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#1
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Hi nordisch,
es tut mir leid, was du und deine Familie durchmachen musstet....dein Vater ist sicher froh gewesen, so oft zuhause sein zu dürfen, auch wenn es für euch schwer war (für mich ist es ja auch so verdammt schwer).... Drei Monate ist noch nicht lange, nimm dir die Zeit zum Trauern! In unserer heutigen Gesellschaft hat man diese leider nicht wirklich....jeder denkt, man könne nach einigen Wochen doch mal wieder zur Tagesordung übergehen!!! Aber so ist dass ja nicht...für niemanden, egal wie alt! Jeder sollte so lange und so intensiv trauern wie er es braucht...und wenn dass heißt, dass man einige Monate lang keine Lust auf Party und HalliGalli hat....Die Ratschläge von Außenstehenden sind meist gut gemeint und ein Zeichen ihrer Hilflosigkeit-lass dir von niemanden sagen wie lange du zu trauern hast!!! Ich hoffe, dein Vater konnte "in Frieden" sterben...ich meine nicht mit vielen Schmerzen.... Ich habe ein Buch über das Leben nach dem Tod gelesen, da waren auch Berichte von Menschen, die klinisch tot waren drinnen:Es hatte niemand Angst und jeder hat sich gut gefühlt und fast keiner wollte wieder zurück....Ich will dir damit sagen, dass dein Vater es dort sicherlich besser hat, als hier.....Ich glaube ganz fest daran, meine Mutter war nämlich auch fast tot (nach einer Unterleibsop) und sie meinte, dass sie sich damals gedacht hat:"Ach, ich sterbe jetzt also...naja.....ich hoffe dass es sich die Kinder und Georg (mein Papa) nicht so zu Herzen nehmen....hm.....ach....egal!!!" Sie hat sich leicht und gut gefühlt...und so hat sich sicher dein Vater auch gefühlt...all der Schmerz, all die Qual die er durchmachen musste....alles fiel von ihm ab!! Du darfst ihn vermissen, aber denk immer daran, dass er seine Ruhe hat... Marion, ich war bloß bei ner Freundin zum "Weihnachtlichen Anglühen"...hab ca 3475z7575847584958495459457898349832948347359 Tonnen Plätzchen gegessen und zwei Gläser Punsch getrunken!!! War ganz schön, ich hab gelacht, aber zwischendurch kams immer wieder hoch, ich hab an Papa gedacht..... Irgendwie denk ich zur Zeit wieder, dass wirs nicht schaffen!!! Anna
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Dies ist ein
Akt der Verzweiflung Ein stummer Schrei Eines Menschen voller Leid und seiner Wunde die nicht heilt Es ist ein letzter Kampf gegen das woran es liegt Wie ein Vogel mit nur einem Flügel der bestimmt nicht fliegt |
#2
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Hi Nordisch!
Schön, dass du uns gefunden hast! Der Tod deines Vaters tut mir sehr leid. Ich wiederhole jetzt nicht alles, was Anna gesagt hat, denn sie hat völlig recht! Dir kann keiner vorschreiben, wie lange du trauern darfst, denn du hast einen sehr wichtigen Menschen in deinem Leben verloren. Ich denke nach drei Monaten, ist noch keiner über den Tod hinweg, auch wenn es bei vielen so aussieht. Aber du hast sicher auch gemerkt, dass das Leben weitergeht und irgendwann wirst du bestimmt feststellen, dass die Trauer anders geworden ist...sie ist immer noch da, aber man erinnert sich an die vielen schönen Dinge, die man zusammen erlebt hat und hat ein Lächeln im Gesicht ![]() Komm einfach hierher, wenn du etwas loswerden möchtest, hier ist immer jemand da! ![]() @Anna: Sooooooooooooooooooooo viele Kekse????? Klingt lecker...gibts bei uns heut Abend auch, bekomm noch Besuch...hab nämlich am Freitag mit meiner Mama gebacken (was meinen Papa sehr gefreut hat, der steht nämlich auch Kekes...). Lass dich nicht unterkriegen! Ist vielleicht auch ein bischen die Zeit im Jahr, dass du das Gefühl hast es nicht zu schaffen...alles ist irgendwie so besinnlich und in Weihnachtsstimmung und dann denkt man über diese scheiß Krankheit nach und landet in einem Riesentief... Aber versprich mir, wieder brav rauszuklettern!!!! Sonst kommen wir und bringen ne Leiter mit! Meld dich, wenn was ist! Ich drück dich! Muss jetzt zum Adventsessen nach Hause! Lieben Gruß euch allen! Marion |
#3
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Ach ihr lieben da draußen,
mir gehts nicht gut.... Ich muss immer an den Krebs denken, an dass, was noch auf uns zukommen wird, Schmerzen, Tod, Ops, Tränen, Angst... Ich sitze da und habe Angst vorm Leben.... Egal was ich tue es holt mich ein und tötet mich und lässt mich nicht los... Es tut mir so weh, meinen eigenen Vater so zu sehen...ihn so leiden zu sehen...wisst ihr, er ist immer so traurig, gerade Sonntag Abend, wenn er wieder rein muss..... Ich denk mir, was ist jetzt wenn er wirklich schnell stirbt, dann hatte er von seinem Leben nix...er ist seit fast zwei Jahren in REnte, er konnte sie gar nicht genießen, da kommt der Krebs....dann des mit der Psychiatrie, in der er jetzt seit 5 Wochen ist, er ist immer so froh wenn er am Wochenende daheim ist.......... Wenn ich ihn manchmal anschau, dann tut mir mein Herz so weh, er tut mir so leid, er ist so dünn und zerbrechlich und wenn ich daran denke, dass in ihm der Krebs ist und ihn kaputtmacht... Und niemand kann mir helfen, ich hätte sogerne jemand der mir hilft, zu dem ich gehen kann und heulen kann und der mir sagt, dass alles wieder gut wird.... Noch immer ist mein Leben ein nicht endender Alptraum, auch wenn es besser geworden ist.... Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemals besser wird, dass ich irgendwann wieder unbeschwert bin... Ich war heute Abend mit meiner besten Freundin beim Eishockeyspiel und ich hab gelacht und so, aber innen drin war ich am weinen und ich hätt so gern zu ihr gesagt, dass ich so Angst hab und nicht mehr kann...aber ich konnte es nicht....ich kann mit niemanden darüber reden, weil sie es alle nicht verstehen...sie leben und sind so fröhlich und freun sich weil Weihnachten ist und ich denk dass dieses Weihnachten vielleicht das letzte mit Papa ist... Mein Herz ist die ganze Zeit über so schwer und ich weine und weine und hoffe, dass entlich die ganze Last von meinem Herzen gespült wird, aber nichts geschieht... Und warum sollte Gott gerade bei uns eine Ausnahme machen, wo er sie bei anderen doch auch nicht gemacht hat? Ach, mir gehts nicht gut......... Xavier Naidoo - Dieser Weg
also ging ich diese strasse lang und die strasse führte zu mir. das lied das du am letzten abend sangst, spielte nun in mir. noch ein paar schritte und dann war ich da, mit dem schlüssel zu dieser tür. Refrain: dieser weg wird kein leichter sein, dieser weg wird steinig und schwer. nicht mit vielen wirst du dir einig sein, doch dieses leben bietet soviel mehr. es war nur ein kleiner augenblick, einen moment war ich nicht da, danach ging ich einen kleinen schritt, und dann wurde es mir klar. Refrain: dieser weg wird kein leichter sein, dieser weg wird steinig und schwer. nicht mit vielen wirst du dir einig sein, doch dieses leben bietet soviel mehr. manche treten dich, manche lieben dich, manche geben sich für dich auf. manche segnen dich, setz dein segel nicht, wenn der wind das meer aufbraust. manche treten dich, manche lieben dich, manche geben sich für dich auf. manche segnen dich, setz dein segel nicht, wenn der wind das meer aufbraust. Refrain: dieser weg wird kein leichter sein, dieser weg wird steinig und schwer. nicht mit vielen wirst du dir einig sein, doch dieses leben bietet soviel mehr. Refrain 2x dieser weg, - dieser weg, ist steinig und schwer. nicht mit vielen wirst du dir einig sein, doch dieses leben bietet soviel mehr.
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#4
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Ich kann dich so gut verstehen, so ging es mir auch, bis zu dem Unterschied, das Papa zuhause war...
Und ich würde dir so gerne sagen, dass alles irgendwann besser wird, doch leider is es bei mir noch immer nich so und deswegen kann ich es nicht sagen. Es ist noch immer so das ich lache und es mir im inneren eigentlich schlecht geht. Und so war es auch als Papa noch gelebt hat.. Reden konnte ich auch mit keinem, ich konnte nicht einfach sagen "ich kann nicht mehr, ich will das alles nicht mehr" ich glaube, dass es auch niemand verstehen kann, der in unserem alter ist und es noch nicht erlebt hat. Die meisten verdrängen das Thema tod doch.. Denk wenn man lacht, das es einem gut geht. Aber so ist es nicht. Mir haben immer alle gesagt ich soll mal ein paar tage weg oder wenigstens eine nacht woanders schlafen, ich konnte es nicht, hatte angst die letzte zeit mit papa zu verpassen und hab meinen urlaub abgesagt und alles.. Andere konnten es nicht verstehen.. Ich würds immer wieder so machen. Ich kenn ja deine ganze Situation nicht, aber könnt ihr deinen papa nicht auch nach hause holen? und vielleicht kannst du ja mal probieren, doch mit jemandem zu reden, vielleicht würde das helfen, doch wahrscheinlich sollten wir das alle tun.. ich hoffe das es dir bald etwas besser geht und du auch mal andere gedanken haben kannst... |
#5
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Meine Oma ist heute ganz plötzlich und unerwartet gestorben...
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#6
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hallo anna,
so schlecht hört sich die diagnose doch gar nicht an? kopf hoch und durch halten. genieße einfach bewußt die stunden die du mit deinem paps hast. versuche mit ihm zu lachen. denkt nicht immer nur über den krebs nach. es sieht doch gar nicht schlecht aus. versucht euch abzulenken, sonst werdet ihr irgendwann verrückt. für deinen vater ist das auch wichtig, weil für krebspatienten oft die stimmung wichtig ist.... ich wünsche dir dass du noch viele schöne stunden mit deinem paps hast, darum geht es ja schließlich... liebe grüße teufelchen |
#7
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hi anna,
der typ ist aber komisch... ich würd versuchen deinen papa wo anders behandeln zu lassen. es ist ja nett dass der versucht menschlich zu sein... aber das hört sich eher gaga an.. ich finde diese "kumpeltour" total daneben. guten nacht teufelche |
#8
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Hallo ihr Lieben!
Wollte mich nur kurz melden! Bin also noch da, aber im moment ist alles so kompliziert und traurig das ich nicht die richtigen Worte finde. Bis bald Anne |
#9
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Hm...
da wendet sich die Tochter eines Patienten mit einem sehr seltenen Tumor an eine renommierte Uniklinik in einer anderen Stadt. Ein Arzt nimmt sich die Zeit, ihr ausführlich zu antworten. Er gibt zu, daß er noch sehr jung ist, vielleicht manches nicht weiß/nicht beantworten kann, aber offensichtlich ist er eifrig bemüht, es so gut wie möglich zu machen. Sein Schreibstil ist vielleicht etwas kurios. Und er klingt ein bißchen naiv. Am Ende des zweiten Briefs schreibt er ein bißchen über sich selbst, seine Pläne und Hoffnungen, seine Einstellung. Er hat wohl auch geschlossen, daß diese Tochter etwa in seinem Alter ist, bietet ihr an, ihn zu duzen, weil er das auch mit 'seinesgleichen' macht. Professionell ist das nicht. Aber es sagt, wie sein letzter Satz, viel über ihn aus. Leider hat er nicht bedacht, daß die ärztliche Schweigepflicht eine einseitige Sache ist. Er hat wohl kaum damit gerechnet, daß die Empfängerin seiner mails diese ins www stellt, mit seinem vollen Namen, in einem Forum, in dem wohl auch der eine oder andere seiner Patienten/Angehörige von Patienten/Kollegen zugange ist. Nun, wenn er davon Wind bekommt wird es ihm wohl eine Lehre sein.... Und 'sowas'(!) arbeitet an der Charite... Nun sehe ich vor meinem inneren Auge drei Menschen, die in den Spiegel schauen. Der Dr Warzecha sieht dort, was er sonst auch sieht. Was Anna und Marion sehen weiß ich nicht. Sorry |
#10
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Hallo Anna,
ich bin entsetzt und möchte Dich auffordern, die Briefe dieses Arztes (den Du auch noch namentlich nennst) schleunigst aus dem Netz zu nehmen sofern Dir sein Einverständnis zur Veröffentlichung nicht vorliegt! Soweit ich verstanden habe, handelt es sich um Privatkorrespondenz, die unter das Siegel der Verschwiegenheit fällt - das ist doch selbstverständlich! Was würdest Du denn sagen wenn Du Deine Mails unter Nennung Deines Namens im Netz findest? Abgesehen davon bin ich Ärzten, die sich die Zeit nehmen und Mail-Anfragen beantworten sehr dankbar und denke Dein unethisches Verhalten ist hier nicht gerade förderlich. Zoe |
#11
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Es tut mir leid ich habe nicht mitgedacht und will mich hier in aller Form entschuldigen....Sorry
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