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#1
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nachschub: mein papa hatte auf der palliativstation keine schmerzen und war trotzdem nicht abgeschossen. du schreibst, dein vater hätte ständig schmerzen. es ist zeit, ganz schnell zu handeln. auf einer palliativstation werden menschen fürsorglichst und liebevoll behandelt und es werden alle bechwerden sehr gut gelindert. ziel ist, dass der patient möglichst beschwerdefrei nach kurzer zeit wieder nach hause kann.
lieben gruß, sonja Geändert von Sonja A. (08.01.2006 um 15:27 Uhr) |
#2
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Liebe Sonja ,
ich kann Dir erst heute für Deine Antwort danken . Ich habe mir eine Liste mit Hospizen in unserer Nähe ausgedruckt . Aber eine richtige Palliativstation war leider nicht dabei - alles wohl nur "Sterbe-Hospize" und da möchte ich meinen Dad noch nicht hinbringen . Ich denke , wir müssen einfach die Schmerzmittel besser dosieren, um wenigstens die Schmerzen in den Griff zu bekommen . Heute ging - nach 6 Wochen Pause-die Chemo weiter und ich hoffe , daß sie wie bei der ersten Staffel gut wirkt und die Schmerzen etwas weniger werden . Liebe Grüße Simone |
#3
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Hallo,
ich heiße Marion (27) und auch mein Papa (68) hat im Mai 05 erfahren, dass er Magenkrebs im Fortgeschrittenen Stad. mit Metastasen in Leber, Wirbelsäule und Lympfknoten hat. Die Chemo bekommt er seit Juni 05 und er verträgt sie bisher ganz gut. Am Freitag hat er aufgund der schlechten Blutwerte eine Blutübertragung von 900ml bekommen. Da er aber auch seit einigen Tagen große Schmerzen im Bauch hat und der Bauch auch richtig aufgebläht ist, war er dann heute beim Onkologen im Krankenhaus und dort wurde (per Ultraschall) festgestellt das sich Bauchwasser gebildet hat. Alles erscheint mir wie ein schlechter Film aber das ist leider die grausame Wirklichkeit. Ich weiß selber nicht mehr wo mir der Kopf steht, da ich auch nicht gerade nahe bei meinen Eltern wohne. Ich wäre gerne öfter bei meinen Eltern um Ihnen in der schwerern Zeit beizustehen aber ich habe auch noch eine kl. Tochter von 18 Monaten und mein Vater ist zurzeit so geschwächt und schläft viel das er Ruhe braucht. Das bricht mir oft das Herz weil ich lieber in seiner Nähe wäre. Ständig die Gedankengänge - kann ich noch was für Ihn machen, - wie wird die Zukunft, - hat er eine Chance, - wie lange ist er noch bei uns, - wie kann ich ihn unterstützen, - welche Wünsche kann ich ihm noch erfüllen, - etc. Auch Weihnachten und Silvester wollten wir bei meinen Eltern verbringen doch er hat mich gebeten das er gerne mit meiner Mutter alleine wäre da es ihm auch nicht so gut ging. Ich habe das dann schweren Herzens akzeptiert. Ich will ja schließlich das er sich wohl fühlt und nicht überfordert wird. Ich habe lange überlegt ob ich im Forum was schreiben soll und bin schon lange stiller Mitleser gewesen. Doch so langsam werde ich immer hilfloser und ertappe mich immer öfter dabei wie ich Nachts wach liege und über meinen lieben Papa grübel wie ich noch helfen kann. Alles Liebe von Marion |
#4
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Hallo Marion ,
das kann ich alles gut verstehen ! Mein erster Gedanke morgens beim Aufwachen ist mein Vater , der letzte wenn ich zu Bett gehe ebenfalls. Für mich persönlich ist es sehr wichtig , daß ich heimatnah wohne und jeden (!) Tag zu ihm fahren kann , wenn es auch etwas zeitraubend ist und bei mir zuhause viel liegen bleibt . Ich möchte so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen und ihm etwas von dem zurückgeben , was er mir sein ganzes Leben lang gegeben hat . Wir werden sicher nicht mehr viel Zeit zusammen haben , aber diese wenige Zeit möchte ich so intensiv wie möglich nutzen . Vielleicht gibt es auch für Dich eine Möglichkeit etwas mehr Zeit mit Deinem Vater zu verbringen . Du würdest es später vielleicht einmal bereuen , wenn Du es nicht tust . Wo ein Wille ist , da ist auch ein Weg (wenn es auch ein steiniger ist). Ich wünsche Euch alles Gute , Simone |
#5
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liebe simone,
bitte führe ein gespräch mit dem onkologen und sage ihm, dass dein dad dringend eine gute schmerztherapie braucht. hat er schmerzpflaster? nimmt der schmerztropfen zusätzlich 4 mal am tag? wenn nicht, dann solltet ihr schnell handeln. du kannst auch hospize in der nähe anrufen und dir von denen adressen von ärzten geben lassen, sie profis in der schmerzbehandlung sind. mach das bitte schnell. nochmals: dein dad braucht überhaupt gar keine schmerzen haben! hilf ihm dabei, es wird für ihn und dich eine große erleichterung sein. lieben gruß, sonja |
#6
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Hallo Sonja ,
vielen Dank für die Tips. Ich habe ja mit dem Onkolgen gesprochen . Mein Vater hat eine ganze Batterie an Schmerzmitteln zuhause . Das Morhiumpflaster , das wir mal probiert haben , hat er nicht gut vertragen. Ihm wurde ganz schwindlig und er bekam Herzrhythmusstörungen. Tropfen (Tramal) wirken nicht . Am besten kommt er mit seinen altbewährten Voltaren zurecht . Er nimmt jetzt morgens und abends eine und kommt vorerst damit ganz gut zurecht . Nächste Woche bekommt er einen Port gesetzt . Er hat etwas Angst davor- und das obwohl er vorletztes Jahr diese Riesen Whipple-OP überstanden hat . Kein Vergleich dazu. Er muss jetzt seine Blutverdünner absetzen für den Eingriff - alles etwas kompliziert , aber es ging nicht anders.Seine Venen waren fast alle zu. Ich hoffe so sehr , dass wir noch lange zusammen sein können. Liebe Grüße Simone |
#7
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hallo simone,
ich wünsche dir von ganzem herzen noch sehr viel schöne zeit mit deinem papa. ich drücke die daumen. lieben gruß, sonja |
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