Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #571  
Alt 07.01.2006, 22:58
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2005
Ort: Freigericht
Beiträge: 740
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo liebe Nunuc,
freut mich sehr, daß die OP bei Deiner Mutter gut verlaufen ist. Ich hatte auch immer "Fluchtgedanken" wenn ich im KH liegen mußte, hab es z.B. nach der Leber-OP gerade mal 5 Tage ausgehalten, da wollte ich heim. Aber wenn Deine Mutter es einigermaßen aushält, kann es sicher nicht schaden, Spaziergänge lockern den tristen Tag im KH ja auch auf. Ich wünsche Deiner Mutter von Herzen, daß sie sich schnell erholt und die Krankengymnastik gute Dienste tut.

Liebe Grüße und ein großes Kraftpaket auch für Deine Mutter
Jelly
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
  #572  
Alt 09.01.2006, 11:31
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 03.07.2005
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.189
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Meine liebe Nunuc und Mama von Nunuc, ich wünsche deiner Mama das sie ganz schnell wieder auf die Beine kommt.Ich hoffe sie hat nicht so viel Schmerzen.
Ich denke oft an euch .
DEM AUGE FERN,UND NIE GESEHEN
ABER DEM HERZEN NAH,
so geht es mir bei euch, und Jelly. Ich bete für uns .
Bis bald und gute Besserung und liebe herzliche grüße an deine Mama
eure Birgit
  #573  
Alt 11.01.2006, 00:00
nunuc nunuc ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 88
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo Ihr Beiden,
ach mensch,das ist immer so schön,"Euch" zu lesen und gibt mir so viel Kraft,die ich auch an meine Mama weitergeben kann.Ich danke Euch dafür!

Ich hoffe,sie wird Donnerstag entlassen,es muß jetzt nur noch geklärt werden,ob sie die Chemo weiter unterbrechen muß oder ob sie gleichzeitig zur Krankengymnastik,die ja jetzt ansteht stattfinden kann.Na ja,Hauptsache sie kommt jetzt erstmal wieder nach Hause,da freut sie sich jetzt sehr drauf!
Viele,liebe Grüße
nunuc
  #574  
Alt 11.01.2006, 13:28
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2005
Ort: Freigericht
Beiträge: 740
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo Nunuc,
da drück ich mal alle Daumen, daß Deine Mutter am Donnerstag wieder heim darf. Ich habe mich auch besser und schneller zuhause erholt als im KH. Generell kann ich mir nicht vorstellen, daß Krankengymnastik und Chemo nicht zusammen laufen können, vielleicht will man auch wegen der Wundheilung noch etwas warten.

Alles Gute für Euch !
Liebe Grüße
Jelly
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
  #575  
Alt 19.01.2006, 12:09
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 03.07.2005
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.189
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo liebe Nunuc, wie geht es euch ,? ist deine Mama wieder zu Hause ??
Jelly ist gestern in Urlaub geflogen. In Gedanken bin ich mitgeflogen.
Ich habe im moment so einen komischen Schmerz auf der linken Seite, von der Niere ins Becken und unter den Rippen?? War doch erst im Sep.2005 zur Vorsorge, habe im Moment kein Bock auf Arzt...;-) Mal schaun , die" Angst" das wieder was kommt ist grausam.Sei lieb geknuddelt von deiner Birgit...Gruß an deine Mama!!!!
  #576  
Alt 19.01.2006, 23:49
nunuc nunuc ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 88
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo Birgit,
oh je,das glaub ich,dass Du keine Lust auf Arzt hast,aber die Vorsorge ist ja auch wirklich noch relativ frisch,von daher würd ich mich da jetzt nicht so rappelig machen (ich weiß,es ist leicht gesagt).Um wirklich gewißheit und Ruhe zu haben,wär es aber trotzdem wichtig,es ärztlich abklären zu lassen.Wahrscheinlich ist es etwas ganz harmloses...
Meine Mama ist seit letzten Donnerstag zu Hause,ihr gings im Krankenhaus mal wieder richtig gut die letzten Tage,sie war viel auf,ist viel gelaufen und sah richtig gut aus.Und als ich sie am Donnerstagabend zu Hause besucht habe,war sie wieder ganz anders,so wie am Anfang.Sie schaute ganz anders,so traurig und ernst und sie fühlte sich auch wieder schlapp und müde.
ich weiß nicht,was das ist.Sind es depressionen?Aber sie hat sich gefreut,heim zu kommen....
Heute war wieder Chemo,die Erste vom 2.Zyklus.Morgen schlepp ich sie mal mit zum Einkaufen,damit sie mal wieder was anderes sieht.Hoffentlich hilf es.
Drücke Dich ganz lieb und schicke Dir ne große Portion Mut und Ruhe!
Ganz liebe Grüße
nunuc
  #577  
Alt 20.01.2006, 10:20
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 03.07.2005
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.189
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Liebe Nunuc, danke für deine herzliche und tröstende Antwort. Du bist für deine Mama ein Engel, eine wunderbahre Tochter ,ein Geschenk Gottes.
Weiß du liebe Nunuc, ich habe schon viel durchgemacht,aber durch die Liebe zu meinen Kindern, bin ich auch ein sehr glücklicher Mensch,ich habe so viele schöne Momente in meinem Leben gehabt ,dass ich auch gelernt habe dankbar zu sein.
Ich kenne aber auch die Phasen deiner Mama gut, die Angst wie geht es weiter ,schaffe ich das alles, die größte Angst ist los zu lassen, das was man am meisten liebt.( Familie ,Kinder )Durch diese Diagnose Krebs, wird man in ein anderes Leben geschuppst, man ist nicht mehr der gleiche Mensch.
Vorgestern habe ich wieder so geweint,ich hatte wieder diese Angst bald sterben zu müssen, "Ich will nicht, ich will bei meinen Lieben bleiben" ich könnte schreien vor Schmerz( mir laufen die Tränen wenn ich diese Zeilen schreibe )aber ich weiß dieser letzte Weg wird kommen.
So alle 3 Monate lasse ich alles raus, und wenn ich dann noch Schmerzen bekomme , ist der Gedanke gleich da " Wieder Krebs"??
Ich gönne keinen Menschen diese Gedanken und diesen seelischen Schmerz.
Und diese Gedanken wie werden die Kinder damit fertig!!Ich wäre das erste mal nicht bei ihnen, um sie zu trösten und zu beschützen.
Nehme deine Mama in den Arm, rede mit ihr ,erwarte nicht das sie immer stark sein soll, wenn das Faß voll ist soll man es leeren, (gemeinsam weinen und sich alles sagen dürfen )
Es kommen auch wieder schöne Zeiten, und die muss man genießen .
Ich umarme euch, in Gedanken bei euch ...eure Birgit
  #578  
Alt 05.02.2006, 23:40
nunuc nunuc ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 88
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo,
war lange nicht hier,es war so viel los.
Letzten Montag habe ich meine Mama zum CT gebracht.Hinterher haben sämtliche Ärzte nach dem Befund eines angeblich schon durchgeführten,ersten CT's gesucht,aber ich sage seit Wochen,dass es vielleicht sinnvoll wäre,ein CT durchzuführen und alle haben immer nur "Ja,ja" gesagt.Als sie also den Befund nicht gefunden haben,den es ja nicht geben konnte,kamen sie geläutert zurück und habne sich entschuldigt.
Am Freitag war dann die Besprechund mit der Onkologin.Leider war es kein gutes Gespräch,denn wir haben dort erfahren,dass meine Mama bereits eine Leberzirrhose hat,die unabhängig von der Tumorerkrankung schon vorher da war.Ich habe mich das ganze Wochenende damit beschäftigt,überall nach Infos gesucht,sämtliche Unterlagen und Arztbriefe nochmal gelesen und je mehr ich weiß,desto unsicherer und ärgerlicher werde ich.
Auf die Leberzirrhose hat uns kein Mensch angesprochen,keiner hat was gesagt,aber sie haben es bereits im September gewußt,denn die Ösophagusvarizen (Krampfadern in der Speiseröhre) sind ein eindeutiger Hinweis darauf,wie ich jetzt weiß,und eben diese Krampfadern sind schon im allerersten Arztbrief erwähnt.Auch die Milz ist stark vergrößert,ebenfalls ein Symtom der Lebrzirrhose.
Ach,Leute ich weiß irgendwie gar nicht,wie es weitergehen soll,weiß gar nicht,was schlimmer ist,die Metastasen oder die Zirrhose....,ein positiver Aspekt zumindest ist,dass die Chemo anzuschlagen scheint,da der Tumormarker rückläufig ist,deshalb bleiben sie auch erstmal bei der FOLFOX-Therapie,es sei denn,die Wasseransammlungen im Bauch gehen nicht zurück,dann muß umgestellt werden.
Liebe Grüße an alle (vor allem an Birgit-ich drück Dich ganz lieb)
Eure traurige nunuc
  #579  
Alt 08.02.2006, 12:59
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2005
Ort: Freigericht
Beiträge: 740
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo liebe Birgit,
wie geht es Dir ? War ganz traurig, als ich gelesen habe, daß es Dir zwischenzeitlich nicht so gut ging. Warst Du beim Doc, was ist rausgekommen, woher kommen die Schmerzen.

In meinem Herzen und in meinem Koffer hab ich einen Platz für Dich freigehalten und hatte Dich bei mir. Wenn ich Dir nur einen dieser tollen Sonnentage mit dem lauen erfrischenden Wind schicken könnte, es war wunderbar !

Ich wünsch Dir, daß Du die Sonne bald wieder spüren kannst und daß Du wieder Mut und Kraft schöpfen kannst. Ich umarme Dich ganz doll

Ganz liebe Grüße
Jelly
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
  #580  
Alt 09.02.2006, 21:51
nunuc nunuc ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 88
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

@Jelly:
Schön,daß Du wieder da bist!Klingt so,als hätte der Urlaub Dir gut getan?Wie Gehts Dir?
@all:
leider gehts mir heute überhaupt nicht gut,die Chemo konnte heute bei meiner mam wieder nicht durchgeführt werden,weil die Blutwerte wieder nicht so gut waren.Heraus kam,daß sie jetzt eine Lungenentzündung hat,sie haben sie sofort stationär aufgenommen,sie liegt jetzt in einem Assi Zimmer (3-Betten wie in einer Sardinenbüchse),außerdem hat das Puls messen "Aussetzer"ergeben,deshalb wird die nächsten Tage ein Langzeit-EKG gemacht.Sie sah sooo traurig und am Ende aus,als ich eben gefahren bin,ich bin nur noch am Heulen.Uns sogar mein Bruder und mein Vater sagen schon"Warum quält sie sich überhaupt noch mit der Chemo",ich weiß überhaupt nicht mehr,wo mir der Kopf steht,hab das Gefühl,daß nur noch ich an sie glaube und fühle mich ihr so nah und doch so allein.Ich will ihr helfen,weiß aber nicht wie.Immer kommt noch eine Hiobs-Botschaft dazu,jedesmal was neues.Ich weiß nicht,wie es weitergehen soll....
  #581  
Alt 10.02.2006, 13:32
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 03.07.2005
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.189
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Oh liebe Nunuc, daß tut mir im Herzen weh was ich da lese.
Frage deine Mama was sie jetzt will, ob sie die Chemo weiter machen will oder nicht, um Grunde geht es ihr mit der Chemo nur schlecht, und verliert an Lebensqualität.
Wenn ich deine Mama wäre, würde ich erst mal zur Ruhe kommen,Medikamente gegen die Lungenentzündung nehmen, mein Herz (EKG )Untersuchen lassen, und dann ab nach Hause.
Meine Freundin hat Lungenkr.nach der Chemo hat sie auch Herzprobleme gehabt, die Ärzte sagten das die Chemo das verursacht hat, der Herzmuskel war angeriffen .
Frage sie was sie jetzt möchte!!!!Ihre Entscheidung ist wichtig, ihre Seele braucht Ruhe. Ich umarme euch, sei jetzt stark, um richtig mit deiner Mama zu entscheiden OK.....liebe Grüße an euch deine Birgit
  #582  
Alt 21.02.2006, 20:19
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 03.07.2005
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.189
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo liebe Nunuc, lange nichts von dir gehört,ich hoffe das es ein gutes Zeichen ist.??
Mache mir Sorgen,hoffe du meldest dich bald.
Liebe Grüße an dich und deine Mama.....deine Birgit
  #583  
Alt 10.04.2006, 20:41
nunuc nunuc ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 88
Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo,
war so lange nicht mehr hier,aber ich habe die Auszeit einfach gebraucht,um wieder Kraft für mich und meine Mam zu sammeln.
Ihr gehts den Umständen entsprechend gut,es sind viele Dinge passiert.Der 3.Zyklus läuft bereits,aber die Nebenwirkungen werden immer schlimmer. Sie ißt fast gar nichts mehr und die Wasseransammlungen im Bauch werden imer mehr.Sie ist oft so schlapp und kann sich zu nichts mehr aufraffen.Vor jeder Chemo bangen wir,da ihre Blutwerte oft so schlecht sind,dass eine Chemo zu riskant wäre,Sie weigert sich aber tapfer,eine Bronchioskopie zu machen,die aber halt zeigen würde,was da in der Lunge nicht in Ordnung ist.Außerdem wurde beim letzten Röntgen etwas an der Nebenniere gesichtet,aber sie sind sich nicht sicher,was es ist,da es auch sein kann,dass sich nur etwas davor gelegt hat und diesen ominösen Schatten bildet.Beim nächsten CT wird darauf nochmal geschaut.Die Angst bleibt halt aber bis dahin.
Liebe Grüße an alle
Eure nunuc
p.s. Wie gehts ir,Birgit?
  #584  
Alt 17.04.2006, 17:28
Tanni1302 Tanni1302 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.04.2006
Beiträge: 6
Daumen hoch Darmkrebs mit Lebermetastasen--Ich möchte Euch Hoffnung machen!!!

Hallo an alle!
ich war bis jetzt immer ein stiller Leser und habe wahnsinnig viele Informationen zum Thema Darmkrebs hier erfahren können, da es ab September 2004 meine Mutter (59) betrifft. Deswegen möchte ich einfach mal schreiben, wie es mir und meiner Familie ergangen ist, bzw. auch gleich vorwegnehmen, dass es meiner Mutter heute sehr gut geht...
Im September 2004 wurde durch ZUFALL bei einem Ultraschall bei meiner lieben Mama Lebermetastasen festgestellt-- man sprach von dunklen Flecken auf der Leber, mehr wußte man nicht. Da ich in einer Apotheke arbeite, waren mir solche Diagnosen nicht fremd und in mir ist da schon eine Welt zusammengebrochen... es konnte nur Krebs sein!
Dann ging allle sehr schnell-- CT-- Operation. Zum Glück - so die Ärzte- hat meine Ma von Natur aus einen sehr langen Darm, man brauchte keinen künstlichen Ausgang legen, was das Selbstbewußtsein natürlich ganz schön stärkte! Aber der Krebs war schon soweit fortgeschritten, dass man von mindestens 6 Lebermetastasen sprach, die größte 6,5 cm!!
Meine Ma hat im Krankenhaus schon 2 Kilo abgenommen und mußte dann natürlich zum Onkologen, um die Chemo zu besprechen. Dieser "nette" Onkologe sprach von Lebensverlängerung, in ihrem Fall vielleicht 3 Monate!!!! Sorry, es war ein abslotes A...., also gingen wir zu einen anderen Ärztin, einer Onkologin, die mit viel Feingefühl an die Sache ranging.
ich habe als Tochter gelitten, geheult, habe versucht Mama immer Mut zu machen, aber ihre Tränen... ich wußte nicht mehr aus noch ein!
Fazit: Jede Woche eine Chemo über einen Port, der implantiert wurde, immer Donnerstags und das 6 Wochen lang und dann eine Woche Pause! Und das immer weiter!
Meine Mutter begann die Chemo mit 52 kg. Leider schlug die erste nicht an, die zweite schon, so dass man fast euphorisch wurde, aber dann wuchsen diese blöden Dinger wieder. Mama wog im April 2005 noch 37 kg!! Ich wohne leider 150 km von ihr entfernt, habe aber versucht, jede freie Minute bei ihr zu sein. Und ganz ehrlich, habe ich mich an diesem Tiefpunkt schon ganz intensiv auf meine Art von ihr verabschiedet. Es konnte meiner Meinung nach nicht gut gehen! Das ständige Übergeben, während ich an der Toilettentür stand und hemlich geweint habe. Der Durchfall...
Das Einzige , was ich tun konnte, war ihr "oral impact" mitzubringen! Hochkalorisch und nur zu empfehlen aber saumäßig teuer. Aber-- was ist Geld??? meine Mutter war und ist mir immer die beste Freundin gewesen, wir haben ein sehr inniges Verhältnis, es war mir egal, ich wollte ihr helfen.
Mein Vater litt in dieser Zeit auch wahnsinnig stark, war mit Haushalt und allem drum und dran total überfordert. Wir haben alles gemacht... Reiki, Homöopathie, Mistelspritzen, wobei ich sagen muß, dass die Heilpraktikerin super ist. Mama mußte sich nicht mehr so sehr übergeben und hatte nach 4 Monaten 42 Kilo.
Sie sah trotzdem noch schrecklich aus aber sie lebte!!
Nun kam Avastin zum Einsatz, wovon ich hier sehr viel gelesen habe! Auch hier war es so, dass es zunächst so aussah, dass es gut wirkt, und auch hier wieder der Rückschlag im Dezember letzten Jahres. Mama war im November in Berlin zum Metastasen "verkochen"--- doch die Aktion war umsonst, denn das Turbo-CT dort hat noch viele kleine anderen Metastasen zum Vorschein gebracht, so dass sie unverrichteter Dinge wieder nach hause fahren mußte!
Und die große Metastase liegt direkt an der Blutzufuhr, so dass man " nichts machen könne"!
Wieder ein Faustschlag, genau in die Magengegend.
Mama hat mir im Vertrauen gesagt, dass sie aufhören wolle, keine Lust mehr habe auf diese beschissene Lebensqualität-- und ich habe es sogar verstanden! ich habe sie in den Arm genommen und ihr zugeflüstert, dass ich sie aber brauche, und Papa auch. Und meine Schwester erst... sie hat 2 kleine Kinder die ihre Oma so sehr lieben!!!
Dann wurde also Erbitux verabreicht, gleicher Zyklus, 6 Wochen , dann eine Woche Pause--- und nach 2,5 Monaten waren die Tumormaker nur noch leicht erhöht!!! Die Ärztin spricht von einem medizinischen Wunder, hat zunächst gesagt, dass die Blutergebnisse verschwunden sind, da sie das nicht glauben konnte. Also noch mal Tumormaker bestimmen und sie waren genauso gut!
Heute sind keine Tumormaker mehr da, im Ct sieht man, dass die Metastasen zusammengefallen sind, und nun soll Mama nach Magdeburg. Wenn da noch irgendetwas wäre, würde man über den Port eine radioaktive Substanz geben, die sich spezifisch an die evtl. noch vorhandenen Metastasen setzt!
Und dann, so die Ärztin, wäre sie durch mit Chemo ..
Ist das nicht klasse?
Wir sind guter Hoffnung, und meine kleine Mama, die jetzt wieder 52 kg wiegt ist einen wahre Kämpfernatur.
Für mich ist vor 1,5 Jahren einen Welt zusammengebrochen, da Krebs immer nur andere Manschen betrifft, aber nie die Familie!
Bitte, bitte kämpft weiter, es lohnt sich und ich wollte das alles an euch schreiben, damit ihr seht, dass es auch anders kommen kann. ich hatte Mama fast verloren, aber sie ist wieder da!!!!
ich drück euch ganz lieb
Tanni
  #585  
Alt 17.04.2006, 22:41
Ralph Ralph ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 142
Standard AW: Darmkrebs mit Lebermetastasen--Ich möchte Euch Hoffnung machen!!!

Hallo Tanni,

vielen Dank, dein Bericht macht wirklich Mut ! Deine Mutter kann wirklich stolz auf sich sein, dass sie diesen Kampf durchgestanden hat. Ganz viele von uns werden den Bericht lesen und als Quelle der Hoffnung auch für sich verstehen. Liebe Grüße an deine Ma und nochmals Dank an dich -für den Bericht und die Unterstützung deiner lieben Mutter.

Ralph
__________________
Ich respektiere meinen Krebs -
aber ich lasse mich nicht von ihm dominieren.
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:25 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55