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#1
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Hallo ihr lieben,
danke erstmal für eure schnellen und lieben Antworten. ich war heute nachmittag bei meinem Papa im KKH. Sie haben ihm heute die Stents gewechselt, durch den Eingriff war er sehr geschwächt, aber dennoch er sah rein optisch gesehen viel besser aus als gestern. Und er konnte auch ein wenig lächeln. Das hat mir wieder sehr geholfen. er hat sogar Scherze gemacht, weil die Stents so teuer sind, würde er den Wert meines Autos in sich rumtragen :-) Da hab ich wieder ein bißchen meinen Papa erkannt. Ich danke Euch nochmal und würde mich über weitere Antworten freuen.# Liebe Grüße |
#2
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Liebe Hexe ,
auch mein Vater ist vom BSDK betroffen. Wir kämpfen seit über 1 Jahr , aber mittlerweile wissen wir , daß wir keine Chance mehr haben . Die anfänglichen starken Schmerzen haben wir mit Morhium-Tabletten gut in den Griff bekommen . Leider wird mein Vater immer schwächer und von Lebensqualität kann nicht mehr wirklich die Rede sein . Ich hänge an meinem Vater , sicher genauso stark wie Du , und manchmal habe ich das Gefühl der Schmerz zerreisst mich .Ihn so leiden zu sehen , ist das Schlimmste . Aber man wächst in dieser schwierigen Situation über sich hinaus und schafft es durchzuhalten . Meiner Meinung nach ist es Deine eigene Entscheidung wie Du mit Deinem Vater redest . Offenheit und Ehrlichkeit ist sicher immer der bessere Weg , aber ich muß ehrlich sagen , ich persönlich habe es bisher nicht über`s Herz gebracht meinem Vater ins Gesicht zu sagen , daß er in Kürze stirbt . (Auch die Ärzte haben ihm das nicht gesagt - dass er ein Rezidiv erlitten hat , hat er selbst erfolgreich verdrängt) Ich frage mich , was es ihm bringen würde , wenn ich ihm die volle Wahrheit über seinen Zustand sage. Es würde ihm nur noch mehr Angst und seine Verzweiflung nur größer machen. Wenn er über den Tod redet , dann zeige ich ihm , daß ich keine Angst vor dem Tod habe , sage ihm , daß schließlich jeder sterben muß und keiner weiß wann die Zeit gekommen ist . Ich zeige ihm , daß ich immer für ihn und meine Mutter da sein werde , damit er sich um die Zukunft (ohne ihn) keine Sorgen machen muß. Was ich für ihn empfinde und erfür mich , haben wir längst ausgesprochen und wissen auch ohne Worte , daß diese gegenseitige Liebe unendlich ist und durch den Tod nicht aufhört ! Aber das ist MEIN Weg damit umzugehen . Wie Ihr das regelt , hängt auch davon ab , wie stark Dein Vater ist und wie er zum Thema Tod steht .Ich finde , es bringt nichts , einen gebrochenen Menschen noch mehr zu brechen indem man ihm seinen Tod dicht vor Augen führt. Sicher kommt auch für mich der Moment , wo ich meinem Vater Rede und Antwort stehen muß , aber noch fühle ich mich nicht bereit dazu. Am Ende ist es eine Erlösung - da bin ich mir mittlerweile ganz sicher . Ich wünsche Euch gute Gespräche und noch eine intensive Zeit miteinander . Schreib einfach immer , was Dir auf dem Herzen liegt - das hilft schon ! Liebe Grüße Simone |
#3
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Liebe Simone,
ich glaub du hast recht. Er selber will sich nicht damit abfinden. Er kämpft wie verrückt. Und ich glaube wenn ich jetzt sagen würde wie es die Ärztin gesagt hat, dann würde er aufgeben und es würde noch schneller gehen. Wenn ich in seiner Situation wäre, ich würde es nicht wissen wollen, weil ich mir dann sagen würde, was hat das alles noch für einen Sinn? Ich denke, das es wenn es gar nicht mehr geht, wir doch von allein auf das Thema Tot zu sprechen kommen. Aber bis dahin genieße ich die Zeit mit ihm und werde ihm helfen und unterstützen wo es nur geht. Er hat es nicht verdient in diesem jungen Alter, aber leider kann man es nicht beeinflussen. Liebe Grüße |
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