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Hallo Dana,
in einer Studie werden (zum Beispiel) zwei verschiedene Chemotherapeutika oder auch Anti-Hormon-Tabl. miteinander verlichen. Durch einen Zufallsgenerator (PC machts möglich;-)) werden die Patientinnen ermittelt, welche zum Beispiel Chemo 1 erhalten und dann gibt es eine zweite Gruppe von Patientinnen, die Chemo 2 erhalten. Oder eben Tabletten mit Wirkstoff XY und Tabletten mit Wirkstoff XX. Nach Abschluss der Studie wird dann verglichen, welche Gruppe von Patientinnen auf die Chemo oder Tabletten reagiert hat (gut oder weniger gut, das heißt, Verbesserung des Zustandes und Ansprechen der Medikamente auf das Tumorgeschehen) UND welche Nebenwirkungen aufgetreten sind. Solche Studien sind wichtig, damit ein gut wirksames Medikament gefunden wird. Der Nachteil dabei ist, dass du zufälligerweise in die Gruppe gerätst, welche ein nicht so wirksames Medikament erhält. Das allerdings weiß ja niemand im Voraus, sonst bräuchte man keine Studien... Soll aber nicht heißen, dass es dann gar nicht gewirkt hat! Es hat eben nicht sooo gut gewirkt (da sind manchmal kaum merkliche Unterschiede, aber trotzdem gibt es sie eben). Ich habe an einer Studie teilgenommen, in der die Epirubicin/Taxol-Chemo alle 3 Wochen verabreicht; verglichen wurde mit der Epirubicin/Taxol-Chemo alle 2 Wochen verabreicht. Dabei bin ich durch den Zufallsgenerator in die 3-Wochen-Gruppe geraten. Inzwischen wurde bekannt, dass die 2-wöchentliche Gabe wohl besser sein soll... Pech gehabt.... Nun denn, ich wurde während dieser Studie sehr gut überwacht; es wurden viele zusätzlichen Untersuchungen vorgenommen, brauchte in der Klinik nie lange warten und...ein Gen-Test war auch dabei. Aber das ist eine andere Geschichte. Ob du nun an so einer Studie teilnehmen willst, musst du alleine entscheiden. Ich jedenfalls habe es nicht bereut und hatte auch keine Minute das Gefühl, "Versuchskaninchen" zu sein! Alles Liebe Norma |
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