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  #1  
Alt 31.07.2025, 20:23
Alessa Alessa ist offline
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Registriert seit: 09.05.2008
Beiträge: 18
Standard Wir sind noch hier...ein Thread zum Mutmachen

Hallo,
nachdem ich den Thread von Chummy (wo sind all die Menschen...) gelesen habe, möchte ich gerne diesen Thread aufmachen
Es gibt Menschen, die die 5 Jahre überstanden haben. Nur je weiter die Zeit vergeht, je mehr die Krankheit in den Hintergrund tritt und die Einschränkungen abnehmen, desto weniger aktiv ist man hier im Forum. Das ist natürlich schlecht für die Betroffenen, die sich gerade in der akuten Zeit der Krankheit befinden weil es so aussieht als würde niemand diese Krankheit länger überleben.
Es wäre schön wenn unter diesem Thread weitere Betroffene ihre Geschichte erzählen um denen, die gerade mit der Krankheit, den Folgen der Behandlung und/oder der OP kämpfen, Hoffnung und Mut zu geben.
Also ich fang mal an
Mein Mann hat die Diagnose Adenokarzinom der Speiseröhre am Übergang zum Magen im April 2008 bekommen. Der Tumor war so groß, dass er kaum noch etwas ausser Suppe essen konnte. Es wurden keine befallenen Lymphknoten oder Metastasen gefunden. Es folgte dann eine neoadjuvante Behandlung um den Tumor zu verkleinern. Damals war der Standard noch Chemotherapie und Strahlentherapie zusammen, das hiess 7 Wochen durchgehend Strahlentherapie und gleichzeitig 2x je eine Woche Chemo. Dann gab es ein paar Wochen Pause zur Erholung und dann die OP mit Magenhochzug. Das alles ist jetzt 17 Jahre her und heute geht es ihm bis auf wenige Einschränkungen gut. Er kann alles essen, auch die Menge hat sich mit den Jahren immer mehr gesteigert, wenn auch Essen und Trinken zusammen manchmal noch zu einem Problem werden. Es ist eben durch den fehlenden Verschluß wie bei einer Flasche , wenn unten alles voll ist, steigt es den Flaschenhals hoch.
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  #2  
Alt 01.08.2025, 15:21
Annett67 Annett67 ist offline
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Registriert seit: 13.09.2022
Ort: Schwerin
Beiträge: 9
Standard AW: Wir sind noch hier...ein Thread zum Mutmachen

Hallo, Alessa,

mein Mann ist zwar erst 3 Jahre postoperativ, wir sehen aber überhaupt keinen Grund, die 5 Jahre nicht zu erreichen.
Ganz im Gegenteil, wir rechnen nicht (!) damit, dass er einmal an dieser Erkrankung sterben wird.

Natürlich wissen wir, dass es jederzeit anders kommen kann, diese 5 Jahre Überlebenszeiten sollten aber nicht überbewertet werden. Diese Statistiken beinhalten ja auch sehr spät diagnostizierte Fälle, die in die Statistik einfließen, aber für sehr viele hier gar nicht zutreffen.

Unsere Geschichte findet ihr im Angehörigenforum.

Allen alles Gute allen Erkrankten und ihren Angehörigen!
LG Annett
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  #3  
Alt 15.08.2025, 23:34
monika.f monika.f ist offline
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Registriert seit: 14.07.2008
Ort: Mannheim und Königswinter
Beiträge: 236
Standard AW: Wir sind noch hier...ein Thread zum Mutmachen

Liebe Alessa und Annett,

gute Idee, auch so etwas aufzuschreiben. Ich lebe auch noch! Diagnose war im Oktober 2017, Plattenepithelkarzinom. Bestrahlung, Chemotherapie und Operation im Februar 2018.

Nun hatte ich schon 2013 ein Plattenepithelkarzinom am weichen Gaumen (da wo die Mandeln sind, die ich nicht mehr hatte.)

Bei mir war es seitdem ein Auf und Ab. 2013 chirurgische Entfernung, R1, Nachresektion 4 Wochen später, Rezidiv Januar 2017, dann wegen der Kontrollen Diagnose, dass was in der Speiseröhre ist.

Auch nach der Operation 2018 war und bin ich ständig bei Kontrolluntersuchungen. Mal war alles in Ordnung, dann war doch was vermeintlich bösartig. Ich habe da ziemlich viel durch. Bei meinen Beiträgen hier kann man das nachlesen.

Aber: Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten. Immer mehr. Ich war auch total fertig mit allem, als ich 2013 gehört habe, 'Sie haben Krebs'. Aber heute sehe ich das anders.

-------------
Nach dem Magenhochzug ist es bei mir mit dem Essen so, dass ich mit leerem Magen schlafen gehe. Aber sonst geht alles, was vorher auch ging. (Also vorher habe ich auch nicht alles vertragen.)

So, jetzt gehe ich gleich schlafen.

Grüße, Monika
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