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Alt 03.04.2006, 23:27
Sabine77 Sabine77 ist offline
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Registriert seit: 03.04.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Wie lange ?

Hallo!
Ich habe am WE hier ein bißchen mitgelesen, um Infos und Trost zu finden. Vor ca. 3 Wochen hat meine Mutter erfahren, daß sie Krebs hat. Sie hat seit Monaten abgenommen, aber weil sie damals erfuhr, daß sie Diabetes hat, haben wir gedacht (oder gehofft), daß es an der neuen, kargen Ernährung liegt. Da sie immer mehr abgenommen hat und sich dann auch ständig übergeben mußte, wurde sie untersucht und Krebs festgestellt. Der Krankenhausarzt war recht optimistisch und meinte, sie müßte erstmal aufgepäppelt werden, dann würde sie eine Chemo bekommen und könnte noch ein paar Jahre leben. Dann erfuhren wir, daß sie Leber-, Knochen- und Lungenkrebs hat. Ich dachte, wenn sie aufgepäppelt werden soll, muß sie doch ins Krankenhaus. Aber nein, sie ist zu Hause. Ißt kaum etwas, muß sich oft übergeben und kann kaum noch gehen. Samstag war ich bei ihr und meinem Stiefvater und war entsetzt über ihren Zustand. Heute war der Hausarzt bei ihr und er gibt ihr noch 4 - 5 Wochen. Mir ist echt der Boden unter den Füßen weggerissen worden. Erst der Optimismus des Krankenhausarztes und drei Wochen später die Todesdiagnose. Ich weiß nicht, was schlimmer ist, ein plötzlicher Tod oder zu wissen, daß sie Tag für Tag ein bißchen mehr stirbt. Wie kann ich ihr entgegentreten? Ich möchte sie doch nicht belasten, indem ich nur weine, und das werde ich
mit Sicherheit, wenn ich dann überhaupt noch Tränen habe. Ich weiß ja gar nicht, ob sie weiß, daß sie sterben muß. Als ich Samstag da war, sagte sie zu mir "das wird schon". Aber irgendwie habe ich geahnt, daß es nicht mehr wird.
Wie seid Ihr mit so einer Situation umgegangen, bemüht Ihr Euch, nichts anmerken zu lassen oder laßt Ihr Euren Gefühlen freien Lauf?
Während ich dies schreibe, kommt mir alles so unwirklich vor und ich kann nicht glauben, daß meine geliebte Mutter in ein paar Wochen tot ist .
Liebe Grüße
Sabine
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