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Hallo Günter,
möchte Dir heute auf Deine Fragen antworten. Primärtumor war am linken Unterschenkel (vorn). Zwei Wächterlymphknoten entfernt in Leiste - alles in Ordnung. Metastasen - 03/2004 Feststellung Metastasten(Lymphknoten) im Mediastinum zwischen den Lungenflügeln. Bei Operation 05/2004 dieser, eine kleine Meta in einem Lungenflügel - gleich mit entfernt. Immer gleichzeitige Chemo-Therapie mit Dacarbazin. Ende Juni bei Staging vor Chemo Feststellung von Metastasten in Lunge, Leber, Milz, Knochen(Brustbein, Wirbelsäule, Rippen). Umstellung auf Chemo - Fotemustin. Überweisung zum MRT wegen Metas in Knochen - eventuell Korsett. Leider konnte er diese MRT nicht wahrnehmen. Schmerzen ohne Ende und kein Laufen mehr möglich. Sofortige Einweisung in Neurochirurgie. Operation an Wirbelsäule (Rückenmark). Gut verlaufen, konnte langsam wieder laufen. Bei CT Bauchraum (auf Wunsch meines Mannes gemacht) Stillstand der Metas in Leber und Lunge. Leider nach paar Tagen wieder Schmerzen ohne Ende. Meta im Lendenwirbel drückt auf Spinalkanal. Wieder bzw. ab da kein Laufen mehr. Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen. 20 Schmerzbestrahlungen auf diese Meta. Keine OP mehr möglich. Dann noch 2 Chemos. Vor dritter wieder Staging. Metas haben sich im gesamten Körper verteilt. Da hochgradige Anämie vorlag (wie ich heute weiß, war Hb-Wert schon länger eigentlich behandlungsbedürftig) erfolgten noch Bluttransfusionen und Sauerstoffgabe. Eine Woche später .... Ich möchte damit niemanden Angst machen. Nur nach meinem heutigen Wissensstand und Gesprächen mit Bekannten (Ärzte) würden wir/Ich keiner Chemo mehr zustimmen. Ausschlaggebender "Fehler" war aber wahrscheinlich die Lungen-OP im Mai. Leider riet uns sein behandelnder Arzt dazu und nicht zu einer Bestrahlung (... das könnte man später noch machen). Heute weiß ich, dass wir ohne OP und mit Betrahlung höchstwahrschein- lich weiter gekommen wären. Aber wie ich letztens schon schrieb. Jeder hat einen anderen Krankheitsverlauf und man kann niemanden miteinander vergleichen. Deshalb gebe die Hoffnung nie... auf. Zu anderen Therapien - wollten eigentlich Hyperthermie machen lassen - kam es leider gar nicht, wie Du oben am Verlauf ja siehst. Zu seinem behandelnden Arzt im Krankenhaus (kannten sich seit 3 Jahren) hatte mein Mann absolutes Vertrauen. Demnach hat er auch alles so gemacht, wie er es geraten hat. Aber wie gesagt, heute weiß ich, dass es noch andere Möglichkeiten gab. Wenn es nach der Lungen-Op nicht so rasend schnell mit dem Meta-Wachstum gegangen wäre, hätten wir sogar die Möglichkeit gehabt ihn nach Amerika zu bringen. Ob es was gebracht hätte, werden wir nie erfahren. Ein in Ruhestand befindlicher ehemaliger Arzt der Charite (guter Bekannter meiner Schwägerin) hätte uns dahin vermittelt. Noch einmal, ich möchte Dir keine Angst machen, Günter. Ist nur ein Tatsachenbericht über das letzte halbe Jahr meines Mannes. Du kannst Dir sicher vorstellen, dass ich so etwas nie mehr erleben möchte und es mir seit diesen Wochen super schlecht geht. Dir wünsche ich alles, alles Gute für Deine nächsten Unter- suchungen und Therapien. Lebt und laßt es Euch gut gehen, man weiß nie was kommt. Gerne kannst Du mir auch privat mailen (uwe.fruehauf@tiscali.de) wenn Du irgendetwas wissen möchtest. EInen schönen Sonntag noch und liebe Grüße aus dem total verschneiten Thüringen Heike |
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