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Alt 01.01.2023, 15:30
gast 57 gast 57 ist offline
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Standard AW: Neues Mitglied

Hallo Kalli und alle Anderen.
Bezüglich Angst möchte ich auch ein wenig dazu beitragen.
Es ist schon enorm, wie sehr man danach psychisch zu kämpfen hat.
Das Thema beeinflusst zu 90 % dein Leben. Jede Nachsorgeuntersuchung wird schon Tage/ Wochen vorher zum Psychoterror. Aber glaube mir, nach jeder "positiven" Nachsorge schwächt sich im laufe der Jahre die Angst und mit der Zeit geht man relativ gelassen zur Untersuchung. Die Richtlinien bei der Nachsorge sind, denk ich mal, International gängig.
Bei mir ist die OP nun schon ca. 9 Jahre her, wobei mir ein ca. 7 cm großer Tumor samt Niere komplett entfernt wurde. Bezüglich Schmerzen nach der OP sind mir nur die 6 Tage im KH in Erinnerung, die eigentlich schon sehr heftig waren, aber mit einer selbst steuerbaren Schmerzpumpe noch erträglich waren.
Ich weiß aber nicht mehr, wie lange und intensiv es danach noch weh tat.
Heute erinnert nur noch eine unscheinbare lange Narbe an diese Zeit. Was blieb, ist ein kleiner Bereich unter der Narbe, der die Haut komplett gefühllos macht. Aber das stört mich absolut nicht.

Es kam dann bei mir 2 Jahre später zu einer anderen Krebserkrankung, die nichts mit der Niere zu tun hat, die aber G. s. D. auch gut ausging.
Nun habe ich nur mehr jährlich eine CT Untersuchung und hoffe, den Rest meines Lebens eine Ruhe von diesem Mist zu haben.

Seit der Nierengeschichte habe ich ein gesünderes Leben eingeschlagen. Die letzte Zigarette hab ich auf dem Weg ins KH zur OP geraucht. Meine Essensgewohnheiten in Richtung Gesund und viel Gemüse geändert. Viel Bewegung usw.

Ich glaube, dass solche gravierenden Ereignisse in Jedem etwas bewirkt. Meine Lebenseinstellung und Dankbarkeit gegenüber jeden geschenkten Tag ist mir so richtig dadurch bewusst geworden.

Nun, lieber Kalli, rate ich dir, lass die Angst zu. Du kannst sie ja eh nicht wegzaubern. Sie wird dich eine Zeit lang begleiten, ob du es willst oder nicht. Solltest du absolut nicht zurecht kommen...dann Psychohilfe.
Aber deine Tumordaten sind ja wirkl. ein Grund, hoffnungsvoll in die Zukunft zu sehen.
Ich wünsche dir / euch alles Liebe und viel Kraft.
Maximilian
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