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Alt 23.12.2004, 16:20
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Standard Aufenthalt mit HT in der Veramed-Klinik

http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1026

Update - Hyperthermie bei malignen Melanomen
N.H. Brockmeyer, S. Rotterdam, Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, erläuterte, dass die Prognose des malignen Melanoms abhängig sei von der Tumordicke sowie von einer möglichen Metastasierung. Bei Fernmetastasierung sei die Prognose in der Regel infaust, die mediane Überlebenszeit betrage ohne Behandlung nur ca. 4-6 Monate. Durch Monochemotherapien mit Zytostatika wie Dacarbazin (DTIC), Temozolomid oder Fotemustin würden in randomisierten Studien übereinstimmend Remissionsraten von 10 bis 20 Prozent erzielt. Über geringgradig besseres Ansprechen durch Polychemotherapien wie BHD-, BOLD- und DVP–Schema werde berichtet. Allerdings könne durch höhere Remissionsraten nicht unbedingt auf eine signifikante Überlebensverlängerung geschlossen werden. Eine Heilung erfolge nur bei 1-2% der Patienten.

Im Rahmen multimodaler Behandlungskonzepte fände die lokale Hyperthermie Anwendung. Signifikante Verbesserungen des Outcomes seien für die Behandlung des kutanen Melanoms als auch von Lymphknoten- und Organmetastasen dieses Tumors beschrieben, wobei dauerhafte kontrollierte Temperaturerhöhungen auf 40-44 Grad Celsius angenommen würden. Ein additiver Effekt erfolge, da durch die Überwärmung zytotoxische Prozesse induziert würden, die überwiegend im schlecht durchbluteten, sauren Tumormilieu aufträten.
Sensitizing von Radio- und Chemotherapie hätte nachgewiesen werden können, eine Verbesserung der Radiotherapie um das 2fache könne erreicht werden.

Neben direkt zytotoxisch wirkenden Mechanismen würden durch die Überwärmung immunmodulierende Effekte erzeugt. Beispielsweise käme es zur extrazellulären Expression von verschiedenen intrazellulär liegenden Heat Shock Proteinen (HSP), und verschiedene DNA- Reparaturmechanismen würden inhibiert. Ein Review der beim Melanom bisher bekannten Hyperthermie induzierten Wirkmechanismen wurde gegeben und bisherige Studienergebnisse wurden dargestellt.

Quelle: „Hyperthermie auf dem richtigen Weg“, Symposium vom 15. bis 16.Oktober 2004 in Köln; Hot-Oncotherm
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