die Zunge). Weiteres kann du ev. Fragen stellen, die du in der Anwesenheit deiner mum ev. nicht stellen würdest/könntest.

Wünsche dir und deine fam viel Kraft!!!

Liebe Grüße
Lupo
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