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  #1  
Alt 06.09.2005, 13:49
Pumpi Pumpi ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: extremes Bauchwasser

Liebe Marion,

bisher hat man immer nur punktiert ohne was zusätzlich reinzumachen/-spritzen. Was ist das Cisplatin? Ist das auch ein Chemo-Medikament? Muss ich doch mal direkt googlen.

Hat irgendwer es schon mal mit Schüssler Salzen probiert? Ich dachte da an Nr. 8 und 10.
Nr. 8 Natriumchlorid
Natriumchlorid ist für die Regulierung des Wasserhaushaltes im Körper wichtig.
Einen Mangel macht sich durch trockene Hände sowie einem starken Verlangen nach Salz bemerkbar
Nr. 10 Natriumsulfat
Das Schüßler-Salz Nr. 10 ist besonders für die Wasserausscheidung wichtig.
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  #2  
Alt 06.09.2005, 14:39
Katharina Katharina ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 913
Standard AW: extremes Bauchwasser

Hallo Pumpi,
Schüsslersalze sind eine prima Sache. Gegen Aszitis werden sie aber nicht alleine helfen.
Zur Unterstützung des Körpers bestimmt prima, aber als alleinige Lösung des Problems...hmm...
Ich würde mal zu einem HP gehen. Der kann Euch die auf Deine Ma zugeschnittenen Mittel bestimmen. Jeder Mensch ist anders und jeder reagiert anders auf Homöopathische Mittel. Man kann nicht so einfach sagen nimm dies-das hilft gegen das etc.
Cisplatin ist auch eine Chemo.
Ich habe von der Methode von Eike bisher noch nie etwas gehört, aber es scheint ja zu helfen. Sprecht Euren Arzt darauf an und sagt ruhig, dass es in OWL damit gute Erfolge gibt.
LG
__________________
Katharina
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  #3  
Alt 07.09.2005, 10:51
Pumpi Pumpi ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Beiträge: 11
Standard AW: extremes Bauchwasser

Liebe Katharina,

ich weiß das die Salze alleine nicht helfen. Aber so wie es scheint, sind wir dabei den Kampf gegen den Krebs im Moment zu verlieren. Klar die Hoffnung stirbt zuletzt, aber der Arzt hat uns gestern nicht mehr viel Hoffnung gemacht und meine Mama ist wohl sooooo schwach. Sie schafft es auch nicht mehr per Taxi zum Onkologen (zwecks Wasser-PU - diese Woche war Chemopause) und auch eine Liegendfahrt ist zu anstregend
Mein Papa besorgt jetzt ein Krankenbett, welches ins Wohnzimmer kommt, damit sie wenigstens nicht oben alleine im Schlafzimmer liegt, sondern unten bei ihm ist, in den Garten gucken kann und gescheit Licht hat.

Mensch warum geht das jetzt so schnell auf einmal Die Probleme (Schmerzen) fingen doch est im April/Mai an und Anfang/Mitte Juli stand das Ergebnis fest. Das kann doch nicht sein *fassungslosist*
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  #4  
Alt 07.09.2005, 12:44
Benutzerbild von gitti
gitti gitti ist offline
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Standard AW: extremes Bauchwasser

Hallo Pumpi!
Mein Vater hatte nach seinen 12 Chemos auch Bauchwasser.Es fing 2 Wochen nach der letzten Chemo an,mit 3,8 Liter im Bauch.Von da an wurde ihm wöchentlich Wasser punktiert und wir mußten hilflos zusehen,wie mein sportlicher lebensfroher Vater immer schwächer wurde...
Zwar bekam er in den letzten 3 Wochen über einen Port künstliche Nahrung,doch der Krebs war stärker!Der Herd wurde nie gefunden,die Bauchdecke war voll mit Krebs und das wurde im November 2004 festgestellt.
Nach der letzten Chemo wurde er immer schwächer,bedingt durch den Eiweissentzug,welcher beim Punktieren ensteht.Dadurch geht die Muskelmasse weg...
Es ist sehr hart und sehr traurig,mein Vater hat uns am 17.august leider verlassen,er ist erlöst,Wir sind sehr traurig und geschockt,nie hätte ich gedacht,daß ein Elternteil von mir an Krebs sterben muß!
Hoffnung hatten wir bis zuletzt...
Liebe Grüße und Wünsche für Euch!
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  #5  
Alt 07.09.2005, 13:15
Pumpi Pumpi ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: extremes Bauchwasser

Liebe Gitti,

es tut mir sehr leid, das Dein Dad im August gestorben ist. Wir haben im Juni erst noch meinen Schwiegerpa beerdigt (Prostatakrebs), wo es damals hieß, damit kann er noch steinalt werden und er eher an einen zweiten Schlaganfall stirbt. Aber der Krebs hat dann wohl in die Lymphen gestreut. Es ist traurig, das Menschen einfach so aus der Lebensmitte gerissen werden. Das mit dem BW ähnelt dem bei meiner Ma sehr. Seitdem sie dieses extreme BW hat, wird sie immer schwächer und kraftloser. Wir wissen zwar, das sie Metastasen am Bauchfell hat, haben jedoch nie gedacht, das es so schnell geht. Die Hoffnung, die uns alle ja oben hält. Ich hoffe (auch wenn der Funke nur klein ist - aber auch kleine Funken können was bewirken), das sie nochmal ein paar richtig gute Tage bekommt...

Die Kranken sind zwar erlöst von all ihrem Leiden und den Schmerzen. Aber bei den Angehörigen, Freunden geht dann erst das Leiden los. Irgendwie kann die Freude darüber, das der ander erlöst ist, nicht die eigene Traurigkeit überdecken. Wenn es einen da oben gibt, frage ich mich mit welchem Recht er die Menschen ins Unglück stürzt und warum er sich da oben ein Paradis aufbaut, in dem er die liebsten Menschen zu erst holt und die Menschen, die diese die er holt lieb haben, in Kummer zurück lässt.
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  #6  
Alt 07.09.2005, 20:38
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gitti gitti ist offline
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Ort: Zwischen Kiel und Flensburg
Beiträge: 62
Standard AW: extremes Bauchwasser

Hallo Pumpi!
Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit,sei bei deiner Mama,so oft es geht.
Natürlich wünsche ich mir für Euch,daß alles gut wird!Ich bin keinem böse,der den Krebs überlebt hat.
Ich kann es mir zwar nicht bildlich vorstellen,aber vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen...
Ich drücke Euch die Daumen und wünsche Euch viek Kraft!
LIebe Grüße,bis bald von Gitti.
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  #7  
Alt 07.09.2005, 21:14
Pumpi Pumpi ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Beiträge: 11
Standard AW: extremes Bauchwasser

Liebe Gitti,

ich bin auch keinem böse, der den Krebs "besiegt" oder ein längeres Leben damit hat. Bisher sind alle aus meiner Familie an diesem Scheixx gestorben bzw. dran erkrankt (Brustkrebs bei drei Tanten, Eierstockkrebs zusätzlich bei einer Tante, Darmkrebs bei ihrem Mann (aber ihr geht es momentan recht gut - abgesehen von den Noch-Nebenwirkungen der Chemo), Lungenkrebs bei Oma und halt mein Schwiegerpa (s.o.). Und ich bin alles andere als böse, das meine Tante noch lebt. Wie kann man so jemanden böse sein. Er nimmt den schwererkrankten ja nichts weg. Verstehst Du was ich meine?

Ja mit dem Wiedersehen ist so eine Sache. Irgendwo denke ich ist da was dran - kenne auch so eine Geschichte. Diese Geschichte ist im engsten Familienkreis passiert - stimmt also. Er liegt krank im KH - Frau schon tot. Ruft aus dem Gedächnis seinen Sohn an (dessen Nr. er vorher nie gewählt hat, weil sie in einem Haus wohnten). Sohn fährt hin. Er sagt: "Mutter hat zu mir gesprochen. Sie hat alles geregelt und ich kann jetzt kommen." Und dann ist er eingeschlafen.
Weißt Du, das sind die Momente, die mir sagen, da ist noch was. Und das was dort ist, ist schön. Ich habe sowas auch schon von Leuten gelesen, die mehrmals schon "rübergetreten" sind und dann zurückgekommen sind.
Da muss einfach was dran sein. Und wenn es nur das ist, das es uns oder die Sterbenden dann positiv zum loslassen stimmt.
Ich hoffe Du verstehst was ich meine

Mit dem so oft wie möglich da sein, gebe ich Mühe. Uns trennen leider ca. 170 km. Was in der Vergangenheit oft auch gut war (man ging sich nicht zu schnell auf dne Geist ), so blöde ist es jetzt. Aber da ich einen sehr verständnissvollen Chef habe, denke ich mal das ich dann im Falle eines Falles "Narrenfreiheit" habe und ggfs. auch unbez. Urlaub oder den vom nächsten Jahr nehmen kann.
__________________
Lieber Gruß
Claudia


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Der Mensch lebt von der Hoffnung,
das es nur noch besser werden kann.
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