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#1
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Hallo Mädels und stumme Jungs!
![]() Bei mir ist es anders. Ich liebe die Sonne - Claus liebt die Sonne - und es macht mir vieles leichter. Wenn die Sonne scheint habe ich mehr Antrieb, möchte im Garten sein Beet richten, sitze draußen, sehe sein Motorrad, und fühle ihn ganz nah in meinem Herzen. Ja, wir haben diese Zeit geliebt und genossen und auch heute tut es mir besser als das "passende" Regenwetter für meinen Seelenschmerz. @Bruni. Ich denke, es ist leider so, dass das Jahr danach sich fast noch schlimmer anfühlt als damals, als wir noch mittendrin steckten. Vielleicht, weil wir den Ausgang kennen? Die Erinnerungen abrufbar, fast jeder Tag, sogar Gespräche, Blicke, Gesten und Zärtlichkeiten, aber die Hoffnung, die uns damals antrieb, die tragen wir nicht mehr in uns. Die Blicke, die Gespräche, alles, woran wir uns erinnern hat heute eine andere Bedeutung, denn wir wissen, dass es irgendwie "umsonst" war. Umsonst jedoch nur, weil wir sie nicht halten konnten, weil der Kampf, sie bei uns hier in unserem Leben behalten zu dürfen, verloren wurde. Umsonst war es nicht, nein! Bedingungslose Liebe: Was ist das? Man kann es nicht erklären, nicht mit Worten, aber sie war, sie ist.... @Petra, ich glaube nicht, dass Misa es so egoistisch gemeint hat in dem Sinne, dass sie ihrem Ex, der ihre Liebe nicht erwidert hat, den Tod gewünscht hätte. Ich glaube sie meint das, was wir alle in uns fühlen, wenn es uns gut geht. Diesen Seelenfrieden, diese Nähe zu unseren Lieben, die nach wie vor bei uns sind, die nach wie vor bei uns sein WOLLEN, das gibt eine große Wärme, eine Zufriedenheit, eben dieses Bewusstsein: Er hat uns geliebt, er wollte nicht gehen. Während ein Verlassenwerden nur und ausschließlich Kälte in einem zurücklässt. Ja, ich bin froh darüber, dass Claus nicht gehen wollte, dass er mich liebt, auch heute noch, so wie ich auch niemals aufhören werde, ihn zu lieben. Ein paar Kerzen, ein paar Sonnenstrahlen, vielleicht mal wieder einen Frosch? Jutta, wenn du liest, übernimmst du es bitte, kann von hier aus leider nicht, wie ich gerne würde.... Ich umarme euch alle mal, hab mich wieder rausgezogen (so langsam kriege ich richtige Muskeln ![]() LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
#2
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Hallo,
ich meine natürlich nicht, dass verlassen weden "schlimmer" ist als der Tod. Das kann man auch gar nicht bewerten oder vergleichen. Jeder empfindet anders. Ich meine es so, wie Andrea es genau auf den Punkt geracht hat: diese Nähe zu unseren Lieben, die nach wie vor bei uns sind, die nach wie vor bei uns sein WOLLEN, das gibt eine große Wärme, eine Zufriedenheit, eben dieses Bewusstsein: Er hat uns geliebt, er wollte nicht gehen. Während ein Verlassenwerden nur und ausschließlich Kälte in einem zurücklässt. misa (Sandra) |
#3
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Zunächst einmal den Warnhinweis: Ich glaube, heute ist es mehr als verworren. Fragt, wenn ihr mich nicht versteht, nur ob ich es erklären kann??? So ganz versteh ich es selbst nicht, wenn ich es lese, nur wenn ich es denke, dann ist alles klar
![]() Hallo Andrina, Zitat:
Für mich ist es in sofern geklärt (zur Zeit jedenfalls, ändert sich regelmäßig ![]() Was hatte ich? Mein altes Leben: Ich hatte einen Partner, der mir nicht nur bester Freund und Liebhaber sondern auch wunderbarer Vater für meine Kinder war. Er war der Fels in der Brandung. Zu ihm habe ich aufgeschaut, ich habe ihn vergöttert, von Jugend an.(die Emanzen unter uns werden mich steinigen… ![]() Mein neues Leben: Seit 1 ½ Jahren tut es weh. Eigentlich schon länger, aber ich spreche jetzt von dem Zeitpunkt, als ich beginnen musste zu lernen, wer ICH bin, wer ICH sein möchte. Genau weiß ich es noch nicht, auch hier wechselt meine Meinung. Aber ich fange an, ein ICH zu spüren und dieses ICH möchte nicht in diesem Schmerz verharren, ihn aber weiterhin hin und wieder spüren. Dieses ICH hat keine Zukunftsträume mehr derart, sich auf einen Partner ganz und gar einzulassen. Keine Kompromisse, keine Probleme. Ist das möglich? Ich weiß es nicht. Ich gehöre zu meinem Mann, daran gibt es keinen Zweifel, ich bleibe seine Frau. Mir hat gestern eine Freundin (hallo Freundin ![]() Zitat:
Ich glaube, DAS trifft es. Jemand, der bereit ist, sich auf uns, die wir unsere große Liebe gefunden und verloren haben, einzulassen, der wird in der Lage sein, uns wieder zurück ins Leben zu führen, anders, aber nicht unbedingt schlechter. Dieser jemand wird seinen Platz in unserem Leben bekommen, ohne unseren Lieben etwas wegzunehmen. Ob es das gibt? Ich weiß es nicht. Ich hoffe es. Ich hoffe, dass mir jemand begegnen wird, der den Schmerz und die Sehnsucht in mir versteht, ohne darauf eifersüchtig zu sein, der nicht versuchen wird mich zu ändern, denn dann wird er mich verlieren, weil das wiederum für mich Verrat an meinem früheren Leben bedeuten würde. Jemand, der es wirklich meint, wenn er sagt: Ich will mich auf dich einlassen, auf dich UND deinen Mann, der bei dir ist, aber dennoch nicht zwischen uns steht. Zitat:
Und wenn man nun wieder versucht, sich die andere Ebene vorzustellen, losgelöst von unseren Körpern und dem was uns hier gefangen hält. Warum sollte es nicht möglich sein, auf der anderen Ebene mit all der Liebe vereint zu sein, die man erfahren und geben durfte hier auf der Erde. Der Mann, mit dem man Zukunft geträumt hat und der Mann, der einem zurück ins Leben geholfen hat. Letztlich geht es doch nur um die Liebe, oder? Nein, ich glaube nicht, dass irgendetwas oder irgendjemand zwischen Claus und mir stehen kann, er kann dazukommen, im gegenseitigen Einverständnis. Da soll dann noch einer durchblicken.... LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
#4
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Hallo Andrea,
auch ich habe wieder einen Partner gefunden und der heißt sinnigerweise wieder Peter, wie mein verstorbener Mann. Ich denke schon oft Pit (war sein Spitzname) hat ihn mir geschickt. Er hat auch, Gott sei dank, keine Probleme damit, daß ich immer noch sehr sehr viel von Pit rede, auch mal weine, sein Bild im Wohnzimmerschrank steht und dort auch stehen bleibt. Ich denke es ist auch sehr schwer für ihn, Pit ist ja irgendwie der Übermann. Wir haben uns ja nicht getrennt, weil die Beziehung nicht gut gelaufen ist, sondern weil er gehen mußte. Ich hoffe irgendwann kann ich Pit wieder in den Arm nehmen. Wie sehr habe ich mir das schon im letzten Jahr gewünscht, ihn einfach nur einmal noch im Arm zu halten. Ich denke auch oft an die letzten Stunden mit Pit, er hat mir so viel Liebe ohne Worte gegeben, die wohl kaum im normalen Leben zu toppen ist. Es ist auch schwierig für mich eine "normale" Beziehung zu führen. Vielleicht wünsche ich mir wieder eine solche bedingungslose Liebe zu spüren. Ich weiß das ist Quatsch, daß hatten ja Pit und ich zu "normalen" Zeiten auch nicht. Aber nun den, bin halt ab und zu eine sentimentale Kuh ![]() Eigentlich wolle ich ja auch gar keinen Mann mehr, obwohl ich ja mit 39 Jahren schon Witwe war. Aber es ist halt einfach so passiert, ich denke so sollte es ja auch sein, nicht ich hab ihn gesucht, er hat mich gefunden. Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend bis bald Petra |
#5
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Guten Abend all meine Lieben,
ich habe heute nicht erst gelesen, was hier am Stimmtisch los war. Ich wollte eine Frage loswerden: Werde ich noch einmal ich? Werde ich noch einmal die Beate, die es gab? Gibt es einen Weg in das normale Leben? Ich bin im Moment sehr am zweifeln. Normales Leben, was ist das? Das wäre das Leben mit meinem Schatz. Ohne ihn zu leben, es zerreißt mir das Herz. Warum muss ich ohne Norbert versuchen, mein Leben zu leben, es ist kein Leben. Es ist ein Versuch, ein Versuch, das Beste aus dem Schlimmsten zu machen. Ich weiß, es klingt im Moment alles ein bißchen verwirrt, aber so fühle ich mich auch. Wann nimmt es ein Ende? Wann verschwinden die bösen Bilder? Ich habe vorgestern gedacht, es geht aufwärts. Ich habe mit lieben Freundinnen einen Einkaufsbummel gemacht, immer meine bevorstehende Reise im Gedächtnis. Es war alles okay, ich habe sogar von mehreren Fremden, nicht nur Männern, Komplimente über mein Outfit bekommen. Es hat so gut getan. Ich fühlte mich mal wirklich wieder als Frau. Ich habe an dem Tresen, wo ich auf die Pizza gewartet habe einige Thekengespräche mitbekommen, und habe festgestellt,dass zwei Männer mit ihren Frauen die gleiche Reise planten, wie ich sie mit meiner Mam vor mir habe. Das gab einen Gesprächspunkt, es war optimal. Leise Musik lief, ein Glas Wein trinkend auf die Pizza gewartet. Aber Musik ist nun einmal Musik. Unser Abschiedslied "Time to say goodbye" von Andrea Bocceli und Sandra Brightman wurde im Radio gespielt, die Bedienung hat das Lied noch einmal lauter gestellt und mit der Ruhe von der Beate war es geschehen. Beate sass an der Theke, hat versucht, sich die Ohren, so gut wie es ging, zu zu halten. Aber es hat alles nichts geholfen. Endeffekt war, dass ich die bestellte Pizza zwar bezahlt, aber stehen lassen habe, ich wollte nur noch nach Hause, in meine stille Ecke. In meine Ecke, wo ich mit meinem Schatz glücklich war. Kennt einer von Euch auch solche Ausraster? Ist es ein Ausraster? Ich weiß nicht mehr, wo ich bin und wer ich bin; ich sehe nur noch meinen Liebsten vor mr? Werde ich verrückt? Könnte es doch noch einmal so sein wie vorher!!!!!!!!! Aber ich merke, ich habe mal wieder Euer Verständnis über das Nötigste strapaziert, Entschuldigung. Ich hoffe und wünsche mir, dass das Tier, was an mir lauert, mir die Chance gibt, es zu vertreiben. Eure heute abend etwas verwirrte Beate. Gute Nacht
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Die Zukunft wird siegen |
#6
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Meine liebe Beate
![]() es gibt nichts, außer es auszuhalten. Gerne hätte ich einen Rat für dich, aber den habe ich selbst vergeblich gesucht. Verrückt? Ja, ich denke, es ist schon so etwas. "Ausraster" wie du sie beschreibst, habe ich nicht erlebt, ich habe monatlang das Haus nicht mehr verlassen, außer zur Arbeit und dort hat der Schalter funktioniert. Selbst die Einkäufe haben die Kinder übernommen, ich hab mich nur verkrochen... Wie solltest du im Augenblick wissen wer du bist? Jetzt, so plötzlich, einfach alles anders und du mittendrin. Halt es aus, Beate, versuch es auszuhalten, es wird besser mit der Zeit, niemehr wirklich gut, anders halt, gnädiger, das Trauertier wird dir Pausen lassen, zum Kraft schöpfen, und irgendwann.... Ich umarme dich, mehr kann ich leider nicht tun, aber vielleicht hilft es ja wenigstens ein ganz klein wenig! LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
#7
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Hallo allerseits,
liebe Beate, ich denke, nein, du wirst nie wieder DIE Beate werden. Aber das ist auch gut so und vielleicht willst du es auch gar nicht. Es gibt Ereignisse, Begegnungen, Schicksalsschläge im Leben, die verändern und prägen einen Menschen. Das heißt aber nicht, dass die neue Beate schlechter oder besser ist als die alte. Nur eben anders. Dieses anders ist aber auch nicht von Grund auf, sondern nur hier und dort. Ich glaub ich werd auch langsam wirr, aber ich hoffe ihr könnt mir folgen ![]() Petra und allen anderen möchte ich sagen, dass ich die neuen Partner zu bewundern kann. Im Grunde kann ich mir vorstellen, dass sie manchmal gegen Windmühlen kämpfen. Der ![]() Bei meiner Ma wurde auch "Time to say goodbye" gespielt. Ich habe es zum Glück seit dem erst ein einziges mal im Büro im Radio gehört. Da hab ich es gleich ausgemacht. Meine Kollegin wußte auch warum. Als wir das Lied ausgesucht haben, haben wir uns keine Gedanken darüber gemacht, wie das Verhältnis zukünftig dazu sein wird. Es paßte, da es bei Mamas Ruhestand auch gespielt wurde. Von einigen weiß ich, dass sie das Lied von Xavier gespielt haben, bei Beerdigungen. Ich muss sagen, im nachhinein bin ich froh, dass wir so ein "altes" Lied gewählt haben, denn es begegnet mir nicht so oft im Alltag und erinnert mich. Ich denke zu gehen und die Pizza stehen zu lassen war die Richtige Lösung. Was hättest du sonst machen sollen? Dort in Tränen ausbrechen? Fühlt man sich auch nicht so wohl bei. Die Bedienung anmachen und ihr dann ewig lange erklären, warum sie es ausstellen soll? Viel zu anstrengend und langwierig. Als Ausraster würde ich es noch gar nicht mal bezeichnen. So, das war es von mir. Gruß Wolke ![]() |
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