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#1
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Hallo Birgit,
ich habe schon mit meinem Hausarzt über die Situation gesprochen. Der meint, wir sollten uns auf diese Situation einlassen und warten, ob meine Schwester von sich aus anfängt darüber zu sprechen. Aber, ich kenne meine Schwester und wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Sie ist schon immer so: nach außen ziemlich kühl - nie Gefühle zeigen oder Probleme besprechen. Bzgl. Deiner Frage, wer wen anruft. Ich rufe Sie an. Wir haben aber auch früher fast täglich miteinander telefoniert. Das nur ich Sie anrufe hängt damit zusammen, dass sie ihren rechten Arm/Hand nicht benutzen kann und irgendwie mit der Krankenhaustelefonanlage nicht zurechtkommt. Gestern hat sie mir erzählt, sie hat versucht mich anzurufen, hätte es aber nicht geschafft. Das glaub ich ihr auch. Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt. Sie blockt nicht den Kontakt ab. Eher im Gegenteil. Jedesmal wenn wir telefonieren, fragt sie, ob ich heute noch mal anrufe oder wie spät ich mich morgen wieder melde. Ich bin sicher, sie freut sich über die Telefonate. Sie blockt nur alles ab, was zu einem intensiveren Gespräch über ihren Brustkrebs führen könnte. Deshalb bin ich ja so unsicher, wie ich mich verhalten soll. Lieben Gruß Ane |
#2
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Hallo Ane,
in Eurer Situation das Richtige zu tun, ist mit Sicherheit nicht einfach. Aber ich denke auch, dass Du warten solltest, bis Deine Schwester anfängt, über ihre Ängste im Zusammenhang mit der Erkrankung zu reden. Sie ist vielleicht noch nicht so weit. Zum einen aus den Gründen, wie Bobath sie nannte, zum anderen deshalb, weil sie die schlimme Diagnose erst verarbeiten muß. Jeder Mensch reagiert anders. Einer spricht spontan darüber, ein anderer muß es erst im stillen mit sich ausmachen. Da es Deiner Schwester aber wichtig ist, mit Dir täglich zu telefonieren, so behalte das bitte auch weiterhin bei. Schon ein simples Gespräch mit banalen Themen kann sich beruhigend auf sie auswirken. Wichtig ist, dass sie immer einen Ansprechpartner hat. Und den hat sie ja!!! Sei einfach da, wenn sie Dich braucht(sinnbildlich gesprochen) und höre zu, wenn sie reden will. Ich wünsche Dir und Deiner Mutti, dass Ihr es lernt, mit der schlimmen Diagnose umzugehen und dass Ihr die Kraft haben werdet, Deine Schwester zu begleiten. Alles Gute für Euch und ganz besonders für Deine Schwester! Und noch eins: Niemals aufgeben!
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Liebe Grüße Biggi ![]() ---------------------------------------------------- Wir hoffen immer, und in allen Dingen ist besser hoffen als verzweifeln... (Goethe) |
#3
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Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Antworten. Das was Bea gesagt hat, könnte schon stimmen. Gestern abend sagte sie zu mir - einfach so, ohne konkreten Zusammenhang - "ich sollte nicht so viel im Internet nachlesen". Sie weiss natürlich, dass ich - damals bei meinem Vater - mir alle Infos, die ich/wir bekommen konnten über das Internet geholt und auch mit den Ärzten viel besprochen habe. Die Ärzte haben gestern beschlossen morgen mit der Bestrahlung der Wirbelsäule anzufangen, da dann die 10 angesetzten Kopfbestrahlungen um sind. Nächste Woche wollen Sie dann ein neue CT machen. Ansonsten erhält meine Schwester aber keine Therapie. Weder Chemo noch sonst irgendetwas. Ist das eigentlich normal? Ich habe im Forum so viel über Chemo, Hormotherapie etc. gelesen. Aber sie erhält nur Bestrahlungen. Nächste Woche fahre für eine paar Tage zu hier. Vielleicht kann ich ja dann mit den Ärzten persönlich sprechen. Könnt ihr mir vielleicht noch ein paar Tipps geben, was ich auf keinem Fall vergessen sollte zu fragen? Lieben Gruß Ane |
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