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#1
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hallo liebe hexe,
deine geschichte erinnert mich sehr an meinen papa ( thread bauschspeicheldrüsenkrebs fortgeschritten). ich denke was genau richtig ist oder was nicht wird jeder / jede familie für sich entscheiden müssen. allerdings denke ich muß dein vater die wahrheit wissen( wird aber aber gewiß merken), denn es ist sein leben. aber finde es ganz wichtig, das ihr alles dran setzt, dass dein vater keine schemrzen hat, drängele bei den ärzten damit sie in medikamentös richtig einstellen, das hat bei meinem vater auch sehr lange gedauert, aber die wochen schmerzen, die echt unerträglich sind müssen nicht sein, das wird für deinen vater im moment auch am wichtigsten sein. zeigt ihm das ihr für ihn da seid und zum thema weinen, ich kann bzw möchte das auch nicht vor meinem vater. und zu dieser blöden diagnose von 4 wochen kann ich nur sagen, es gibt fälle wo so eine diagnose stimmt aber auch zig fälle wo die diagnose überhaupt nicht richtig ist. ich drücke dir ganz fest die daumen und vor allem deinem pa und wünsche euch ganz viel kraft lg christiane |
#2
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Hallo Hexe
Es tut mir sehr leid, dass auch dein Vater betroffen ist! Ich bin auch 26, mein Vater ist aber schon ein bisschen älter, er wird dieses Jahr 55. Die Fragen, die du dir stellst, beschäftigen mich auch oft. Bei meinem Vater hat die Sache zwar zu Anfang ziemlich gut ausgesehen, doch mittlerweile hat sich das leider auch ein bisschen geändert. Er hat Metastasen in der Leber und momentan ist er im Spital, weil er Gelbsucht bekommen hat und dazu hohes Fieber und starke Schmerzen. Auch mein Vater ist mittlerweile nicht mehr so stark... er hat oft Tränen in den Augen, ist ganz sensibel geworden, und man merkt ihm einfach an, dass die Kraft und vielleicht auch der Wille immer weniger werden. Auch mir zereisst es das Herz, wenn ich ihn so sehen muss. Ich habe in der Zeit seit mein Vater krank ist selten vor ihm geweint, weil ich auch finde, dass es ihm nichts hilft... im Gegenteil, es belastet ihn viellicht nur noch mehr. Mein Vater möchte mich glücklich sehen, das weiss ich. Seit es ihm aber in letzter Zeit so schlecht gegangen ist, habe ich schon ab und zu geweint und ihm gesagt, wie sehr ich ihn liebe usw.. Ich habe irgendwie gefunden, dass jetzt nicht mehr der richtige Moment ist, um die Starke zu spielen. Mut machen finde ich sehr gut, aber ich denke, ab und zu wollen unsere Betroffene vielleicht auch mal traurig sein dürfen und sind froh, wenn sie sich nicht immer kämpferisch geben müssen. Dann finde ich es auch schön, wenn man über das Sterben und seine Gefühle dazu reden kann und zusammen traurig sein kann. Was für eure Familie das Beste ist, kann dir leider niemand sagen, aber ich bin überzeugt, dass ihr für euch den richtigen Weg finden werdet! Liebe Grüsse und ganz viel Kraft, Andrina |
#3
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Hallo Hexe
es tut mir unendlich leid das Dein Vater diese Beschi.... Krankheit in einem so fortgeschrittenem Stadium hat. Helfen kann ich Euch leider nicht wirklich, ich kann Euch nur ein paar tröstende Worte schicken, mit den besten Wünschen begleitet. manchmal geschehen aber noch Zeichen und Wunder ich wünsche Euch ein solches Wunder. LG Jörg |
#4
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Hallo ihr lieben,
danke erstmal für eure schnellen und lieben Antworten. ich war heute nachmittag bei meinem Papa im KKH. Sie haben ihm heute die Stents gewechselt, durch den Eingriff war er sehr geschwächt, aber dennoch er sah rein optisch gesehen viel besser aus als gestern. Und er konnte auch ein wenig lächeln. Das hat mir wieder sehr geholfen. er hat sogar Scherze gemacht, weil die Stents so teuer sind, würde er den Wert meines Autos in sich rumtragen :-) Da hab ich wieder ein bißchen meinen Papa erkannt. Ich danke Euch nochmal und würde mich über weitere Antworten freuen.# Liebe Grüße |
#5
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Liebe Hexe ,
auch mein Vater ist vom BSDK betroffen. Wir kämpfen seit über 1 Jahr , aber mittlerweile wissen wir , daß wir keine Chance mehr haben . Die anfänglichen starken Schmerzen haben wir mit Morhium-Tabletten gut in den Griff bekommen . Leider wird mein Vater immer schwächer und von Lebensqualität kann nicht mehr wirklich die Rede sein . Ich hänge an meinem Vater , sicher genauso stark wie Du , und manchmal habe ich das Gefühl der Schmerz zerreisst mich .Ihn so leiden zu sehen , ist das Schlimmste . Aber man wächst in dieser schwierigen Situation über sich hinaus und schafft es durchzuhalten . Meiner Meinung nach ist es Deine eigene Entscheidung wie Du mit Deinem Vater redest . Offenheit und Ehrlichkeit ist sicher immer der bessere Weg , aber ich muß ehrlich sagen , ich persönlich habe es bisher nicht über`s Herz gebracht meinem Vater ins Gesicht zu sagen , daß er in Kürze stirbt . (Auch die Ärzte haben ihm das nicht gesagt - dass er ein Rezidiv erlitten hat , hat er selbst erfolgreich verdrängt) Ich frage mich , was es ihm bringen würde , wenn ich ihm die volle Wahrheit über seinen Zustand sage. Es würde ihm nur noch mehr Angst und seine Verzweiflung nur größer machen. Wenn er über den Tod redet , dann zeige ich ihm , daß ich keine Angst vor dem Tod habe , sage ihm , daß schließlich jeder sterben muß und keiner weiß wann die Zeit gekommen ist . Ich zeige ihm , daß ich immer für ihn und meine Mutter da sein werde , damit er sich um die Zukunft (ohne ihn) keine Sorgen machen muß. Was ich für ihn empfinde und erfür mich , haben wir längst ausgesprochen und wissen auch ohne Worte , daß diese gegenseitige Liebe unendlich ist und durch den Tod nicht aufhört ! Aber das ist MEIN Weg damit umzugehen . Wie Ihr das regelt , hängt auch davon ab , wie stark Dein Vater ist und wie er zum Thema Tod steht .Ich finde , es bringt nichts , einen gebrochenen Menschen noch mehr zu brechen indem man ihm seinen Tod dicht vor Augen führt. Sicher kommt auch für mich der Moment , wo ich meinem Vater Rede und Antwort stehen muß , aber noch fühle ich mich nicht bereit dazu. Am Ende ist es eine Erlösung - da bin ich mir mittlerweile ganz sicher . Ich wünsche Euch gute Gespräche und noch eine intensive Zeit miteinander . Schreib einfach immer , was Dir auf dem Herzen liegt - das hilft schon ! Liebe Grüße Simone |
#6
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Liebe Simone,
ich glaub du hast recht. Er selber will sich nicht damit abfinden. Er kämpft wie verrückt. Und ich glaube wenn ich jetzt sagen würde wie es die Ärztin gesagt hat, dann würde er aufgeben und es würde noch schneller gehen. Wenn ich in seiner Situation wäre, ich würde es nicht wissen wollen, weil ich mir dann sagen würde, was hat das alles noch für einen Sinn? Ich denke, das es wenn es gar nicht mehr geht, wir doch von allein auf das Thema Tot zu sprechen kommen. Aber bis dahin genieße ich die Zeit mit ihm und werde ihm helfen und unterstützen wo es nur geht. Er hat es nicht verdient in diesem jungen Alter, aber leider kann man es nicht beeinflussen. Liebe Grüße |
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