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  #1  
Alt 28.02.2006, 21:12
Moni Hirsch Moni Hirsch ist offline
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Registriert seit: 28.08.2005
Beiträge: 217
Beitrag AW: Krebs im Unterkiefer

Heike sei ganz fest umarmt

Meine Mama ist von Naturaus ein Pferd,von Krankheiten will sie NICHTS wissen.
Schon als wir in der Kindheit krank waren sagte sie immer "Du mußt dagegen an kämpfen".Medizin gab es in unserem Haushalt nicht.Wadenwickel usw....

Sie ist nicht der Typ sich von Krebs unterkriegen zu lassen (innerlich).

Ja und genau das vermisse ich bei Deinem Papa.Er will keine Bestrahlung odg.
Die innere Willensstärke kann VIEL bewirken - daran glaube ich ganz fest.
Die starke Tochter - yo die spielte ich auch eine ganze Zeit.........brachte nur nichts - und niemanden.
Das ständige "Zusammenreißen" wurde unerträglich - bis mich mein Papa fragte:"Bis Du wirklich so stark ? oder warum spielst Du hier Theater"?Wem machst Du was vor ??????
Das große "Massenheuln" folgte,aber DAS half und es war ehrlich.
Selbst wenn ich zu Mama ins Krankenhaus fuhr heulte ich an Ihrem Bett.Ich konnte nicht anders.Es mußte raus,und da meine Mama weiß das ich nicht AM Wasser gebaut wurde sondern IM Wasser.......war das OK.

Heike sei ehrlich zu Dir und zu Deinen Eltern.Wenn Du verständlicherweise Dir um Papa Sorgen machst...........dann darf man doch weinen.
Wer weiß,und wenn Du Deine Mama in den Arm nimmst - Ihr dann zusammen weint,daß kann nur helfen und befreien.Zieht an einem Strang - Ihr seid doch eine Familie.
Wo stehT denn das Du so stark sein mußt ? Tränen sind nichts weiter als Ausdruck Deiner Gefühle.

Es soll ja Menschen geben die spühren WIE schlecht es um sie steht und deshalb alles weiter ablehnen, ABER nur zu oft täuschen die sich weil sie in einem Seelischen Tief stecken.
Versucht Ihn zu mutivieren das er die Behandlung fortsetzt. Sag' Ihm das Du IHN LIEBST - Ihn noch brauchst und und und.........

Sollte der Befund der Röhre allerdings Mies ausfallen..............Dann hol' erst einmal tief Luft.
Doch an soetwas wollen wir erst gar nicht denken.............MENSCH,meine Mama hat das gepackt,dann wird ein Kerl das doch wohl erstrecht schaffen !

Glauben wir fest daran !

Heike ich denk' an Dich und alles erdenklich Gute für Deinen Papa.

Schreibe so oft Du willst ,wann immer Dir danach ist...........
ICH und auch andere sind stets für Dich da !

Laß`den Kopf nicht hängen
Moni
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  #2  
Alt 06.03.2006, 11:50
134Heike 134Heike ist offline
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Registriert seit: 21.02.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Krebs im Unterkiefer

Hallo Moni,
sorry, dass ich mich erst jetzt melde, hatte aber viel um die Ohren.
Habe mich so über deine mail gefreut.
Tut gut mit jemanden zu mailen.
Danke dir.


Meinem Pa geht es lt Aussag meiner Mutter ein wenig besser. Die Ärzte
haben es endlich geschafft ihn künstlich zu ernähren. Ausserdem haben die Ärzte sich dazu entschlossen, die Bestrahlung für eine Woche zu unterbrechen.

Ich weiß nicht warum ein Mensch erst so leiden muss bis etwas getan wird.
Meine Ma sowie auch mein Pa haben den Ärzten ja schon ein paarmal gesagt, dass er nicht richtig schlucken kann und das er im Mund so wahnsinnige Schmerzen hat.
Na ja, die besagten Götter in WEIS.

Nun bekommt er alle Medikamente entweder in flüssiger Form oder durch einenTropf.
Er hat auch endlich ein Kilo zugenommen.

Ich weiß nicht, ob sie diese Woche wieder mit der Bestrahlung anfangen.
Wenn ja, dann bekommt er sofort eine Kombi mit Chemo verpasst.
Habe echt Angst, dass er dann wieder so abbaut.
Bin nämlich so froh, dass er seinen Lebensmut wieder gefunden hat.
Haben in Ihm Wechsel besucht, Mama, ich mit meinen Kindern, mein Bruder
und worüber er sich am meisten gefreut hat, ist, dass wir ihn mit seiner Schwester überrascht haben.
Also Daumendrücken ist angesagt.
Ach ja, das Ergebnis aus der Röhre ist auch da und es ist gut.

Fühle mich im Moment wieder besser. Bin nicht mehr ganz so depremiert.
Hoffe, dass es erstmal so bleibt.

Freue mich von dir zu hören.
LG Heike
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  #3  
Alt 06.03.2006, 20:07
Moni Hirsch Moni Hirsch ist offline
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Registriert seit: 28.08.2005
Beiträge: 217
Standard AW: Krebs im Unterkiefer

Heike - Man das sind so schöne Nachrichten.

Das beste ist natürlich das ER selber wieder kämpfen will,dann macht es auch alles wieder Sinn.
Klar geht es Dir besser,genieße es,schöpfe Kraft.
Meine Mama hatte zu der Zeit immer mal wieder schwanckendes Gewicht.Erschrecke also nicht wenn er das nächste mal zwei Kilo weniger hat,daß ist normal,und wie gesagt.......nachdem Mama Zuhause war ging das Gewicht nur noch hoch.
Doch soweit muß Dein Papa erst einmal kommen.

Dir und Deiner ganzen Familie alle guten Wünsche !
Ich bleibe am Ball und freue mich von Dir zu hören !

Moni
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  #4  
Alt 09.03.2006, 10:55
134Heike 134Heike ist offline
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Registriert seit: 21.02.2006
Beiträge: 6
Daumen hoch AW: Krebs im Unterkiefer

Hallo Moni,
habe heute von meiner Mama erfahren, dass mein Pa 3 kg zugenommen hat.
FREUDE
Nun wollen die Ärzte ihm heute Blut abnehmen um zu schauen, ob sie
nächste Woche nochmal eine Chemo geben.
Sollten die Werte nicht ok sein, werden sie ihn nochmals bestrahlen und wenn
es ihm dann gut geht, kann er erstmal nach Hause.
Allerdings muß er sich dann mit dem anderen Klinik in Verbindung setzten
zwecks OP.
Ich hoffe, das er bis dahin noch etwas zugenommen hat und er einigermaßen fit ist.
Meine Mama kann ihm dann erstmal nicht so richtig helfen, da sie am Montag
ins Krankenhaus muß. Sie wird voraussichtlich nach einer Woche wieder nach
Hause können aber viel machen kann sie dann nicht, da sie erstmal nicht laufen kann.
Sie bekommt ein Überbein am Fuß operiert, was sich leider nicht mehr verschieben läßt, da sie bereits kaum noch laufen kann.
Das heißt, das ich mich am besten zerteilen sollte. Eine Hälfte bei meinen Eltern und eine Hälfte bei meinen Kindern.
Weiß noch nicht so recht wie ich das ganze handhaben werde, da doch eine große Entfernung zwischen uns liegt..
Also, werde ich versuchen jedes 2 WE nach Hause zu fahren und irgendwann
brauche ich ganz nötig einen Urlaub.

Wie geht es deiner Mama eigentlich?
Hat sie ihre Implantate eigentlich bekommen?

Freue mich von dir zu hören.

LG
Heike
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  #5  
Alt 21.03.2006, 19:36
Moni Hirsch Moni Hirsch ist offline
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Registriert seit: 28.08.2005
Beiträge: 217
Lächeln AW: Krebs im Unterkiefer

Hallo Heike !

Na,wie ist der Stand ?
Geht es mit Deinem Dad weiter Bergauf ?
Und wie geht es Deiner Mama ?

Meine Mama hat noch immer keine Zähne unten.Frag' nicht warum.Ich verstehe es auch nicht mehr - ich frage Mama auch nicht mehr.
Inzwischen ist ihr Kiefer so hart geworden...........ich glaube sie braucht auch keine mehr (Spaß).

Ich denke an Dich - melde Dich !

P.S. Habe am 4.4. Erstuntersuchung im KH,dann erfahre ich meinen OP Termin.
Nein ICH vergesse Dich nicht.

Halt schön die Ohren steif
Moni
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  #6  
Alt 27.03.2006, 11:38
134Heike 134Heike ist offline
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Registriert seit: 21.02.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Krebs im Unterkiefer

Hallo Moni,
sorry das ich mich erst heute melde.
War am WE bei meinen Eltern.
Meinem Pa geht es schon viel besser. Er lief am Samstag pfeifend über
den Flur zu seinem Zimmer.
Er bekommt diese Woche noch 3 Bestrahlungen und kann dann
am Donnerstag nach Hause.
Juhhu
Weist du eigentlich wie froh ich darüber bin.
Hätte vor ein paar Wochen nicht daran geglaubt das er sich so schnell wieder fängt.
Heute muss er nochmal ins andere Krankenhaus zur Untersuchung.
Dann wird evtl. entschieden ob er operiert werden muss oder ob er vieleicht ganz viel Glück hat und ihm die op erspart bleibt
Die Ärzte sind super zufrieden mit Ihm. Die Lymphknoten sind nicht mehr
entzündet und ich finde, dass ist ein gutes Zeichen.

Meine Mama hat ihre op auch gut überstanden. Wird zwar noch eine Weile dauern bis sie wieder richtig laufen kann, aber das wird schon.

Was steht denn bei dir für eine op an?

Denke ganz feste an dich und drücke dir die Daumen

LG Heike
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  #7  
Alt 27.03.2006, 20:09
Moni Hirsch Moni Hirsch ist offline
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Registriert seit: 28.08.2005
Beiträge: 217
Lächeln AW: Krebs im Unterkiefer

Hallöle Heike,

DAS nenne ich mal GUTE Nachrichten !

Dein Dad macht sich wirklich gut.Ich drücke ganz doll die Daumen das es auch so bleibt bzw. er evtl. nicht operiert werden muß.Ein schöner Gedanke.
Ich kenne mich damit ja auch nicht aus,aber wäre ein OP nicht sicherer ?
Ich weiß es nicht............
EGAL - Hauptsache Dein Papa geht es besser und wird wieder gesund.

Meine Mama hat die kritischen 5 Jahre nun um - mal sehen was nun passiert.

Bis bald
Moni
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