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#1
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Ein Milchgangspapillom, das meist einzeln, aber auch mehrfach vorkommen kann, ist grundsätzlich erstmal eine gutartige Erkrankung!
Dennoch entfernt man es, weil die Gefahr besteht, daß es mal irgendwann entarten kann. Selbst wenn es entartet, ist es nur in den Milchgängen und daher begrenzt und wird dann als DCIS bezeichnet. Da Du einen Abstrich hattest, der aber keine bösartigen Zellen zeigte, kann (theoretisch) nichts Bösartiges im Milchgang sein, sonst wären dort andere Zellen gefunden worden. Einige Frauen mit Milchgangspapillom machen grundsätzlich nur alle halbe Jahre den Abstrich. Ist der ok, machen sie nichts weiter. Periphere Papillome sind eher verdächtig (ADH*/DCIS) als ein einzelnes zentrales Papillom (gerade bei Frauen unter 35 Jahren). Die OP heißt Mamma-PE. *atypische duktale Hyperplasie (ADH) Also erstmal nicht verrückt machen, drücke Dir die Daumen für eine gute Milchgangsspiegelung (daß der betroffene Gang gefunden wird). |
#2
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Guten Morgen :-)
erstmal einen herzlichen Dank, dass ihr mir geantwortet habt. Ich hoffe, dass bei dir dein Verdacht unbegründet bleibt! Mir geht die ganze Zeit durch den Kopf, dass der Arzt mir irgendetwas nicht gesagt hat. Als ich ihn nämlich auf den Befund angesprochen habe und ihn fragte, was denn nun bei diesem Abstrich anders sei als bei dem vor einem halben Jahr (bei dem deutlich weniger bzw. nur ein Minitropfen von der grün-grau-blauen Flüssigkeit) kam, antwortete er mir nicht zufriedenstellen, sondern sagte nur, dass er jetzt gerade nur diesen Befund vorliegen hätte. Warum dann dieser schnelle Termin?! Ja, Ultraschall und Mammographie waren unauffällig, aber beide haben laut der Radiologin in meinem Fall eine nur eingeschränkte Aussagekraft /erschwerte Beurteilbarkeit des Mamma Gewebes. Ich habe natürlich jetzt Panik. Zum einen vertraue ich meinem neuen Frauenarzt noch nicht so sehr und fühle mich von ihm auch nicht gut aufgeklärt bzw. informiert (evtl. Zurückhaltung wichtiger Informationen/auffälliger Zellen, die vorher nicht da waren). Zum anderen habe ich Panik, weil ich so lange gewartet habe. Der veränderte Farbton des vorher klaren bzw. bernsteinfarbigen Sekrets ist ja so um die 2 Jahre von mir beobachtet worden und ich bin nicht direkt zum Arzt damit gegangen. Wie habt ihr die Warterei ausgehalten. Ich habe keine Lust aufzustehen, mich zu waschen, geschweige denn zu putzen oder einzukaufen. Mein Mann ist schon mit unserem Sohn unterwegs und ich sitze hier im Schlafanzug rum. Keinen Hunger und nur Angst. Wie habt ihr die Warterei sinnvoll gestaltet? Ich male mir alles aus- was jetzt passiert. Wahrscheinlich ist meine überzogene Art schlimm für euch, die ihr Betroffene seid. Aber diese Ungewissheit setzt auch mir wirklich total zu. Liebe Grüße |
#3
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Welches Interesse sollte der Arzt haben, Informationen "zurückzuhalten"? Wenn er was entdeckt, müsste er es Dir doch eh sagen. Und selbst wenn ... was macht es für einen Unterschied? Es ist, was es ist. Nachdenken und Angst haben verändert nichts, außer Dir das Wochenende zu versauen.
Selbst wenn "etwas" sein sollte, kann es nicht sehr fortgeschritten sein, ist also gut behandelbar. Kopf hoch -- mach irgendwas, aber mach was ![]() Also ... Osterkekse backen? Papiere aussortieren? Zum Brunch morgen verabreden? Sport? Frühlingspflanzen kaufen und umtopfen?
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lg gilda |
#4
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Liebe Gilda,
danke für deine klaren Worte! Hat mir gut getan und lässt mein Gedankenkarussell gemäßigter fahren. Ich versuche, mich besser auf die guten Dingen zu konzentrieren. ![]() glg, Manuela |
#5
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Ich selbst hatte mal vor langer Zeit ein paar Tropfen graues Sekret. Meine Freundin hatte jahrelang grünes Sekret. Beides stellte sich als harmlos heraus.
Es hört sich für mich nicht so an, daß der Arzt Dir etwas verschweigen wollte. Er geht doch, so sagte er, NICHT von einem Karzinom aus. Selbst wenn er etwas finden würde, würde er nur entartete/veränderte Zellen finden, die einem DCIS entsprechen und dies ist noch kein Krebs. Dein Abstrich war in Ordnung! Papillome sind in den Milchgängen, der Arzt will es suchen, sich anschauen/untersuchen und dann wahrscheinlich in einer MammaPE vorsorglich entfernen. |
#6
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Liebe Mondgöttin,
danke dir für deine Antwort. Wahrscheinlich hast du recht. Mich wundert nur, warum jetzt alles so schnell gehen muss und warum er einen Termin gemacht hat und mich nicht vorher angerufen hat. Naja, jedenfalls versuche ich die Warterei nicht nur mit Grübelei und Panik zu verbringen. Ich bin ein gebranntes Kind und musste schon früh einige Verluste verkraften. Für mich ist es leider nicht mehr so, dass ich mich frage: Warum ich? Sondern eher: Warum ich nicht? Das ist keine gesunde Einstellung. Ich hoffe auch, dass es sich nur um Papillom der Milchgänge handelt, welches vielleicht nur oberflächlich entartet ist und noch nicht zerstörerisch wächst. Danke ![]() |
#7
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Mir scheint es, als wäre die Vorgehensweise von Ärzten da sehr unterschiedlich. Während einige zu Galaktographien raten, sehen andere davon eher ab. Viele machen es davon abhängig, ob es spontan oder provoziert zur Sekretion kommt.
Mir ist Anfang des Jahres aufgefallen, dass ich am Warzenhof einen kleinen Knubbel habe, aus welchem auf Druck oft Sekret austritt. So, als könnte ich ihn quasi "ausdrücken". Beim Austritt wirkte die Flüssigkeit grau-bräunlich, beim Abstreifen auf ein weißes Tuch jedoch durchsichtig bis leicht gelblich (was dann wohl eher die "echte"Farbe ist. Die Sono vor 10 Wochen war unauffällig und sowohl meine Hausärztin als auch Frauenärztin halten diese Art der einseitigen Sekretion für unproblematisch. Was wohl häufig auch ein Problem ist, dass Frauen an bestimmten Stellen herumdrücken, um zu sehen, ob noch Flüssigkeit austritt. Und dadurch kann die Produktion oft erst angeregt werden. |
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