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#1
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@Erzsi,
ich differenziere schon zwischen vorübergehenden und bleibenden Folgen einer Chemo. Die Haare kommen nach der Chemo wieder, insofern ist der Verlust tolerierbar. Eine bleibende PNP gehört für mich aber ganz klar zu denen, die ich nicht akzeptieren werde. Als Diabetikerin werde ich seit Jahren darauf getrimmt, regelmäßig meine Füße zu untersuchen. In der Praxis wird das ebenso regelmäßig gemacht. Und sobald auch nur ein Nervenwert schlechter wird, muss reagiert werden. Andernfalls besteht die nicht geringe Gefahr, dass einem die Füße scheibenweise abhanden kommen, da wir Diabetiker ja auch noch eine nicht funktionierende Wundheilung haben. Und nein, ich bin nicht bereit, das hinzunehmen. Da würde ich noch einmal sehr genau über Nutzen und Risiko der Chemo nachdenken. Mit meinem stark hormonabhängigen Krebs kann ich das (zum Glück), da die Chemo "nur" wegen der befallenen Lymphknoten nötig geworden ist und eine Ansiedlung von Metas verhindern soll. Geändert von Lunaiko (29.09.2017 um 09:39 Uhr) |
#2
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Hallo,
Das ist ja nochmal eine andere Darstellung... Diabetes hatte ich nicht gelesen... Letztendlich ist klar, das jeder selbst abwägen muss, wobei ich das auch schwierig finde so eine weitreichende Entscheidung zu treffen... Man weiß ja vorher nicht welche Nebenwirkungen auftreten und was nicht... Dispositionsfaktoren muss man natürlich mit bedenken... Aber ich für mich könnte nicht auf eine Chemo verzichten, bei mir stellte sich auch nicht die Frage... Sondern die Chemo musste... |
#3
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Da stimme ich dir zu, dass man das besprechen muss.
Was mich nur etwas verwundert, ist das teilweise sehr unterschiedliche Vorgehen der behandelnden Ärzte. Egal, ob nun Onkis oder Strahlendocs. Die einen sagen, Vitamine sind ok und verschreiben die sogar, während die anderen das kategorisch ablehnen. Die einen sagen, wir wollen sie gesund machen und mit einer dauerhaften PNP sind sie nicht gesund, also intervenieren wir. Der eine Strahlenarzt sagt, auf keinen Fall BH während der kompletten Dauer, während der andere das unbedenklich findet. Wir als Betroffene sind in einer Situation, die teilweise sogar die einzige Option darstellt und natürlich möchten wir da auch so weit als möglich unbeschadet wieder heraus. Ich finde, es verunsichert auch total, dass die Ärzte sich so uneinig sind. Ich nehme auch das Equi, womit mein Onki einverstanden ist. Damit fühle ich mich auch geschützter. Was würde ich machen, wenn er nein gesagt hätte. Ich würde mir wünschen, dass in dieser Richtung auch mehr getan würde. Es ist ja gut, dass wir Medis gegen die akuten NW bekommen. Aber unsere Gedanken und Sorgen gehen doch sehr viel weiter. |
#4
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Oh, ich habe gar nicht gemerkt, dass hier inzwischen so viele geschrieben haben… vielen Dank! Ich bekomme anscheinend keine Benachrichtigung darüber.
Gestern habe ich in meiner Verzweiflung einen neuen Beitrag verfasst: "Hilfe - Schon bei der ersten Pacli Neuropathie?" aber bisher keine Antwort bekommen ![]() Mich macht das gerade sehr fertig, dass ich schon nach der ersten Gabe schmerzempfindliche Fingerspitzen habe und mir geht es wie dir, Lunaiko: auch unangenehme Nebenwirkungen kann ich eher ertragen, wenn ich weiß, dass es reversibel ist. Die Vorstellung, dass Schmerzen und Sensibilitätsstörungen in den Fingern bleiben ist der blanke Horror für mich und ich bin nicht bereit das in Kauf zu nehmen. Als Künstlerin/Grafikerin würde mich das bei meiner Arbeit auch sehr einschränken. Aber wenn das nach der ersten Gabe schon anfängt, sieht's ja wohl wirklich schlecht aus, oder…?? Ich bin schon am überlegen ob ich Pacli abbreche, 4 x EC habe ich ja immerhin durchgestanden. Ich hatte weder Metastasen noch befallene Lymphknoten, nur einen Tumor in der Brust 1,7 cm ursprünglich (sooo arg ist er durch die Chemo auch nicht geschrumpft, nun ca noch 1 cm, aber er ist nicht mehr tastbar, also irgendwie weich geworden) und hormonabhängig. Warum mir dringend Chemo geraten wurde verstehe ich immer noch nicht so ganz genau, ich vermute wegen der Aggressivität G3 und Ki67 35% Im Moment haben mich die Ängste fest im Griff… ![]() Danke auch für die Hinweise zb. Equi… das kannte ich jetzt noch nicht, klingt aber sehr gut. Ich nehme auch Selen, Vitamine und Enzyme und alles mögliche naturheilkundliche um meine Mundschleimhaut zu schützen… Ich bin auch sehr verunsichert, weil die Ärzte sich so uneinig sind, bzw. viele kategorisch alles aus der Komplementärmedizin ablehnen. Hier in der Uniklinik kommt man ja jedes Mal zu anderen Assistenzärzten, der eine hat nichts gegen die Vitamine, die andere will sie verbieten… Nicht so einfach, da seinen eigenen Weg zu finden… Geändert von gitti2002 (04.10.2017 um 22:11 Uhr) |
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