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  #1  
Alt 29.03.2025, 11:33
phi_vo phi_vo ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Hi,

danke dir. Schön ist definitiv was anderes, aber was muss das muss, hilft ja nichts.

Die letzten chemo-freien Tage konnte und kann ich aktuell zum Glück zur Regeneration nutzen, d.h. mein Körper hat sich seit den beschriebenen Nebenwirkungen, zuletzt Durchfall, doch gut erholt bzw. ist gerade noch dabei sich zu erholen...edit: zum Glück sind auch Appetit sowie die Geschmacksnerven aktuell wieder da..das macht schon viel aus, auch wenn ich zuletzt Schwierigkeiten hatte, abends etwas anderes als Zwieback zu essen + große Tasse Tee..aber schon cool, wenn man dann einigermaßen gut essen kann/ WILL tagsüber..Im KH bzw. die Tage nach Ende des jeweiligen stationären Zyklus könnten dann natürlich wieder anders ausschauen, aber da heißt es dann iwie wieder durch...

Mein Körper hat sich meines EMpfindens nach dann sicher auch gut erholt bzw. ist gerade noch dabei, da ich die grundlegenden Themen wie Ernährung (so viel Bio wie möglich aktuell; ich glaube, das hat nen starken Effekt..Wahnsinn), Schlaf und Bewegung beachte..

Und dann gehts (gestärkt) demnächst weiter..wünscht man aber echt keinem (außer gewissen Diktatoren).

Danke dir/ euch. Würde dann zu gegebener Zeit das ein oder andere Update geben - insbesondere auch wie die Werte/ der finale Befund dann ist.

(Zuletzt wurde vor Beginn des ersten Zyklus nochmal ein Abdomen-CT angefertigt -weiterhin keine Metastasen o.ä. erkannt.)

Nachtrag 02.04.: Nach gestriger Bleomecyn-Infusion (ambulant) gehts mir soweit gut; habe am Nachmittag/ Abend lediglich ein verstärktes "Arbeiten" des Körpers in Form von starkem Herzpochen wahrgenommen. Außerdem kann es sein, dass ich in dem Zusammenhang heute ausnahmsweise etwas früher als sonst und mit eher ungewöhnlichem Heißgefühl aufgewacht bin...aber sonst keine Auffälligkeiten bis jetzt..

Geändert von phi_vo (02.04.2025 um 06:31 Uhr) Grund: Nachtrag
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  #2  
Alt 24.04.2025, 06:54
phi_vo phi_vo ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Kurzes Update (Tag 18 Zyklus 2):

Zyklus 2 vom 07.04. - 28.04., organisatorischer Ablauf wie im ersten Zyklus:

- Erste 5 Tage im Krankenhaus mit Cisplatin + Etoposid; daneben folgende Besonderheit:

Bis vor Tag 1 hatte ich relativ starke und über mehrere Tage persistierende Kopfschmerzen (gingen dann aber - zum Glück - zum Tag 1 wieder von alleine weg..). Es wurde darauf hin (trotzdem) nochmal ein MRT angestoßen (an Tag 2). Zum Glück falscher Alarm, weiterhin keine Metasen ersichtlich...aber aufgrund der doch für mich sehr ungewöhnlichen (da auch über Tage anhaltenden) Kopfschmerzen musste das nochmal abgeklärt werden..danke an die Ärzte, die da ohne Weiteres "mitgemacht" haben - ich gehe davon aus, dass diese den Befund (keine Hirn-Metasierungen) bereits schon vorher vermuteten..aber: gerade als Patient, der sowas von sich nicht kennt, will man das schwarz auf weiß sehen..(hatte zum Glück neben den Kopfschmerzen keine neurologischen Beschwerden wie Taubheit/ Bewusstseinstörungen o.ä.).

Cisplatin + Etoposid:
Erst gegen Ende wurde ich etwas "schlapper", verlor den Appetit (insbesondere Abends)..aber fühlte mich trotzdem soweit nicht schlecht oder so, wenn dann erst zum Ende hin und dann auch nur im Ansatz.

Tumormarker Stand 10.04.: bhcg 0,20 (Normwert < 2); AFP 6,8 (Normwert <7) - dieser Wert ist nach Ende des ersten Zyklus nochmal angestiegen (~ 13) aber jetzt im Rahmen des zweiten wieder gesunken; LDH 195 (248)

erneute Bestimmung morgen am 25.04.


- Tag 8: Bleomecyn ambulant: Fühlte mich etwas komisch, aber noch "gut".

- Tag 9, 10, 11:

Ab Tag 9 ging es dann langsam bergab, am Tag 10 lag ich dann auch komplett nieder, es ging so gut wie nichts mehr. Appetitlosigkeit, fehlendes Hungergefühl, komischer Geschmack im Mund/Rachen, (ertragbarer) Tinnitius, Haarausfall vervollständigt (Bart, Kopf + Achseln). Lag sogut wie nur auf der Couch und Essen war auch ein Krampf.

Tag 11 wurde (zum Glück) etwas besser, Tag 12 (Karfreitag) konnte ich auch wieder den Alltag fast normal bewältigen und insbesondere auch Ostern im einigermaßen Normalzustand "genießen"..

- Tag 16 (aufgrund Ostermontag nicht Tag 15): ambulant Bleomecyn wie Tag 8: gegen Nachmittag und auch am Folgetag noch etwas ungewöhnliches Gefühl im Körper, aber letztlich nicht der Rede wert, faktisch keine Beeinträchtigung...Ausnahme: juckender Hautauschlag um den Brust/Halsbereich, hatte ich auch noch nicht; ging dann nach ein paar Tagen (Tag 17/18) wieder weg

- Tag 17+: mir gehts so ziemlich gut, bin fit, kann meinen Alltag gut bestreiten, bin beweglich. Keinerlei Beschwerden, Hautausschlag ist wie bereits geschrieben auch rückläufig (und juckt nicht mehr).

Edit: Nasenbluten kam dann ab Tag 18 noch dazu. Hatte ich aber im (heutigen) Arztgespräch vergessen gehabt. Mal schauen,.mir geht's wie gesagt soweit gut.

- Start Zyklus 3 am 29.04., nach aktuellem Stand der letzte.

Geändert von phi_vo (25.04.2025 um 14:47 Uhr) Grund: 24.04.: Tag 16 nachgetragen + Tumormarker mit weiteren Infos versehen // 25.04.: 2. Hirn-MRT vergessen gehabt - nachgetragen
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  #3  
Alt 24.04.2025, 13:45
Furby84 Furby84 ist offline
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Beiträge: 71
Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Das sieht doch von den Werten alles sehr sehr gut aus.

Chemo ist halt immer so eine Achterbahnfahrt. Einen Tag hat man das Gefühl "hey, echt locker", am nächsten kommt es manchmal wie ein Dampfhammer. Aber du hast nur noch eine Runde vor dir. Die wird ruckzuck rumgehen.
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  #4  
Alt 24.04.2025, 14:42
phi_vo phi_vo ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Reicht dann auch ... hoffentlich bleibt es dabei.

..und wäre auch schön, wenn die Chemo auch nachhaltig, d.h. für die kommenden Monate erstmal "wirkt". Man steckt aber natürlich nicht drin.

Naja...ich berichte...
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  #5  
Alt 25.04.2025, 12:25
Chris94 Chris94 ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Hi,

Ähnliche Nebenwirkungen hatte ich auch, vorallem nach den stationären Tagen.
Appetitlosigkeit - dagegen konnte ich nicht viel machen, aber frisches Obst (Weintrauben, Äpfel, Bananen, Orangen) haben mir immer etwas Energie gegeben.
Komischer Geschmack im Mund - Da hat nicht wirklich was geholfen, geht aber wieder weg. Bin jetzt in der vierten Woche nach der Chemo und ist so gut wie weg. Ansonsten haben Kaugummis ein bisschen geholfen. Lass hier bitte prüfen, ob du ein Pilz an der Zunge hast.
Tinnitus - Bei mir haben Kopfhörer und leise Entspannungsmusik hören geholfen.
Schlappheit/ Müdigkeit/ Schwäche: Da muss man einfach durch, ich lag teilweise tagelang im Bett. Versuch dennoch einige Schritte zu sammeln.

Der dritte Zyklus war bei mir am anstrengendsten, aber muss bei dir nicht ähnlich sein und auch das wirst du schaffen.
Danach wird es dir von Tag zu Tag wieder besser gehen.

Die Tumormarker sind bei mir ähnlich. AFP ist auch erst gestiegen und dann wieder gefallen. Habe jetzt nächste Woche das Restaging, da wird entschieden wie es bei mir weiter geht. Habe ein nicht seminom im Stadium 2b.

Drücke dir die Daumen. Das packst du, und immer schön positiv denken, die Psyche habe ich bei mir ziemlich vernachlässigt und das macht wirklich einiges kaputt.

Lg
Chris
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  #6  
Alt 25.04.2025, 14:58
phi_vo phi_vo ist offline
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Beiträge: 30
Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Hi, danke dir fürs Teilen deiner Erfahrungen und die Ratschläge; ich schau mal wie sie wird, die dritte Runde...ich seh's auch ein wenig positiv: ich weiß jetzt UNGEFÄHR, wie es laufen wird und hoffe einfach, dass es nicht allzu schlimmer wird..

Bzgl deiner Situation - das ist so "normal", dass die Evaluierung des Stadiums erst in der fünften Woche nach Abschluss der Chemo stattfindet? Wenn ich es richtig verstanden habe?

Wenn ich mich recht entsinne, liegt bei mir auch ein Stadium2b (Nicht-Seminom) vor, ganz genau weiß ich es aber gerade nicht.
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  #7  
Alt 25.04.2025, 15:10
Chris94 Chris94 ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Ja das ist normal. 4-6 Wochen nach Chemoende sollte ein erneutes MRT/CT stattfinden. Dann wird alles zusammen (Marker, Bilder) bewertet und entschieden, ob eine RTR erforderlich ist.
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Stichworte
beta hcg, chemo, hirn, marker, metastase


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