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#1
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Hallo Robert,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Mein Mann und ich waren heute gemeinsam beim Onkologen, um auch dessen Meinung zu erfahren. Er hat von einer Immuntherapie im jetzigen Stadium abgeraten, auf Grund der vielen Nebenwirkungen. Mein Mann hat sich nun entschlossen, die eine Metastase chirurgisch entfernen zu lassen. Das ist natürlich keine Gewähr, daß sich nicht wieder was neues bildet. Deswegen - und gerade nachdem ich Deine Beiträge über die Misteltherapie gelesen habe, werde ich mich darum bemühen, daß er danach einen Arzt aufsucht, der dies anbietet. Sehr interessant fand ich aber auch Deinen Hinweis auf die neue Behandlungsmethode, mit Nexavar oder Sutent. Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir Kontaktstellen nennen könntest. Knochen- und Hirnmetastasen wurden übrigens ausgeschlossen und auch die Ultraschalluntersuchung des Abdomen ergab keinen Befund, auch die Blutwerte sind alle normal. Nochmals lieben Dank für Deine Antwort viele Grüße Winnie |
#2
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Hallo, Ihr Lieben,
durch Zufall fand ich diese Seiten und Eure wertvollen Beiträge. Gerade jetzt kann ich Euren Rat gut gebrauchen. Meinem Mann wurde anfang Juni die linke Niere mit einem 6cm großen Tumor entfernt, das hat er gut überstanden, nun sind in den Lungen noch 11 Metastasen. Welchen Weg soll man gehen? Seit 4 Wochen macht er eine Misteltherapie, die zwar sein Allgemeinbefinden bessert, aber seit 2 Wochen sind starke Gelenkschmerzen aufgetreten. Hat das was damit zu tun? - Der Arzt hüllt sich in Schweigen. Auf der anderen Seite drängt die Onkologin zu einer Interferon- Kur. Interferon und Mistel aber sollen sich nach Aussage des anthroposophischen Arztes nicht vertragen. Welchen Weg sollen wir gehen? Die Onkologin will nach Interferon eine Chemo anschliessen, also den ganzen bekannten Weg gehen und dann meinen Mann in eine Studie aufnehmen. Ich will meinen Mann natürlich noch möglichst lange bei mir haben, aber ich weiss auch, dass er große Angst vor jeder unnötigen Quälerei hat. Noch ist er gut bei Kräften, aber ich weiss auch, wie schnell diese schwinden können bei irgendwelchen Versuchen. Was empfiehlt sich, wie kann ich ihn am besten unterstützen? Ich habe schon einen Sohn verloren, ich möchte meinen Mann nach bestem Wissen unterstützen, er fragt mich oft um Rat, aber es ist ja klar, dass jeder Arzt seine Methode als beste empfiehlt. Dabei wachsen die Metastasen weiter. Kann man auf die Mistel vertrauen oder wählt man den herkömmlichen Weg? Für Antworten bin ich sehr dankbar. Ich wünsche Euch alles Liebe, vor allem viel Gesundheit! Sabine |
#3
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Hallo Sabine,
zunächst erst mal willkommen im Forum, Du wirst sehen, dass man hier viele Hilfestellungen für viele Probleme finden wird, dass aber auch zugehört wird, wenn es einem nicht so gut geht. Ich bin seit zwei Monaten dabei und habe schon eine Vielzahl an Ratschlägen mitnehmen können. Kurz zu meiner bzw. der Geschichte meiner Mum: Vor 9 Jahren erkrankte sie an Nierenkrebs. Niere raus, zweite angeschnitten, mehrere Lungenmetastasen erfolgreich herausoperiert, Metastase an der Schilddrüse erfolgreich entfernt, an der Bauchspeicheldrüse. Meine Mum hat nahezu jede Therapieform mitgemacht und wie Du siehst, sie kämpft immer noch. Im März dieses Jahres kamen fünf Lungenmetastasen hinzu, die leider nicht mehr operabel waren und so wurde Nexavar angewendet. Es handelt sich hierbei um eine "Chemo", die auf dem Wirkmechanismus basiert, die Zufuhr von Nährstoffen zu den Tumoren zu unterbinden und diese bestenfalls auszutrocknen. Realistisch gesagt, ewiges Leben kann man sich hiervon auch nicht versprechen, aber zumindest ein längeres progressionsfreies Überleben. Allerdings sind die Nebenwirkungen erheblich. Es treten Durchfallerscheinungen, tws. erhebliche Blähungen, Rötungen und Entzündungen an Händen und Füßen, Gewichtsverlust und erhebliche Schwäche ein. Muss aber auch nicht alles kommen. Meine Mum verträgt die Sache mittlerweile einigermaßen gut. Diese Woche war Kontroll-CT: 1 Metastase von ca. 3,2 cm auf 2,0 geschrumpft, eine von 0,5 auf 0,2, zwei Metastasen sind ganz weg. Und das nach erst zwei Monaten. Seit diesem Ergebnis kämpft sie wieder und erträgt die Nebenwirkungen sehr viel besser. Zu Deinen Fragen: Ich bin kein Arzt aber bei 11 Metastasen solltet Ihr an Nexavar denken. Denn 11 Stück werden wohl schwierig zu operieren sein. Fragt Eure Onkologin mal. Mistel könnt Ihr dabei durchaus weiter nehmen. Auch wenn wir damit noch keine Erfahrungen haben, so sind Teilnehmer in diesem Forum, die beides zusammen nehmen und gute ERfahrungen damit machen. Und die Stimmungsaufhellung sollte man auch nicht verachten. Das Medikament ist mittlerweile in Deutschland zugelassen, so dass die Kassen hier eigentlich kein Theater machen sollten. Teilweise fordern sie aber die Erfolglosigkeit anderer Therapieformen, wie Interleukin oder Interferon etc. Das weiß ich aber nicht so sicher, weil meine Mum in einer Studie an der Universitätsklinik in München teilnimmt. Wenn Du mehr wissen willst, frag einfach und wenn Du Dich weiter informieren willst, dann lies mal "Neues Medikament Nexavar (Sorafenib) zugelassen in U.S.A." hier im Forum. Das kann zwar ein Weilchen Dauern, hat mir und meiner Familie aber auch viel Mut gemacht. Es stehen aber auch unangenehme Wahrheiten dabei... Soviel für den Moment, ich wünsche Euch erstmal ein ruhiges Wochenende und weiter viel Kraft, wir hören (bzw. lesen) von einander... Viele Grüße, Uli |
#4
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Hallo, habe eine Nieren Op. Nierenkarzinom war 8 cm groß hinter mir und eine Lungen Op.
Und 2 x Kopf Op. Im Kopf Metastasen entfernd bekommem . In der Uni Merheim. Bestrahlung gehabt am Kopf, dann Cemo bekommen, auch 2 x mit Roferon A und Proleukin.Nur das geht nicht mehr. Jetzt habe ich die Lunge, wieder befallen, versuche jetzt, mit , Sorafenib (Nexavar) eine Cemo zu machen. Mache ich da keinen Fehler, das frage ich mich. Muss am 19.09.2006 nach der Uni Mainz, zu Herrn Dr. Beck Gruss Dieter Weber Grubenweg 5 57520 Kausen Tel: 027472128 Geändert von DWK318 (18.09.2006 um 00:06 Uhr) |
#5
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Hallo DWK318,
zunächst mal folgendes: Aggressive Metastasenchirurgie ist nach Stand der internationalen Literatur das beste um den Krebs zu besiegen; Solange operieren bis es nicht mehr geht. Da du bereits 2 Zyklen Roferon/Proleukin hattest mach jetzt ein dritter erstmal keinen Sinn, aber überlege gut. Sobald du Nexavar (3,4 Monate Survival Benefit vs. Placebo; nicht signifikant) oder Sutent nimmst, verspielst du Dir alle Chancen auf eine kurative Therapie, du befindest dich dann in der reinen Palliation (Heilung nicht mehr möglich). Ich würde an der Uni Mainz (Prof. C. Huber) auf eine Vakzinierungstherapie mit tumorbeladenen Peptidantigenen in Kombination mit sehr niedrig dosierten Proleukin bestehen, das wird dort auch angeboten. nach Stabilisierung kannst du in einem Jahr nochmal einen Zykel Roferon/Proleukin probieren oder fals es für dich zu hart ist eine niedrig dosierte Proleukintherapie. Bei Progress nach diesen beiden Therapieoptionen, kannst du bei deiner kasse ja mal nach einer Kostenerstattung für die Inhalationstherapie fragen, falls nein beginne dann mit Nexavar, aber jetzt ist es dafür eindeutig zu früh, die 2-3 zusätzlichen Jahre (wenn nicht dochVollremission eintritt) kannst du noch mitnehmen. merke: Mit Nexavar und Sutent ist bei 2000 Patenten keine einzige Vollremission eingetreten. cia ciao |
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