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#1
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Liebe Nicitzka,
ich schaue dann fotos an wenn mein Papa mir so fehlt. Und wenn es ganz schlimm ist, spreche ich mit meinen Freundinnen. Sie haben immer ein offenes Ohr für mich. Mein mann zwar auch, aber er war noch nie in so einer Situation und kann sich mir schwer reinversetzen. Er ist da eher pragmatisch. Dafür hält er mir den Rücken frei wenn ich einfach mal raus muss.
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Alles Liebe Däumling ——————— Geliebter Papa 21.11.1956-26.01.2018 Mein tapferer Kämpfer, mein Held, mein Herz. ——————— Papa: SPRK Diagnose 09/17, OP 10/17, Bestrahlung ab 12/17, Rezidiv wuchert ins Bronchialsystem Ende Dez 17 |
#2
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Bald 9 Wochen –
Liebe Mama, es vergeht fast kein Tag an dem ich nicht mindestens einmal in Tränen ausbreche. Ich vermisse Dich. Und manchmal sag eich einfach: Mama komm zeig Dich doch bitte! Heute habe ich mit Sport angefangen. Zum Schluß kam das Lied „mit Dir“ und ich konnte meine Tränen fast nicht halten. Im Auto konnt eich ihnen dann freien Lauf lassen. Ich warte eigentlich sehnsüchtig auf den Frühling und gleichzeitig ist es unsagbar schmerzhaft, weil ich weiß, dass Du Geburtstag hast und Frühling Deine Jahreszeit war. Ach, könnte ich das Rad nochmal zurückdrehen und die Geschichte anders schreiben.Überschreiben. Vielleicht bereust Du jetzt einiges? |
#3
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Liebe Nicitzka,
fühl dich fest umarmt. Ch. |
#5
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Liebe Nicitzka,
Ich umarme dich ganz fest und denke an dich! Alles Liebe für Dich! Geändert von gitti2002 (21.03.2018 um 19:09 Uhr) Grund: Kommerziellen Link entfernt! |
#6
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Juni. Wir nähern uns dem Sommer. Den Frühling habe ich sehnsüchtig erwartet. Rituale gefunden, mit Dir gesprochen und geschrieben. Ich war auf Heimat-Reise. Deiner alten Heimat und die der gesamten Familie. Das war für mich so berührend.
Ich habe viel geweint und die letzten Tage Rinnen mir ständig die Tränen aus den Augen. Ich mache das mit mir aus. Es kann mich niemand verstehen. Trauer ist individuell. Ich vermisse Dich unendlich. Plötzlich haut mich die Trauer um. Es gibt Tage, ja, da geht es ganz gut. Und plötzlich bin ich aufgeschwemmt. In der Trauer gefangen. Ich habe Angst und Sinnlosigkeit schwappt auf mich ein. Der Tod und Schmerzen - sie sind sinnlos. Es sind so viele Faktoren, die mich ängstlich machen. Aber es geht schon irgendwie. Ein paar Beziehungen in der Familie sind anders/enger geworden. Das tut gut. Irgendwo kommt immer ein Lichtlein her, aber nichts, rein gar nichts macht Dich lebendig. Auch mit Ende 30 brauche ich meine Eltern! Wie geht es euch anderen? N |
#7
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Liebe N.
Genauso ist es. Manchmal geht's besser, manchmal schlechter. Manchmal ganz schlecht. Das Leben geht so unbarmherzig einfach weiter. Und doch kann man auf dieser Welle einfach mitschwingen und wieder sind ein, zwei Tage vorbei. Ich für meinen Teil will das nicht immer. Ich will mich erinnern. Habe Angst davor, irgendwann ihr Bild nicht mehr vor Auge zu haben oder ihre Stimme zu vergessen. Man ist erst wirklich tot, wenn man vergessen wird. |
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