![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
ich kann mich meinen Vorrednern anschließen, ich würde es genauso machen. Bei mir ist es nicht die Mutter, sondern eine sehr eng verbundene Tante meines Mannes (83), die im Januar die Diagnose erhielt,bzw wir. Sie entwickelt eine rasche Demenz und weiß gar nicht, dass sie krank ist...und wenn man darüber spricht, vergisst sie alles und sagt, sie hatte es ja nur an der Galle (Stent gelegt). Vielleicht gut so. Die Einladung ihrer SChwester zur Russlandkreuzfahrt am 17.5. hält sie (relativ) fit. Die SChmerzen fangen aber langsam an. Eine Chance, an der Reise teilzunehmen, besteht nicht, aber wir zeigen Bilder und lassen sie in dem Glauben, sie reist bald. Ihren GEburtstag feiern wir groß, laden alle Verwandten ein, als Überraschung. Leben, als hätte man Zeit, aber so intensiv, als wäre jeder Tag der letzte, das scheint mir richtig. Tulpenzwiebeln setzen, eine neue Vofgeltränke in den Vorgarten in Sichtweite stellen und ein Kleid fürs Galadinner kaufen, warum denn nicht...? Alles Liebe zany |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Inez,
Meine Mutter hatte auch nur kurze Zeit nach der Diagnose, und Ihre Reaktion war fast genauso wie die Deiner Mutter! Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, welche schon auf Deine Frage geantwortet haben! Mein Rat: Verschwende nicht die kurze Zeit, die bleibt mit sowieso unnützen Diskussionen über den "Ernst der Lage"! Pack einfach an, wenn Sie deine Hilfe braucht! "Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben!" Liebe Grüsse Ralph |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Ihr Lieben,
jetzt mußte ich erst mal eine Runde weinen, wegen Euren lieben Ratschlägen, den traurigen Geschichten, die ihr schreibt und überhaupt....aber das hat auch mal wieder ganz gut getan............hatte ich nach anfänglichem Dauerheulen die letzten Wochen etwas unterdrückt und mich mehr auf wilden Aktionismus verlegt....... Vielen Dank jedenfalls an Euch alle, wüßte gar nicht mit wem ich das alles besprechen sollte, so manche auch gute "alte" Freunde sind etwas überfordert mit mir .... Drücke Euch alle ganz fest Inez |
#4
|
|||
|
|||
![]()
He inez,
das was du schreibst kenne ich von meiner tante(auch von inop. bsdk betroffen) kann nur immer wieder betonen-das der patient sich erst mal mit seiner lage auseinandersetzen muß, und für sich damit klar kommen... habe ein buch darüer gelesen, welches die einzelnen stationen eines schwer erkrankten, ganz gut darstellt. vom "nichtwahrhabenwollen" der krankheit - über zorn/wut - verhandeln... mir hat es geholfen, besser mit ihrer isolierung umzugehen - mittlerweile geht sie wieder mehr aus sich heraus, aber sie brauchte eben auch erst eine gewisse zeit! auch wenn es weh tut und anstrengend ist-gewisse sachen sollte man denke ich so schnell als möglich noch organisieren-den verlauf dieser krankheit kann man eben nicht vorher bestimmen....und dann die zeit intensiv genießen...!!!!egal, was für "verrückte"dinge sie sich kauft oder sie noch vor hat, es wird die zeit kommen, wo sie es wirklich nicht mehr kann-leider... ich wünsche euch noch eine intensive und angenehme zeit. liebe grüße kilena |
#5
|
|||
|
|||
![]()
mit der Wahrheit ist das so eine Sache. Bei meinem Mann z. B. (betroffen seit März 05) herrscht derzeit der feste Glaube "ich habe gar keinen Krebs".... und so lebt er auch.
|
#6
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Kilena,
kannst Du mir bitte den Titel des Buches nennen? Ich habe mit meiner Mutter das gleiche Problem. Vielleicht kann ich damit dann besser umgehen. Vielen Dank. Corinna |
#7
|
|||
|
|||
![]()
He corinna,
aber natürlich:"Interviews mit Sterbenden" von Elisabeth Kübler-Ross. Von ihr gibt es noch weitere, welche ich allerdings noch nicht gelesen habe.:"Verstehen, was Sterbende sagen wollen" oder "Was können wir noch tun?".Letzteres dreht sich unteranderem um die frage: soll man todkranken die wahrheit sagen? was hat den deine mutter? liebe grüße kilena |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|