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Hallo Lamu,
wenn ich dich richtig verstehe, hatte dein Vater einen sehr umfangreichen Tumor, der in die umliegenden Organe eingewachsen war (T4?) und auch gestreut hat. Ist das richtig? Er hat viele Metastasen und keinen Appetit. Außerdem mag er keine Chemo machen. (Warum nicht?) Habe ich das auch richtig verstanden? Zur Ernährung: Ich weiß nicht, an welchen Stellen dein Vater überall Darm verloren hat. Je nachdem, ob Dünndarmteile mit entfernt wurden und je nachdem,welche, könnte z.B. die Nährstoffaufnahme in einigen Bereichen gestört sein. Unabhängig davon gilt nach jeder Darm-OP, dass die Kost zunächst langsam wieder aufgebaut werden sollte. Wenn der Darm alles verträgt, kann das gegessen werden, was schmeckt. Und wenn dein Vater denn Heißhunger auf irgendetwas haben sollte, kann man es damit auch versuchen. Ihr braucht viel Geduld... Bei Appetitlosigkeit ist das etwas problematisch. Ohne Nahrungsaufnahme baut der Körper natürlich sehr schnell ab. Wenn das ein Problem sein sollte, könnt ihr euch "hochkalorische Nahrung" aus der Apotheke holen. Das schmeckt zwar auch nicht besser als die sonstige Kost, aber es sind auf geringen Mengen schon viele Nährstoffen und Kalorien enthalten. Desweiteren muss dein Vater natürlich viel trinken. Ungewöhnlich finde ich Metastasen in Niere und Prostata. Sicher kann ein gering differenzierter Tumor in diese Organe hineinwachsen. Aber wenn ein Darmkrebs nicht hineinwächst, sind die nächsten Stationen für Metastasen des Darms im allgemeinen die Leber und die Lunge. Seid ihr sicher, dass dein Vater den Primärtumor am Darm hatte? Oder wurde er da nur operiert, um einem Darmverschluss entgegen zu wirken? Du merkst, es gibt bei mir noch ganz viele Fragen. Ich bin kein Arzt und deshalb auch sehr vorsichtig mit meinen Aussagen. Ich denke, dass du mit meinen spärlichen Ernährungsempfehlungen nicht viel verkehrt machen kannst. Aber hinsichtlich des Tumors solltet ihr alles in Erfahrung bringen, was irgendwie herauszukriegen ist. die Therapie ist bei einem in der Niere eingewachsener Darmkrebs ganz anders als bei einem Nierenkrebs, der auf die Blase übergegangen ist. Das sind unterschiedliche Zelltypen, die eine grundlegend verschiedene Behandlung erfordern. Auf jeden Fall knuddel ich dich herzlich und wünsche dir viel Kraft für alles, was noch kommen mag. ![]() Geändert von chaosbarthi (10.04.2006 um 21:58 Uhr) |
#2
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![]() ![]() ![]() danke für deine Info war sehr umfangreich. Mein Vater hatte eine Darmop. wegen diesen grossen Tumor gehabt,hat nichst mit Darmverschluss zu tun. er hatte keinen. Und der Tumor hat gestreut das ist richtig. Mein Vater hatte gestern zum ersten Mal eine halbe Schnitte mit Frischkäse gegessen. Es blieb auch drin. Jetzt kommt jeden Tag die Hausärtztin und gibt Spritzten gegen Erbrechen Und Durchfall.Hast recht mann brauch viel Geduld. Ich fahre morgen rein ihn besuchen malsehen wie es ihn geht. Denn die Beratung im Krankenhaus war missarabell, keine Tips oder irgend sowas. Nicht mal ein Abschlussgespräch. Aber ich habe jetzt nach langen suchen eine Tumorberatungberatungsstelle gefunden. Die macht nach Ostern einen Hausbesuch bei meinen Eltern, da bin ich froh. Sonst weis ich jetzt nicht so denn neusten Stand. Eingesegnetes Osterfest wünscht Lamu ! ![]() Geändert von Lamu (13.04.2006 um 19:17 Uhr) |
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