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#34
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Liebe Saphir,
nun geht auch diese Woche bald ihrem Ende zu. Wie sie wohl für Deine Mama, für Dich und Deinen Bruder war? Und wie ist es mit Deinem Bruder? Du beantwortest eh nur das was Du willst, ja? Ach ja, Saphir, irgendwie ist immer alles einem Wandel unterworfen, ist in Bewegung und so auch unsere Gedanken und unsere Sprache, die Worte die wir für Situationen finden. Vor ein paar Monaten war es für mich, meine Gedanken, Erwartungen und dann auch für meine Sprache so, dass ich sagte, so, das packen wir an, die Strahlentherapie, bestimmt kein Spaziergang, aber das geht schon. Ich nehm Werner alles ab, schau gut auf ihn, mach alles und er bringt seinen Körper jeden Tag dorthin. Und dann ist es wieder gut. Eigentlich bin ja eher der Typ der immer ein wenig Bedenken hat, aber da war ich so zuversichtlich wie noch nie. Nun ist es so, dass Heilung nicht möglich ist, man auf eine möglichst lange, möglichst gute Zeit hoffen kann. Bedenk ich es recht, ist dies nun etwas was für mich, eigentlich für jeden, ja auch gilt. Aber meine Gedanken sind nun anders. Ängstlicher. Endlicher. Das mag einen vielleicht ein wenig erschrecken, bekümmern, aber es ist ein logisches Geschehen. Ihr habt einiges an Enttäuschungen erlebt, es braucht Mut damit fertig zu werden und ich finde es braucht auch Mut weiteres auf sich zu nehmen. Wenn Du nun andere Worte hast als vor einem halben Jahr, so ist das auf Grund der gemachten Erfahrungen und auch für einen kleinen, eigenen Schutz. Man will nicht mehr so hoch steigen, weil man Angst vor dem tiefen Fall hat. Wird Deine Mama für die Therapie stationär aufgenommen? Oder ist das einmal in der Woche. Ich wünsche Euch alles Gute, liebe Saphir. Briele ![]() |
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