Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 23.02.2006, 08:44
Benutzerbild von Caroline3
Caroline3 Caroline3 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.05.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 211
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Liebe Silke!

Es tut mir sehr leid, dass diese blöde Krankheit nun auch deine Mutter erwischt hat.

Auf meiner Homepage www.flowermoon.de habe ich Einiges über meine Epirubicin-Chemo geschrieben. Würde mich freuen, wenn du die Seite mal besuchst!

Ich drücke deiner Mutter ganz fest die Daumen!

Liebe Grüße, Caroline
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 25.02.2006, 00:29
Silke70 Silke70 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.02.2006
Beiträge: 8
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Vielen Dank an Euch beide!! Heute hat meine Ma die erste Chemo hinter sich und ihr ging es recht gut...keine Beschwerden, einen guten Appetit hatte sie auch...ich hoffe sehr ihr geht es weiter gut dabei. Sie bekommt auch Zofran gg. Übelkeit...Elli, wielange nimmst Du Aredia?
Carolin ich habe Deine Geschichte gelesen, hat mir auch sehr weitergeholfen, zu verstehen...
Ich habe nicht viel Erfahrung mit der Erkrankung, meine Ma hatte vor ca. 2 Jahren BK, der operiert wurde, mit anschl. Behandlung und bis vor kurzem war alles soweit ok.dann bekam sie Luftnot und wurde immer schwächer. Sie ging zu einem Lungenspezialisten, der sie sofort in die Lungenklinik Hemer wies, wo ein Pleuralerguss festgestellt wurde, es wurde sofort punktiert...Bei der OP, wo sie feststellen wollten, woher das Wasser kam, wurden die Metastasen im Brustkorb festgestellt, sowie anschl. in den Knochen, an der Wirbelsäule und am Rippenfell....ich hoffe sehr, das die Chemo, sowie anschl. Behandlung gut anschlägt...ich bin seit Wochen auf der Suche nach Informationen rund um diese Diagnose. Ich habe solche Hoffnung, das es lange gutgeht und natürlich auch grosse Angst..was noch alles passiert...ich weiß immer noch nicht so recht, wie ich damit umgehen soll, ich weiß positiv denken ist sehr wichtig, aber es hört sich alles sehr schlimm an...

Liebe Grüsse und alles Liebe für Euch
Silke
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 25.02.2006, 09:36
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.309
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Hallo Silke,
meine Diagnose liegt ja bereits fast 5 Jahre zurück.
2003 habe ich ja mal wieder "hallo hier bin ich geschrienen"was die Metas angeht meine ich .Und seitdem jedes Jahr.
Da es sich ja "nur"um Knochenmetas handelte waren Bestrahlungen (aufgrund meines" jugendlichen" Alters -grins) und eben diese Aredia-Infusionen angesagt.Ausserdem wurde ich damals von Tamoxifen auf Arimidex umgestellt.
Damals hieß es 12-18 Infusionen und danach sollte ich dann auf Tabletten umgestellt werden.
Inzwischen sieht meine Behandlung etwas anders aus.Da ich ja wie bereits erwähnt jedes Jahr in Folge "hallo hier bin ich "geschrien habe bekomme ich
jetzt jedesmal Bestrahlungen (bei meinen Knochenmetas)und werde wohl mein Leben lang Bisphos-Infusionen bekommen.Mein Doc (ich habe damals vom Krankenhaus zu einem niedergelassenen Onkologen gewechselt)hat mich von Aredia auf Pamidronat umgestellt.Ich denke es spielt keine grosse Rolle,ob das Medikament Aredia oder Pamidronat oder sonst wie heißt.
Mit meinen Knochenmetas kann ich eigentlich sehr gut leben. Ausser alle 3 Monate zittern,bei der Nachuntersuchung geht es mir gut.
Ich muss Dir auch ganz ehrlich sagen,als damals die Diagnose BK kam,habe ich auch gedacht .eine Welt bricht zusammen.Ich habe mich informiert und informiert.Für mich war das auch sehr gut so.Ich habe damals auch gedacht was kommt noch alles auch mich und meine Familie zu,was wird aus meinen Kindern (damals 9 und 11).Inzwischen habe ich mich mit der Krankheit arrangiert.
Ich gelte zwar als unheilbar und bei mir läuft daher auch eine Palliativbehandlung(d.h. eine Behandlung die nicht mehr zur Heilung führt),aber damit komme ich ganz gut klar.Denn wenn Du richtig überlegst,dann sind z.B. Diabetiker auch unheilbar krank.Da ich aber dieses Wort "unheilbar" hasse,sage ich einfach nur ich bin chronisch krank genau wie Diabetiker auch.Und somit verliert diese Sch....krankheit etwas von ihrem Schrecken für mich.
Damals habe ich auch Statisken gelesen usw..Inzwischen lese ich diese gar nicht mehr so genau.Denn jeder Mensch ist EINZIGARTIG und Statistiken sagen meiner Meinung gar nicht so viel aus.Ich für mich jedenfalls habe mir einfach vorgenommen,diese blöden Statistiken einfach Lügen zu strafen und recht alt zu werden.
Ich versuche auch immer positiv zu denken,obwohl es auch bei mir doch ab und zu Momente gibt wo es mir schwer fällt.Gottseidank sind diese Momente ganz,ganz selten und dann auch nur sehr kurz.Bisher habe ich es auch immer
wieder geschafft mich mit einer Portion Galgenhumor oder einem Tritt in meinen Allerwertesten(der Tritt kam dann meistens von meinen Kindern,meinem Mann oder von unseren Freunden)aus dem Loch heraus zu katapultieren.
Ich hoffe das die Behandlung bei Deiner Mutter anschlägt.Vielleicht werden noch harte Zeiten kommen während der Chemo und danach. Aber ich bin sicher das Ihr auch diese Zeiten überstehen werdet.
In diesem Sinne alles,alles Gute und nicht vergessen:"Augen zu und durch".

Liebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 25.02.2006, 17:15
ulliken2310 ulliken2310 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 38
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Liebe Silke, am 08.08.2001 bekam ich die erste Chemo von 4 im Abstand von 3 Wochen verpaßt. Sie haben beinhaltet:
Zytostatikabehandlung EC 120/600 I - IV
Epirubicin = 197 mg
Cyclophosphamid = 986 mg
Dazu jedesmal weitere Medikation: Navoban, Uromitexan, Fortecortin, Vomex
In der Klinik war ein sehr schöner, großer Raum extra für die Verabreichung der Chemos sehr liebevoll gestaltet, warme helle Farben und dazu die Farben der Fotos an der Wand und Vorhänge usw. alles in den passenden Tönen abgestimmt und eine herrlich begrünte Terrasse mit einer traumhaften Blumenbepflanzung. Wir konnten es uns aussuchen, ob wir im Raum oder auf der Terrasse die Chemo bekommen wollten. Neben jedem Sessel stand ein Tisch mit Telefon, Wasser, Glas und Obst und die Schwestern haben sich wirklich total um alle gekümmert, was einem natürlich in dieser schlimmen Situation total gut bekommt. Na ja, die ersten beiden Zyklen hatte ich bis auf absolute Müdigkeit danach gut überstanden, doch ab der Dritten wurde es dann doch massiver, die Übelkeit machte sich trotz der vorbeugenden Medikamente breit und der Geschmack im Mund führte zu immer neuen Übelkeitsattacken, bis ich den Tip bekam Lakritz zu lutschen und tatsächlich, das hat bei mir total geholfen. Appetit hatte ich fast nur auf schön saftiges Obst oder auch schon mal aus Büchsen, wenn nichts anderes da war.
Meine Haare von Kopf bis Fuß haben sich sofort nach der ersten Chemo verabschiedet, womit ich glücklicherweise absolut keine Probleme hatte, denn ich wußte rechtzeitig, was auf mich zukommen wird und außerdem hieß das für mich "die Chemo wirkt" und ich wußte ich werde es damit schaffen das Ungeheuer zu vertreiben.
Inzwischen liegt das nun knapp 4 1/2 Jahre hinter mir und mir geht es gut.
Die Angst, es könnte nochmal etwas auftauchen wird bleiben, aber mit der Zeit wird man stärker und kann das schaffen.
Wünsche an dieser Stelle wirklich alles erdenklich Gute und denkt dran "alles wird gut".
Liebe Grüße von Ulla aus dem Rheinland
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 25.02.2006, 18:56
Benutzerbild von Felgi
Felgi Felgi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.01.2006
Ort: Wertheim, Baden-Württemberg
Beiträge: 112
Reden AW: Chemo mit Epirubicin

Hallo liebe Silke, liebe Caroline
auch ich habe gerade 4x EC alle 3 Wochen hinter mir(neoadjuvant- OP später). Mir war oft recht übel und hatte die "oblogatorischen" Mundschleimhautentzündungen und die Leucos gingen in den "Keller". Gegen die Übelkeit bekam ich zur Chemo Aloxi, und Dexamethason-Tabletten (Cortison) für die Tage danach. Für die Leucos bekam ich sehr erfolgreich Neulasta, immer einen Tag nach jeder Chemo, was meine Leucos im Schnitt zwischen 3,500 bis 5,200 hielt!!! Gegen Magenschmerzen und Sodbrennen Nexium und dann Omeprzol, was gut hilft. Gegen die Mundentzündungen kann man nur spülen (z.B. Hexoral und AnästhesieGel Dynexan) und abwarten, das ist meine Erfahrung. Nach 1 Woche ungefähr geht es wieder weg. Übrigens sind meine Erfahrungen so ähnlich wie bei Caroline, nur war mir öfter übel. Die Seite von Caroline war sehr informativ! Danke! Mein Tumor ist nach dem 1/4 Jahr um die Hälfte geschrumpft und bei der Zwischenbiopsie waren keine aktiven Krebszellen mehr zu finden! Jetzt bekomme ich Taxotere auch 4x alle 3 Wochen. Für ein Jahr bekomme ich Herceptin, da mein Tumor hormonunabhängig ist.
Alles Gute für deine Mutter und Epi wird ihr sicher auch gut tun und auch gute Erfolge für Caroline
Liebe Grüße Reinhild
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 26.02.2006, 11:12
Benutzerbild von Caroline3
Caroline3 Caroline3 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.05.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 211
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Liebe Reinhild!

Danke dir für das Kompliment. Ich freue mich, wenn ich anderen Betroffenen mit meiner Seite helfen kann, denn dafür habe ich sie gemacht.

Ich wünsche dir alles Gute und toi toi toi für deine Taxotere-Chemo!

Gruß, Caroline
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:36 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55