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#1
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Liebe Nimsaja, ja wenn man sich mal mit der Krebsthematik auseinander setzt, ist es echt gruselig, wie viele junge Frauen tatsächlich betroffen sind. Ist natürlich immer schlimm, egal in welchem Alter. Dennoch finde ich den Einschnitt ins Leben gerade bei einer jungen Frau schon echt krass, wo ja so Themen wie Familienplanung, Kinder etc erst aufkommen. Außerdem ist es für mich schon auch problematisch mit meinem "neuen" Körper klarzukommen, so bzgl sich als Frau, sich weiblich fühlen, mal ganz abgesehen von der Optik, die auch hinüber ist... Klar haben wir uns informiert u überlegt, was es so für Möglichkeiten gibt. Aber für mich käme ein Pfelegekind niemals in Frage, ich möchte nicht das Kind fremder Leute großziehen u dann wieder hergeben, das wäre nichts für mich. Adoption hingegen wäre gar kein Problem, damit käme ich gut klar. Aber da stehen meine Chancen halt leider gleich null. Naja, nützt ja alles nix! Bin trotzdem froh, wie alles so gekommen ist und dass es mir gut geht. Ich kann aber auch nicht nachvollziehen, welchen Torturen sich manche Frauen wegen ihres Kinderwunsches unterziehen. Es soll halt wohl manchmal nicht sein...das habe ich soweit schon für mich akzeptiert, tut trotzdem weh. Bei den Voruntersuchungen u Gesprächen war ich bei einer sehr sehr netten jungen Oberärztin, die sehr offen mit mir gesprochen hat. Da stand mein Entschluss schnell fest, sie hat dem zugestimmt und gemeint, dass es, wäre sie selbst oder eine Freundin, Schwester, Verwandte von ihr betroffen, würde sie niemals etw anderes tun ob empfehlen. Es ging ja auch um eine evtl Trachelektomie trotz unguter Prognose. Mein Prof wurde da noch deutlicher, er meinte, er macht/operiert was/wie ich will, sei allein mein Körper, aber das käme Selbstmord auf Raten gleich.
Liebe Marienkäfer, das glaub ich dir, dass du erstmal bedient bist von dem Ganzen! Ich habe mir das alles auch erst nach und nach, also richtig erst nach der op, durchgelesen. Wobei es mir dann schon auch ein sicheres Gefühl gegeben hat, genauer Bescheid zu wissen. Da bin ich aber eh speziell und geh mit meiner Fragerei meinen Ärzten immer schon tierisch auf die Nerven. Aber da müssen die durch! Klar bist du durch deine Arbeit zusätzlich vorbelastet! Man weiß dann einfach einiges unschönes mehr, als der normale Patient. Ich hatte auch etw mehr Angst Sorgen wegen meiner, nennen wir es mal Vorerfahrung...meine Mutter war auch Krankenschwester und ist selbst dann an Eierstockkrebs erkrankt und daran auch ziemlich elend verstorben. Ich habe sie zu Hause versorgt und gepflegt, ich bin in diesen zwei Jahren schonmal durch meine ganz persönliche Hölle gegangen. Das war immer meine schlimmste Angst, genauso so zu streben. Nicht alt werden zu können. Nicht mehr gesund zu werden. Konnte mir einfach nicht vorstellen, dass mein Leben so einfach von einem Tag auf den anderen rum sein könnte... Ich hatte teils regelrechte Panikattacken. Habe auch heute, nach fast einem Jahr, oft noch ziemlich Angst, bei jedem kleinen Zwicken flippe ich aus. Mal von den Narben abgesehen, ist eine Laparaskopie schon echt gut, wenn möglich, man kommt einfach schneller wieder auf die Beine. Mit dem blöden Bauchschnitt hat das echt gedauert. Ich war 2,5 Tage auf Intensiv u dann da 11 Tage im KH. Ich konnte erst nicht mal mehr selbst aufstehen. Bäh, ne...mag da gar nicht mehr dran denken! Reha war dann super, das hat mir echt geholfen! Lg u einen schönen Abend! Ili |
#2
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Huhu,
Ich liege seit gestern wieder im KH, Naht ist gerissen. Hatte versucht Verkehr zu haben. Tja war wohl nix nach 5 Wochen. Belastend.. Ciao altes Leben! Warte jetzt aktuell auf die Revision. Mir geht's ultra dreckig. Laufe wie ne 80 jährige. Mein Gott lässt einen diese ganze Sache älter. Geht's euch auch so? Hoffe es ist nix schlimmeres weil direkt nach dem vorsichtigen Verkehr lief abnormal viel Lymphe ab :O ich war richtig geschockt Nun verschiebt sich die Radiochemo Therapie leider ... Manchmal denke ich auch diese Gym Sachen sind doch echt genetisch. Meine Oma hatte auch ein ZervixCarcinom und meine Tante MammaCa. Aber wenn man sich mal die Faktoren ansieht steht da oft: niedriger sozialer Status ^^ ist das schonmal jemandem aufgefallen? Bis hoffentlich bald!!! |
#3
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Guten Moregen:-)
Oh Gott, das hört sich ja übel an! Was für ein Sch... doch auch noch passieren kann...da tust du mir echt leid, ich hoffe dir gehts wieder soweit gut und deine Ärzte haben das schnell in den Griff gekriegt! Wielange musst du denn im KH bleiben bzw weißt du schon genaueres? 5 Wochen waren wahrscheinlich dann etw zu sportlich angesetzt, was haben da die Ärzte vorher gesagt, wann du darfst? Bei mir hat das der Prof damals immer weiter hinausgezögert, hatte dann Ca 8 Wochen nach OP die Erlaubnis und einen ersten, nennen wir es Versuch, gestartet. Ich hatte damals Mega Panik wg der Verkürzung, Naht etc. Gehalten hat die Naht, wobei ich fast mehr Angst um die 26cm Bauchschnittnsht hatte. Das ganze war alles andere als schön, geblutet hat es auch. Das meinte mein Arzt aber schon vorher sei die ersten Male normal. Und dass wir alles langsam u seeeehr moderst "ausüben" sollten. Er hat mir sogar einen äußert unangenehmen Vorteag über Sexualpraktiken u Strllungen gehalten, ganz besonders über die, die ich zukünftig meiden sollte. Bin dann mit der Empfehlung für ein medizinisches Gleitmittel aus der Sprechstunde entlassen worden. Darauf schwört der ja. Ist auch tatsächlich so, dass das ohne nicht mehr so funktioniert wie früher. Alles geht tatsächlich auch nicht mehr bzw fühlt sich dann eben ziemlich unangenehm an. Aber um dich evtl doch etw zu beruhigen, jetzt fast ein Jahr später, funktioniert das schon wieder ganz gut u ich spüre im Großen u Ganzen keinen Unterschied zu früher. Nur anfangs hab ich noch ein etw blödes (leicht drückendes?) Gegühl, das geht aber nach 1/2 Minuten weg. Man, das sind so Themen...hätte ich mir nicht erträumt, worüber ich mal schreib bzw mit was ich mich befassen muss. Das ist echt Wahnsinn jetzt zu lesen, dass sowas wirklich passiert! Echt riesengroße Sch...!!!!! Wobei es ja evtl auch ganz gut ist, dass vor deiner Besteahlung erst alles gut abheilen kann. Das mit der Lymphflüssigkeit ist ja auch merkwürdig, was sagen da die Ärzte? Es stimmt aber echt, was du sagst...ich fühl mich seitdem auch um Jahre gealtert! Bin auch null leistungsfähig mehr, echt erschreckend. Auch psychisch hat das ganze deutliche Spuren bei mir hinterlassen. Merke da jetzt ein Jahr später noch keine große Besserung. Die Tage vor einer Nachsorgeuntersuchung sind immer die Hölle. Schrecklich. Komisch, aber mit dem familiär stimmt irgendwie, obwohl offiziell bei meinem Tumor was genetisches ausgeschlossen wurde. War da ja sehr penetrant u wollte das unbedingt wissen, weil ich mir dann lieber die Eierstöcke auch noch mitentfernen hätte lassen, was mein Prof ja nicht wollte. So wurde die nur biopsiert, verlagert u die Eileiter entfernt. Naja, hormonell gesehen wohl schon besser. Trotzdem habe ich Angst wg meiner Mutter. Mütterlicherseits hatte so viele Krebs, also nicht unbedingt Gyn. Tumore. Aber eben gehäuft. Das mit dem niedrigen Status hab ich auch schon oft gelesen. Was ein Sch...! Naja, evtl ist das so gemeint, dass jd mit geringerer Bildung seltener zum Arzt geht bzw die Vorsorgetermine beim Gyn nicht wahrnimmt. Aber all die seien mal beruhigt- hingehen (ich war alle 6 Monate wg der Vorgeschichte)hilft auch nix, meine hat schlichtweg nichts gesehen. Auch nicht als da schon ein mehrere cm großer blutender Tumor in die Scheide gewachsen war. Meine "neuen" Ärzte haben da fast einen Ausflipper bekommen. Mein Prof meinte das grenzt an Fahrlässigkeit u er hätte spätestens vor einem Jahr vorher den Tumor locker ertasten können. Hilft jetzt auch nix, ist wie es ist. Habe nur seitdem schon gewisse Probleme einem Arzt zu vertrauen. Hoffe ich höre bald von dir! Natürlich hoffe ich auf gute Nachrichten! Alles alles gute für dich! LG |
#4
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Guten Morgen!
Marienkäfer: ![]() Zu dem familiären Aspekt kann ich nichts sagen. Meine Großmutter und meine Mutter sind soweit fit... sind aber auch nie beim Arzt. Ilisweetie: Das mit dem Pflegekind kann ich nachvollziehen. Wobei ich auch irgendwo gelesen habe, dass es da auch gewisse Chancen auf Adoption gibt. Wie schon mal gesagt, bei mir war der Kinderwunsch nie sehr ausgeprägt. Der Wunsch wuchs nur an, als ich es als Exit-Strategie für meine Arbeit benutzen wollte. Genau in dem Moment kam die Diagnose. Ich warte jetzt darauf, dass eine gute Freundin Kinder bekommt (was diese auch will) und dann spiele ich die coole Tante. ![]() Die größten Probleme, die ich durch diesen ganzen Mist habe, sind: - Schlafen (müde ins Bett gehen, nicht schlafen können, morgens nicht aus dem Bett kommen; ausschlafen führt dazu, dass ich die folgende Nacht nicht richtig müde bin.). Die Gyn hatte mir daraufhin eine halbe Dosis Antidepressiva verschrieben, weil sonst nichts anderes helfen würde. Nach einer Woche habe ich den Mist abgesetzt. Das mit dem Schlafen wurde nicht viel besser und die Tabletten haben einen fertig gemacht. Ich habe ohne Grund geflennt, war ohne Grund sauer und hätte den ganzen Tag nur essen können. Konsequenz aus der Sache ist, dass mir auch häufiger als früher Konzentration fehlt. Das übergehe ich aber gerne. - Bauchschmerzen: habt ihr das auch? Ein kleines Stück rohe Paprika ist die Hölle und führt dazu, dass ich stundenlang heftige Bauchschmerzen habe. Das meide ich natürlich jetzt, aber manchmal esse ich etwas, was ich nicht vertrage (=> war mir vorher nicht bekannt) und ich kann vor Schmerzen nicht schlafen. Auch Vollkornbrot scheint mir nicht zu bekommen. Das ist nicht so schlimm wie Paprika, aber führt dennoch dazu, dass ich mich nicht gut fühle. Der Rest ist soweit okay. Hitzewallungen habe ich nicht. Ich bin nur momentan soweit, dass alles über 20 Grad zu warm ist. Das war früher nicht so extrem. |
#5
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Huhu Nimsaja,
Tante-sogar Patentante-bin ich auch:-) Der Kleine meiner Cousine ist jetzt 2 1/2. Sie versucht gerade wieder schwanger zu werden, das klappt bei ihr recht zügig. Werde mich da schon für sie freuen, wie ich letztlich dann aber damit klarkommen werde weiß ich nicht... Da verstehe ich dich gut, dass du keine Hormone nehmen willst. Ich wäre da auch vorsichtig, solange du es irgendwie ohne schaffst. Ich warte derzeit noch auf einen aktuellen Hirmonstatus, um zu sehen ob meine Eierstöcke noch tun, was sie tun sollen. Ist wohl oft ein Problem, wenn die Eilleiter entfernt wurden, die Blutversorgung getrennt u verlegt wurde. Mein Tumor war eindeutig hormonunabhängig, das wurde schon vor der großen OP am biopsierten Gewebe untersucht wg der Euerstöcke. Aber selbst da hat mir mein Prof gesagt, wenn meine Eierstöcke vorzeitig aufgeben sollten, kommt keine Hormonsubstitution in Frage. Naja, das kommt wie es kommt. Hoffe die arbeiten noch etw. Ich vertrage wg der Lymphe nicht mehr so gut Hitze, Beine werden dann schneller dick u fühlen sich schwer u unbeweglich an. Ich habe manchmal eine etw lahme Verdauung, das hatte ich früher nie. Auch manchmal starke Bauchschmerzen, aber mehr wie ein Ziehen/Stechen. Besonders an der inneren Naht am Scheidenstumpf. Manchmal auch vom Darm her, so als würde sich da was verknoten. Ist aber glaub ich Lebensmittel unabhängig bzw das wechselt, was gerade gut bzw schlecht ist. Doof ist auch, dass am Bauch größere Stellen taub geblieben sind. Fühlt sich ganz ganz merkwürdig an. Geht aber alles, nicht so schlimm! Richtig stört mich nur die Blasenentleerungsstörung. Damit und den Narben habe ich wohl oder übel "bleibende Souvenirs"... LG |
#6
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Hallo Marienkäfer, wie geht es dir? Ich hoffe, du bist wieder zu Hause :-)
Hallo Ilisweetie, Blasenentleerungsstörung hört sich nicht so schön an. Ich habe manchmal Probleme, dass sich der Harndrang nicht richtig meldet (meldet sich, wenn die Blase leer ist und umgekehrt), d.h. man muss da einfach drauf achten und einfach mal so gehen. LG Jasmin |
#7
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Hallo Ihr Lieben,
Gute Nachricht, bin zuhause alles gut überstanden!!! Hoffe diesmal hält die Naht ^^ werde vorsichtiger sein und das Thema Sex erstmal notgedrungen weg schieben. Geht ja zunächst mal ums "Überleben" man lernt dann ja Prioritäten zu setzen ![]() Das mit dem tauben Darm ist bei mir auch so. Gut erklärt finde Ich! Ich vertrage auch alles wie sonst, aber die Verdauung fühlt sich anders an. Jetzt bin ich nochmal 5 Jahre älter Achja und nach der OP direkt 2 kg abgenommen weil ich mir irgendein Magen Darm Keim eingefangen habe. Man hat ja dann auch nicht mehr die beste Abwehr. Ein Blick nach vorne. Nach 5 Wochen ist das Prozedere vorbei und dann könnte man ja mal über nen Strandurlaub nachdenken. Oder spricht da was dagegen Nach nee Radiochemo? Wie geht es euch so? Liebe Grüße |
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