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Lieben dank kerstin und herbstwind für eure antworten! ich weiß leider noch nicht viel mehr als gestern, weil der gesprächsterin auf morgen verschoben wurde.
mein daddy hat mir heute nur am telefon erzählt, dass die leberwerte wohl extrem schlecht sind. die ärzte wollen wohl eine chemo machen. das will aber meine mutsch auf keinen fall. und irgendwie kann ich sie da auch verstehen... sie ist immerhin schon 70 und kämpft seit vielen jahren. wer weiß, ob ihr jetzt eine chemo nicht nur noch mehr leiden bringen wird (ich denke, dass meine schwester das anders sieht und auf alle fälle will, dass meine mutti die chemo macht). ich denke, es ist das gute recht meiner mutsch, diese entscheidung für sich zu treffen. oder drücke ich mich damit etwa vor einer entscheidung..? mutti ist heute nach hause entlassen worden und morgen mittag gehen wir dann ins krankenhaus und reden mit den ärzten. heute saß ich die ganze zeit nur im büro und habe mit den tränen gekämpft. meine kollegen haben auch vorsichtshalber alle einen großen bogen um mich gemacht und mich in ruhe gelassen. morgen nachmittag habe ich mir dann frei genommen. möchte nach dem gespräch nicht mehr ins büro. liebe herbstwind, es tut mir leid, dass auch du so eine schwere zeit durchmachst... und sicher auch alle anderen die hier lesen und schreiben. deine beschreibung "auf dem weg zum regenbogen" finde ich sehr schön (falsches wort... ich weiß, aber ich hoffe, du weißt, wie ich das meine). ich habe schon den ganzen abend das bild von einem schönen bunten regenbogen vor meinen augen und sehe mich und meine familie dort spazieren. irgenwann... vielleicht sehr bald... werden wir dann meine mutsch alleine weitergehen lassen müssen.... ich glaube leider nicht, dass es "nur" eine phase von meiner mutter ist. obwohl ich alles dafür geben würde, dass es so ist. ich wünsche euch allen alles was man euch wünschen kann. vielleicht kann ich ja irgendwann dem einen oder anderen hier auch mal helfen. im moment helft nur ihr mir, durch euer mitlesen und antworten. es hilft mir sehr, mir hier alles von der seele zu schreiben.... auch wenn ein wenig ein schlechtes gewissen habe, weil ich so wenig auf eure beiträge und sorgen eingehe. ich hoffe, ich kann das mal wieder gut machen. liebe grüße, purzel |
#2
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Hallo Purzel,
mach dir keine Gedanken über das "Geben und Nehmen" hier im Krebs Kompass. Dies hier ist doch in erster Linie Dein Thread mit Deinem Anliegen und Deinen Ängsten + Sorgen. Ich denke überhaupt nicht, dass Du Dich vor einer Entscheidung drückst - es ist nämlich nicht Deine Entscheidung, auch nicht die Deiner Schwester, sondern nur die deiner Mutter. Es ist kein "sich drücken" wenn Du Dir vornimmst, die Entscheidung DEINER MUTTER egal wie sie ausfällt zu respektieren, und Deine Schwester wird das sicher auch einsehen. Bei jedem kommt der Punkt an dem er es schafft loszulassen zu einem anderen Zeitpunkt. Du bist vielleicht schon eher dazu bereit als Deine Schwester. Aber alle müssen respektieren wofür und wogegen Deine Mutter sich entscheidet, und dann kann man nur versuchen sie auf ihrem Weg zu unterstützen. Es ist nun mal ihr Weg. Kerstin |
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