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Alt 15.08.2005, 22:43
Ute K. Ute K. ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 67
Standard AW: Klatskin

Hallo, liebe Mirka; jetzt muss man sich hier erst anmelden... ich hatte schon eine ganze Seite geschrieben und die war ploetzlich weg, nachdem ich dachte, ich haette mich angemeldet... oder ich bin wahrscheinlich zu bloed dazu. Bringt mich fast zum Lachen... Es hat mich gefreut, von Dir zu hoeren, aber was kann ich sagen ausser, dass wir uns auf irgendeine Art die Hand reichen koennen. Es ist schoen, dass Dein Vater trotz allem fuer Euch Essen kochen kann und es ihm Freude macht, das ist natuerlich sehr wichtig fuer ihn und ich freue mich, dass Du so viel bei ihm sein kannst. Mein Bruder Alexander ist seit drei Wochen zu Hause, d.h. bei meiner Mutter, und es geht ihm sehr schlecht. Er ist immer noch gelb und wiegt noch 59 kg, ist sehr schwach und manchmal ziemlich frech gegenueber meiner Mutter und dann wieder ganz lieb, aber das ist der veraenderte Stoffwechsel. Die Aertze in Essen konnten nichts mehr fuer ihn tun, sie haben am Entlassungstag unseren hausarzt angerufen und Berichte gefaxt "damit dieser weiss, womit er es zu tun hat). Der kam auch gleich vorbei, hat ihn untersucht und mich anschliessend mit in seine Praxis genommen, um Medikamente zu verschreiben. Dabei habe ich so Dinge erfahren, die ich garnicht wissen wollte: seine Leber arbeitet nur noch ca. 10 % durch eine Verstopfung der hauptvene, das bliebe so, der Tumor war sehr gross und leider waren nach histologischem Befund zwei von neun Lypmhknoten befallen... Und das Beste kam nach einer Woche, er hat beim Ultraschall Schatten auf der linken Leberseite geshen, also Metastasen. Das hat uns erstmal den Boden unter den Fuessen weggezogen. Der arzt konnte es ihm nicht sagen und wir sind ueberein, ihm nichts zu sagen, weil ich weiss auch nicht, er das nach allem nicht verkraften kann. Meine Mutter ist oft auch am Ende, aber ich merke, dass mir das dann zuviel wird, es ist schon schlimm genug, aber ich habe auch keine Kraft mehr. Manchmal denke ich, die Schatten auf der Leber sind vielleicht nur von der Entzuendung, denn schliesslich hatte er eine RO Resektion. Es ist eine schreckliche Situation, er ist nicht mehr der Bruder, den ich gekannt habe, machmal sehe ich mir Fotos von letzter Weihnacht an, wo wir so gluecklich waren... Sein Zimmergenosse, die beiden haben sich gemocht, hatte nach der ersten OP schon so gute Fortschritte gemacht, dass wir fast schon neidisch waren auf ihn und seine Frau, leider hatte er nach drei Wochen auch Komplikationen und ist nach weiteren drei Wochen auf Intensiv verstorben. Mirka, ich will Dir damit sagen, sei froh, dass Euch das erspart wurde. Das Leben ist manchmal grausam. Leider kann ich im Moment nichts Positives berichten, liebe Gruesse vom einer im Moment sehr traurigen Ute
Und was ich Dir noch sagen moechte: eines habe ich gelernt nach allem, und das ist, nichts auf die Prognosen der Aerzte zu geben! Trotz allem geht es mir gut, wenn ich jeden Tag meinen Bruder sehe, auch wenn es noch so schlimm ist, aber es koennen immer noch Wunder geschehen, denn jeder Mensch ist anders und Gott begleitet uns immer, ich habe das gespuert.
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