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#1
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hallo hanni,
die krankheit wurde letzes jahr im Novemer fest gestellt ich muss aber dazu sagen das es schon im August angefangen hat er hat ständigen durchfall gehabt und innerhalb von 8 wochen 20 kg abgenohmmen und keiner wusste was es ist bis er im November gelb wurde und kann dann ins KKh in Gross-Gerau liegt bei Darmstadt dort haben sie dann fest gestellt das er BDSK hat haben ihn aber dann gleich operiert aber konnten denn tumor nicht entfernen da er zu stark verwachsen war dann lag er 2 wochen im künstlichen komma weil sie die blutungen nicht richtig stillen konnten aber sie haben es geschaft er hat gekämpft wie ein löwe und nach dem er wieder wach war hat er sich super erholt eine woche vor Weihnachten haben wir ihn wieder nachhause geholt es war das schönste geschenk für uns er hat sich richtig gut erholt er konnte alles machen chemo bekamm er ab Januar und hat sie super vertragen ihm war nie schlecht und er hatte keine schmerzen die chemo ging bis Juli dann wollte er wegfahren seine geschwister besuchen freunde und er war bei meiner schwester im Hamburg sogar noch auf der Repperbahn und auf dem Fischmarkt als sie dann wieder kammen hatte er dann probleme mit den beinen sie waren ganz hart und geschwollen und heiß dann habe ich hier aus dem forum einen tipp bekommen das wir ihn Pferde salbe holen sollen und damit ein cremen das hat ihm gut getan aber er hätte seine beine öffter hochlegen müssen aber mein Papa war nur unterwegs er hat immer gesagt er hat keine zeit sich sich auszuruhen später ja und dann am 28.9 habe ich mit ihm zusammen weintrauben gefplückt weil er soviel im Garten hat er wollte sie weg bringen zum mosten ja und es war wohl doch zu viel für ihn meine mama hat mir dann erzählt das er gesagt hat nochmal macht er es nicht sie brachte ihn ins bett um 23 uhr da sie ja am nächsten morgen die trauben weg bringen wollten um 2 uhr morgens hat er noch geschnarcht und wie mama ihn um 7.30 wecken wollte war er schon auf seinen weg gegangen einfach so ohne das wir was gemerkt haben das war schlimm aber nun sind wir auch froh er musste nicht leiden und hatte keine schmerzen nur begreifen kann mann das schwer meine zwei kleinen wollten zu ihren opa gehen um tschüß zusagen ich war erst skeptich aber meine mama ihre freundin hat gesagt wenn sie wollen soll ich mit ihnen gehen und mein großer war wütend das der opa einfach so gegangen ist die kleine hat ihn gestreichlt und geküsst und ihn eine schöne reise gewünscht ich war überwältigt und stolz auf meine beiden ja das ist meine geschichte von meinen papa ich hoffe es macht dich nicht all zu traurig den das möchte ich nicht es gibt immer einen weg und es lohnt sich zu kämpfen den jeder tag ist ein geschenk liebe hanni ich wünsche dir und deiner mama viel kraft und deinen papa ein super großes kraftpacket liebe grüße bianca |
#2
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liebe hanni,
ich empfinde auch so wie du, es hilft sehr, hier zu lesen. ein jahr ist es her, dass ich meinen heißgeliebten papa gehen lassen musste - aber auch gehen lassen wollte. schließlich wollte ich das beste für papa. wir müssen alles danach ausrichten, dass es dem betroffenen gut geht. ich nehme mein leben ganz anders auf seitdem ich diese intensive zeit mit papa hatte. ich erfreue mich sehr am leben. ich freue mich darüber, in der überfüllten u-bahn zu sitzen, freue mich, dass ich zur arbeit fahren kann. denn ich denke, ich bin gesund (mag seit papa nicht mehr sagen, dass ich es bin, er erschien auch sehr gesund). ich war im urlaub auf einer einsamen alm mit meinem freund. bin alleine eine stunde mit einer kamera auf einer wiese rumgeklettert und habe kleine blümchen und grashüpfer fotografiert. das leben ist so toll, wirklich. und diese freude habe ich papa zu verdanken. du schreibst du wüsstest nicht, ob dein papa mit einer liebeserklärung umgehen könnte. ich glaube - es ist zusammen mit deiner unterstützung das größte, was du als tochter für ihn tun kannst. es ist egal, wie es früher zwischen euch war. du weißt ja, tag 1. ich drücke euch sehr die daumen. echt. denk daran, bei klappi habe ich eine frau getroffen, die seit 3,5 jahren die diagnose hat. sie sah wohlgenährt und rund aus und hatte eine lebensfreude - unglaublich. alles dank klappi. "Die Kindergärtnerin meiner Tochter hat mal zu mir gesagt, wir müssen lernen, über das irdische Leben hinauszudenken und dann geht es uns nicht mehr so schlecht, einen geliebten Menschen zu verlieren. Könnt ihr das??? Ich würde das gerne begreifen, aber wie schafft man das??" JA! ich kann das! ich rede täglich ein paar sätze mit papa in gedanken bzw. ich richte sie an ihn. und ich weiß genau, was er antwortet/antworten würde. teilweise "höre" ich besser auf ihn als vorher ;-) z.b. wird das auto mittlerweile gründlicher gereinigt. http://www.jenseits-de.com/g/index.htm hier findest du ALLE infos zum jenseits. es gibt dort faqs, einen wegweiser und foren. ich habe nie wirklich gedacht, dass ich zeichen erhalten würde. aber ich erhielt sie. papa war im traum mehrfach bei mir (4 mal). ich wusste, es ist ein traum. ich wusste, papa ist tot. und doch lag er irgendwie über mir, wir schwebten und drückten und ganz fest. ich hatte angst, nicht fragen zu könne. aber die zeit reichte dafür zu erfahren, dass es ihm gutgeht, er dort freunde hat und sich wohlfühlt. diese besuche sind sehr sehr kurz. es ist wohl schwierig für papa. ein andermal konnte ich fragen ob er hört, was ich ihm immer sage. ja, er hört es, er strahlte. im letzten "traum" weine ich als ich papa sah. er sagte, ich solle nicht traurig sein. ich antwortete ich würde weinen vor freude, dass es ihm nun wieder gut ginge. ich hatte schon viele normale träume. DIESE aber sind KOMPLETT ANDERS. viele erleben auch so etwas, keiner redet darüber. hätte ich papa real getroffen, so würde ich er ja auch erzählen. papa war bis zuletzt ganz klar. nur einen tag, 10 tage "vorher" war papa ein wenig durch den wind. er kratzte sich auf einmal überlegend am kopf und meinte: "komisch, meine eltern waren da." meine schwester und ich weinten daraufhin vor freude. dies war das erste signal: es gibt keinen tod! wir fragten nach. er sagte, sie würden wiederkommen aber nicht in den nächsten tagen. ich weiß, dass papa auch irgendwann uns abholen wird. hört sich seltsam an? ich schreibe nur das, was viele denken. ich bin eine ganz normal im leben stehende 28jährige. alles liebe, sonja |
#3
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http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.html?t=8508
diesen thread habe ich eröffnet. dort gibt es zeichen ohne ende zu lesen. lg, sonja |
#4
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Liebe Sonja,
das ist unglaublich!!! Ich glaube, daß ich noch eine Menge lernen muß, aber das ich das auch will. Ich hoffe, einfach die Zeit noch zu haben, um zu begreifen, daß nur das irdische Leben zu ende geht. War Dein Vater auch immer so schlecht gelaunt nach der Chemo???Es dauert immer 2-3 Tage, danach hat er sich wieder gefangen und seine Laune bessert sich. Es tut mir nur immer so um meine Mutter leid, die alles an den Kopf geworfen bekommt. Ich weiß, man muß für viele Dinge Verständnis haben. Es ist nur erschreckend, wie ein Mensch sich so verändern kann. Ist Klapdor ein Arzt, der seinen Patienten geradeaus zu sagt, daß es keine Hoffnung mehr gibt oder läßt er sich nichts anmerken??? Liebe Grüße, Hanni |
#5
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liebe hanni,
mein papa war meistens ganz lieb. er war eh der liebste papa der welt. aber selbst er wurde ab und an wütend und ein klitzekleines stück ungerecht. ich denke aber, das ist bei meinem und deinem papa die wut auf die krankheit. die wut, dass er bisher der starke war und sich nun so von anderen abhängig fühlt. die zorn-phase gehört zu schweren krankheiten häufig dazu. diese seite hier ist sehr gut. mir hat es geholfen, wirklich ALLES zu lesen. das soll nicht heißen, dass du von deinem papa abschied nehmen sollst o.ä. ich kann jedem nicht beteiligten auch nur raten, diese seiten zu lesen. dieses wissen braucht man, um anderen gut beiszustehen. man weiß nie, wann man es braucht. www.lebensgedanken.de ich kenne klapdor nicht wirklich gut. ich habe ihn 3 mal gesehen, ein paar mal mit ihm gesprochen. er ist sehr engagiert und widmet sein leben seinen patienten. wirklich. urlaub macht er nie, nur mal ein verlängertes wochenende. auf nachfrage war der prof mir gegenüber ehrlich was tatsachen anging (tumormarker, krebszellen im bauchwasser). prognosen würde er nie anstellen. das wäre 1. unseriös und 2. unmöglich. versuche, dir nicht solche sorgen zu machen. alles liebe, sonja |
#6
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Meine Güte, ich konnte drei Tage nichts ins Forum. Der Computer hing immer, wenn ich die Seite aufrufen wollte.
Jetzt klappt es endlich wieder. Stellt euch vor, meine Eltern fliegen im November für 2 Wochen nach Lanzarote(wenn es meinem Vater gut geht) Und mein Mann hat uns einfach eine Woche im selben Hotel gebucht. Wir werden meine Eltern in der zweiten Woche dort besuchen. Ich werde wahnsinnig vor Freude. Was die für Gesichter machen werden?Hoffentlich bekommt keiner einen Herzinfarkt. Am Donnerstag war ich mit meinen Eltern und den Kindern in Eckernförde. Wir sind erst am Strand spazieren gegangen und anschließend ein Eis essen. Ihr glaubt nicht, wie mein Vater drauf war. Nur am hetzen, schlechte Laune machen und rumnörgeln. Ich habe meine Mutter gefragt, wie sie das nur aushält. Sie sagte auch, wenn ich nicht wüßte, daß er so krank ist, würde ich ihn verlassen. Ist das nicht schrecklich??? Er macht meine Mutter total fertig, aber ich glaube einfach das er selbst so fertig ist und es verdammt nochmal einfach nicht zeigen will. Wie war es bei euch? Wer ist zusätzlich noch bei einem Homöopathen gewesen? Bringt das etwas? Liebe Grüss, Hanni |
#7
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Hallo Hanni,
meine Ma war zum Schluß auch ein richtige Aas. Sie hat meinen Pa und mich zur weisglut getrieben. Es war furchtbar. Ich denke es hat was mit der Wut über diese Krankheit zu tun. Meine Ma war sich immer sicher, dass Sie nie Krebs kriegen würde. Und dann auch noch einen den schlimmesten den es gibt! Ich denke, wir müssen es einfach nachsehen, es nutzt ja nichts. WIchtig ist nur, dass man über alles reden kann. Manchmal musste man meine Ma auch mal den Kopf zurecht rücken. Auch das gehört dazu. Ich finde die mit Eurem Urlaub fantastisch! Das wird bestimmt eine Freude. LG
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Katharina |
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