![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hi Simone,
also vielleicht kannst du zumindest den Darmverschluß ausschließen, in dem Du deinen Pa fragst wann er das letzte Mal Stuhlgang hatte, denn den hätte er ja dann nicht mehr. Meine Mutter hatte mal einen, dann könnte man einen Einlauf machen lassen und das hilft dann auch. Bezgl. Wasser im Bauch kann ich dir leider nix sagen, hab ich leider keine Ahnung von. Naja das die meisten Hausärzte überfordert sind mit so schweren Krankheiten ist immer wieder zu lesen. Aber abklären solltet ihr das spätestens morgen beim Onkologen. Wie sich bei uns ja zeigte, gibt es aber immer noch ein paar Hausärzte, die auch in dem Bereich wissen haben. Aber skepsis ist angebracht. Liebe grüße und hoffentlich eine gute Nacht. Silke |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Danke für Euren lieben Antworten !
Die Nacht ist irgendwie vergangen... zum Glück ohne dass mein Telefon geklingelt hat . Werde nach dem Frühstück zu Hause anrufen und nach Papa fragen . Heute Mittag dann zum Onkologen . Werde berichten . Seid lieb gegrüsst Simone |
#3
|
|||
|
|||
![]()
So , ich gebe also erst mal Entwarung :
waren heute beim Onkologen (ganz nette Urlaubsvertretung ) und der Ultraschall ergab , daß sich etwas (!) Bauchwasser gebildet hat . Punktiert werden muß noch nicht . Wir hoffen , dass es durch die Wassertablette zurück geht . Außerdem vermutete der Onkologe eine leichte Verstopfung , was insgesamt die starken Schmerzen ausgelöst haben könnten . Ansonsten sehe er auf dem Ultraschall "keine große Geschichte" - was auch immer das heißen mag . Mein Vater war jedenfalls relativ beruhigt und meinte , wie gut daß es nix Bösartiges sei . Irgendwie hat er wohl vergessen , daß da ein Rezidiv in ihm wuchert . Was soll`s - wir belassen es erst mal dabei und hoffen , dass die Schmerzen mit den "MST 10" gut beherrschbar sind . Ich habe allerdings etwas Angst vor diesen morphinhaltigen Mitteln , mein Vater schläft jetzt recht viel , und ich befürchte dass das Morphium ihn noch mehr schwächt und er irgendwann gar nicht mehr aufsteht . Liebe Grüße und ein schönes Wochenende Simone |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Es ist zum Verzweifeln . Wieder hat mein Vater eine schlaflose Nacht mit höllischen Schmerzen hinter sich . Das Morphium scheint zu niedrig dosiert zu sein ; die Wirkung setzt erst nach Stunden ein . Er verweigert das Essen , hat keinen Appetit , ekelt sich regelrecht davor.
Es ist eine einzige Quälerei und so langsam bin ich am Verzweifeln , weil ich nicht mehr weiter weiß ! Simone |
#5
|
|||
|
|||
![]()
hallo simone,
mein vater hatte auch bsdk...bin 29 jahre alt, musste papa 2004 gehen lassen. soviel zu mir. du brauchst jetzt konkrete hilfe für deinen dad. schmerzen müssen nicht sein. es gibt eine übersicht zu palliativstationen. dort kann eine hervorragende schmerzmitteleinstellung in kürzester zeit vorgenommen werden. auf der liste sind auch hospize verzeichnet, also bitte nicht erschrecken. auch ambulante palliativdienste sind dort gelistet. nimm den hörer zur hand und rufe irgendwo an. auch heute am sonntag wirst du irgendwo menschen erreichen, die euch eine helfende hand reichen. nur mut! wenn der schmerz einen kleinen rahmen übersteigt, dann packe deinen papa ein und fahre ihn selber ins krankenhaus. das habe ich auch gemacht und es ist gar kein problem, die krankenkassenkarte und 10 euro reichen dafür. jede stunde mit schmerzen ist eine qual für dich, auch jede minute und sekunde ist zuviel. also: am besten auf zu einer palliativstation oder notfalls in ein normales krankenhaus. schmerzmittel müssen regelmäßig nach plan genommen werden, BEVOR schmerz da ist. so muss man auch nicht stunden warten, bis sie wirken. am besten zu einer palliativstation. eine überweisung von einem normalen krankenhaus zu einer palliativstation ist schwieriger. wenn ihr vor der tür steht, dann dürfen sie euch nicht abweisen und wegschicken, dass wäre unterlassene hilfeleistung. gegen akute schmerzspitzen helfen actiq-lutscher. sie wirken schon nach 2 minuten!!! es ist das einzige mittel, dass gegen akute schmerzspitzen zugelassen ist. also, palliativstation raussuchen oder ambulanten palliativdienst anrufen und um hilfe fragen. papa einpacken, hinfahren und helfen lassen. http://www.hospize.de/texte/adressenliste/AUSWAHL.HTM sind die schmerzen weg wird dein papa aufblühen. wenn du fragen hast, dann melde dich. lieben gruß, sonja |
#6
|
|||
|
|||
![]()
nachschub: mein papa hatte auf der palliativstation keine schmerzen und war trotzdem nicht abgeschossen. du schreibst, dein vater hätte ständig schmerzen. es ist zeit, ganz schnell zu handeln. auf einer palliativstation werden menschen fürsorglichst und liebevoll behandelt und es werden alle bechwerden sehr gut gelindert. ziel ist, dass der patient möglichst beschwerdefrei nach kurzer zeit wieder nach hause kann.
lieben gruß, sonja Geändert von Sonja A. (08.01.2006 um 15:27 Uhr) |
#7
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Sonja ,
ich kann Dir erst heute für Deine Antwort danken . Ich habe mir eine Liste mit Hospizen in unserer Nähe ausgedruckt . Aber eine richtige Palliativstation war leider nicht dabei - alles wohl nur "Sterbe-Hospize" und da möchte ich meinen Dad noch nicht hinbringen . Ich denke , wir müssen einfach die Schmerzmittel besser dosieren, um wenigstens die Schmerzen in den Griff zu bekommen . Heute ging - nach 6 Wochen Pause-die Chemo weiter und ich hoffe , daß sie wie bei der ersten Staffel gut wirkt und die Schmerzen etwas weniger werden . Liebe Grüße Simone |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|