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#11
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Hallo zusammen,
es ist das erste mal, das ich in einem Forum darüber spreche/schreibe. Bei meinem Vater (54) wurde letztes Jahr im Juni Lungenkrebs (SCLC ED) festgestellt. Mir kam damals die Zeit unendlich lang vor, bis die Ärzte endlich alle Untersuchungen abgeschlossen hatten, und dann mit Therapievorschlägen um die ecke kamen. Bei meinem Vater wurden Metastasen in der Leber festgestellt (1x 4cm, 1x 3cm, und viele kleine Punkte auf dem Utraschall). Bei der Untersuchung war ich anwesend, und ich werde nie vergessen, mit welchem Blick mir der Arzt zu verstehen gegeben hat, das es bei meinem Vater äußerst übel aussieht. Der Arzt hatte uns eine Bahndlung im Rahmen einer Studie vorgeschlagen. Dabei wurde Irinotecan/Carboplatin über 4 Zyklen hinweg verabreicht. Schon nach dem ersten Zyklus war ein deutlicher Rückgang der Metastasen und des Tumors zu erkennen. Die Verträglichkeit war für meinen Vater sehr gut. Ebenfalls bereits nach einem Monat konnte er auch wieder mehrere Stockwerke laufen, ohne Pause zu machen, was zum Zeitpunkt der Feststellung absolut undenkbar war. Da die Chemo so gute Ergebnisse erziehlt hatte, wurde die Behandlung um 2 weitere Zyklen verlängert. nach dem 2. Zyklus nur noch kleine Lebermetastasen und weiterer Rückschritt des Primärtumors nach der 3. und 4. Gabe, war von Metastasen eigentlich nichts mehr zu sehen. Nach dem 5 Zyklus war bei meinem Vater war der Primärtumor soweit zurückgegangen, das er nicht mehr zu erkennen war. Metastasen waren auch keine mehr vorhanden. Vor zwei Wochen war die letzte Gabe der Chemo und die heutigen Ergebnisse, die bei der Untersuchung letzte Woche gemacht wurden, waren für mich schokierend. Der Arzt hat wieder Lebermetastasen erkannt (angeblich wieder fast so wie vor der Behandlung). Des weiteren wurden kleinere Metastasen im Bereich der Hüfte gefunden (während der Chemo waren mal welche zu sehen, die dann aber wieder verschwunden waren), und der Primärtumor ist wieder erkennbar zu sehen. Nun wird mein Vater zunächst einmal in die Kur gehen, und in einem Monat, wenn er sich ein wenig von den bisherigen Chemos erholt hat, wird dann entschieden, wie er weiter behandelt werden soll. Ich habe keine Ahnung wie ich mit diesem Rückfall umgehen soll. Ich habe natürlich nach wie vor die Hoffnung das er auf die SecondLine Therapie wieder sehr gut anspringen wird, aber leider ist es nur Hoffnung. Ich habe auch sehr starke Angst davor das mein Vater den bisher geschöpften Lebensmut verliert. Die ganze Behandlung hat er bisher sehr gut vertragen, so gut wie keine Nebenwirkungen, und nur fortschritte, bis jetzt, wo die Behandlung zunächst einmal abgeschlossen wurde. Irgend wie brauchte ich mal eine Plattform, in der ich einfach mal alles niederschreiben konnte, sowohl die bisherigen Erfolge, aber auch den heutigen schock. P.S. für Infos und Erfahrungen über Therapien bei Second Line Behandlungen wäre ich sehr dankbar libe Grüße Dali |
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