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  #1  
Alt 11.04.2006, 07:45
Benutzerbild von Loui
Loui Loui ist offline
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Standard AW: Verzweifelt und unendlich traurig

Hallo Nico,

ich war in der gleichen Situation wie du, konnte meinem Papa nicht sagen wie lieb ich ihn habe, wie wichtig er für mich ist und ihm danken für alles was er für mich getan hat. Viele Fragen sich nun weshalb nicht, weil ich es von ihm auch nie gehört habe. Er hat mich nie in der Arm genommen, hat mir nie gesagt wie lieb er mich hat oder dass er stolz auf mich ist. Das tut weh.

Erst als es mit Papa zu Ende ging hatte ich die Kraft meinem Papa zu streicheln, zu küssen, seine Hand zu halten, und ich war bei ihm als er starb.

Tief im innerern wussten wir beide wie lieb wir uns hatten und wie wichtig wir beide füreinader waren.

Vorwürfe machst du die hinterher sowieso, egal wie du gehandelt hast weil du immer das Gefühl hast hab ich auch wirklich alles getan, hätte ich nicht noch dieses und jenes tun oder sagen sollen. Spring über deinen Schatten und gib deinem Vater jetzt dass was er am meisten braucht, DEINE LIEBE.

Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft für die kommende Zeit, liebe Grüße, Sylvia
__________________
PAPA (+26.02.2006 ) die Hoffnung dich wiederzusehen gibt mir die Kraft zu leben, in Liebe, deine Tochter Sylvia
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  #2  
Alt 11.04.2006, 11:39
artur.grond artur.grond ist offline
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Beiträge: 297
Standard AW: Verzweifelt und unendlich traurig

hallo lieber nico,

ich kann deine situation gut nachvollziehen, da es bei uns ähnlich ist, ich habe meinem vater einen brief gechreiben, damit er wenigstens weiß wie ich zu ihm stehe( denke aber das wissen papas sowieso) und jeder muß gucken wie er mit der situation umgeht, aber ich fand einen brief die beste möglichkeit, mach einfach das was du denkst richtig ist.

lg chrisiane
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  #3  
Alt 12.04.2006, 18:21
nico23 nico23 ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Verzweifelt und unendlich traurig

Nach wie vor bin ich unentschlossen, ich möchte das Richtige tun und finde kein richtig oder falsch.
Am Wochenende werde ich wieder nach Hause fahren, ich hoffe es geht meinem Vater dann nicht allzu schlecht, ich möchte nicht mir ihm sprechen wenn er gerade wieder "einen schlechten Tag" hat. Dann klingt nämlich alles wieder nach Abschied und wie gesagt, so soll es nicht klingen und ich möchte auch nicht das mein Vater das so auffasst.

Ich danke allen für die beruhigenden Worte und die Ratschläge die ihr an mich gegeben habt.
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  #4  
Alt 12.04.2006, 20:50
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Beiträge: 374
Standard AW: Verzweifelt und unendlich traurig

lieber nico!

dein dad weiß doch selber, wie es ihm geht.
was er braucht ist mit liebe überschüttet werden. das würde ihm soooo gut tun.
überlege, wie es dir gehen würde. was würde dir gut tun, wenn du so eine krankheit hättest und spüren würdest, wie dir energie aus dir weicht.
wärest du froh, wenn immer alle positiv tun würden?
oder würdest du einfach mal gedrückt, geknuddelt werden und hören: "ich liebe dich, du bist der beste, ich werde dich nie alleine lassen (sinnbildlich) und immer für dich da sein, egal was passiert."
was wäre dir angenehmer?

dein dad wird nicht den ersten schritt machen. das musst du tun. und wirklich, ich habe noch nie gehört, dass solche worte auf jemanden negativ wirkten, ganz im gegenteil, sie sind das, was dein dad braucht. was jeder braucht in solch einer situation. quatsch, was jeder immer braucht ob krank oder nicht. nur sagt man sich das in unserem kalten kulturkreis nicht.

also: du musst anfangen. dein dad wird es nicht tun. schlechte tage können durch so lieeebe worte gute tage werden.

"ich liebe dich, du bist der beste, ich werde dich nie alleine lassen (sinnbildlich) und immer für dich da sein, egal was passiert."
notfalls auch ohne das "ich liebe dich".
sag es deinem dad. habe keine angst. notfalls weint ihr beide ein paar tränen und dann drückt ihr euch einfach und haltet euch und "liebt euch".

kopf hoch. habe mut! jetzt kannst du es tun.

WOVOR hast du angst bezüglich des redens?

lg, sonja
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