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#1
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Hallo René,
herzlichen Glückwunsch, kann ich da nur sagen. Ich freue mich riesig mit dir, weil es dir endlich besser geht. Du hast ja wirklich in der letzten Zeit eine Menge mitgemacht, aber nie aufgehört, an eine Besserung zu glauben. Das hat sich ja gelohnt, und dein Appetit kommt auch wieder, das kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Nächste Woche soll das Wetter ja auch besser werden, so dass du den Sommer genießen kannst. Ich warte immer noch auf die Ergebnisse vom Endokrinologen. Ich hoffe, dass ich nächste Woche endlich Bescheid bekomme. Seitdem ich die Schilddrüsenhormone halbiert habe, auf eigene Faust, sind die Schmerzen und die anderen Beschwerden erheblich besser geworden. Vielleicht hat dieser Arzt ja recht mit seiner Anmerkung, ich würde eventuell gar kein L-Thyroxin mehr gebrauchen. So langsam werde ich ungeduldig, will Klarheit haben, was mir fehlt oder was in meinem Körper zu viel ist. Manchmal schaue ich 2x pro Tag in den Briefkasten. Ich möchte ja meinen Körper nicht jeden Tag mit immensen Mengen an Schmerzmitteln zudröhnen. Na ja, mit Krebs haben meine Beschwerden nichts zu tun, da bin ich recht sicher. Durch die WM habe ich jetzt ja ein bisschen Ablenkung, und unser Garten ist bis auf die Mauer im hinteren Bereich und die Bepflanzung soweit fertig. Der Rollrasen kann schon bald gemäht werden, die übrige Bepflanzung wird im Herbst gemacht. Innen machen wir es uns immer schöner. Letzte Woche haben wir uns einen Relaxsessel gekauft und 2 Bilder bei einem Künstler im Internet bestellt. Das sind so die kleinen Freuden, die wir uns machen, solange wir noch Arzttermine haben und nicht mit dem Wohnmobil unterwegs sein können. So, lieber René, erhol dich jetzt erstmal von den Strapazen, jetzt geht es für dich ja wieder aufwärts und das ist wunderbar! Bis demnächst und ganz liebe Grüße, Elisabeth |
#2
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Hallo Rene,
wie schön, dass es dir wieder besser geht. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute. Mein Sohn kommt Freitag aus der Reha und dann sollte es weitergehen mit der Chemo. Ich hoffe, dass da nix weiter gewachsen ist, in den 2 Monaten Pause. LG Larry |
#3
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Hallo Larry
Manche haben sich ja so gut in das Thema Krebs eingelesen, dass man sie schon ohne Übertreibung als Fachkundig bezeichnen kann. Ich habe das nicht getan. Ich wollte mich nicht mehr als nötig mit dem Thema befassen. Das würde ich eher als belastend empfinden, wenn sich meine Gedanken ständig um die Krankheit drehen würden. Aber soweit ich das verstanden habe, baut sich der Tumor sein eigenes Versorgungssystem auf (was ich eigentlich faszinierend finde). Und da setzt die Chemo wohl hauptsächlich an. Die Blutgefäße sind wohl die sich am schnellsten teilenden Zellen, und wenn diese Teilung unterbunden wird, "verhungert" der Tumor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Versorgung in den zwei Monaten schon wieder ausreichend aufgebaut wurde. Ich hatte ja zur Halbzeit auch fünf Wochen Chemo-Pause, und die hat mir sehr gut getan. Grüße deinen Sohn bitte unbekannterweise von mir. Erhobenen Hauptes auf in den Kampf! Zu meinem vorigen Beitrag habe ich ja noch eine Ergänzung hinzuzufügen. Eine ziemlich fiese Nebenwirkung der Bestrahlung war der Verlust meiner Stimme. Da kam nur noch ein heiseres Krächzen raus, und selbst das nur mit größter Anstrengung. Ich habe wochenlang nicht mehr gesprochen. Nur noch, wenn es wirklich nötig war. Jetzt kommt die Stimme allmählich wieder. Was für eine Erleichterung! Und weil das noch nicht genug war, wurde meine Haut auch noch sonnenempfindlich. Zwischen Hals und T-Shirt-Rand wurde die Haut seltsam blauschwarz, wie ein Bluterguß. Und auf den Schlüsselbeinen, wo die Haut spannt, hatte ich großflächige offene Stellen. Ebenfalls sehr unangenehm. Nachdem ich diesen Bereich größzügig mit Neutrogena eingeschmiert habe, haben sich die offenen Stellen schnell geschlossen. Neutrogena ist eigentlich eine Handcreme. Aber ideal, wenn sich neue Haut bilden muss. Ich nehme sie sonst immer, wenn ich mir bei handwerklichen Tätigkeiten die Hände verletze. Gruß Rene |
#4
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Hallo René,
heute mal wieder ganz kurz: Auch wenn es schwerfällt, solltest du im Augenblick die Sonne lieber meiden. So haben mir das die Onkologen damals gesagt (wir haben ja ein Appartement auf Gran Canaria, was wir nur noch selten nutzen und über einen Verkauf nachdenken). Was soll ich da, wenn ich nicht mehr in die Sonne gehen darf. Lass es dir weiterhin gut gehen, es wird von Tag zu Tag besser. Ich bin immer noch in Wartestellung auf den Arztbrief vom Endokrinologen. Die Rechnung für die vielen Untersuchungen kam vorgestern. Ich hoffe, die finden die Ursache für meine Probleme. Schönen Abend - leider ohne Hoffnung auf die WM mit Deutschland. Aber das ist ja auch nicht so wichtig. Elisabeth |
#5
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Hallo
Ich melde mich dann auch mal wieder. Auch wenn es eigentlich kaum was zu berichten gibt. Einen Monat nach dem Ende der Behandlungen habe ich den Eindruck, dass der Zeiger verhalten nach oben geht. Der Husten ist komplett weg, die Stimme ist wieder da, und auch die Muskulatur scheint etwas aufzubauen. Ich habe auch dauerhaft 1 kg zugenommen, nachdem ich während der Bestrahlung eben dieses Kilo verloren und mich fest auf 67 kg eingependelt hatte. Nun habe ich wenigstens die 68 wieder, die ich vor der Bestrahlung hatte. Normal sollte ich 73 - 75 Kilo haben. Trotzdem habe ich immer den Eindruck, mir ist alles zu viel. Alles strengt an. Selbst laufen oder Rasen mähen oder andere kaum anstrengende Tätigkeiten sind mir zuviel. Die meiste Zeit des Tages sitze ich einfach nur ab, und zwischendurch schlafe ich Nachmittags auch noch mal rund zwei Stunden. Irgendwie bin ich auch in ein mentales Loch gefallen. Solange ich noch jeden Tag los musste, zur Chemo oder zur Bestrahlung, hatte ich wenigstens das Gefühl, gegen den Krebs zu kämpfen. Aber diese Zeit, wo gar nichts passiert, empfinde ich einfach nur als passiv. Und bis Mitte September tut sich da auch nichts. Im Moment habe ich die Anträge für Schwerbehinderung und Erwerbsunfähigkeitsrente vor mir liegen. Bzw. der für die Schwerbehinderung ist heute rausgegangen. Nun muss ich mich aufraffen, den Anderen auch auszufüllen. Aber solche Sachen sind mir schon immer schwer gefallen, da muss ich jetzt wirklich den Arsch hochkriegen. Auch die Orthopädie-Geschichte muss ich endlich wieder in Gang setzen. Das hatte ich während der Bestrahlung abgebrochen, weil ich in der Zeit wirklich überfordert war. Ich warte jetzt noch die gröbste Hitze ab, und wenn die etwas nachlässt, muss ich mir wirklich einen Ruck geben. Gruß Rene |
#6
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Hi Rene!
Schoen das Du Dich gemeldet hast! Ich denke Die Fatique wird Dich noch ne Weile im Griff haben, hat bei mir ueber ein Jahr gedauert. Und die Hitze wird da auch gerade nicht helfen. Ja und ich kann verstehen das , dass warten und nix machen an den Nerven zerrt. Ist schon ne bloede Situation. Aber Kopf hoch !!!! Liebe Gruesse Petra |
#7
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Hallo Rene, schön zu hören, dass dein Husten besser ist und es dir entsprechend gut geht.
Das mit der Warterei kann ich gut nachempfinden, mein Sohn wartet auch mal wieder. Diese Wartezeiten kommen einem so sinnlos vor und man macht sich Gedanken, was in der Zwischenzeit alles im Körper passiert und man nichts dagegen unternimmt. Wir warten jetzt erst mal auf den 3.8. da gibt es eine CT im Kopf und am 6. kommt dann die Lunge dran. Bis dahin heißt es wieder abwarten und sich Gedanken machen. Von einem Schwerbehindertenausweis, er ist seit 3,5 Wochen beantragt, haben wir auch noch nix gehört. Dafür ging es mit der Pflegestufe ganz flott. Weiterhin alles Gute von uns Larry |
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