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#1
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Guten morgen marcel, hier muß sich wirklich niemand bedanken, dafür ist das forum ja da, das man sich hilft. Nochmals zu deiner frage des vorbereitet sein, ich möchte dir mal mein lieblingsbeispiel erzählen, du machst eine anstrengende bergtour, und kennst den weg zum gipfel ganz genau, auf dem halben weg wirst du erschöpft und deine kraft schwindet, da du aber den weg zum gipfel ganz genau kennst, weißt du das es ab jetzt immer steiler und anstrengender wird. Und genau mit dieser gewißheit, wird dein kopf nicht mehr mitspielen und du wirst dir denken das schaff ich nicht mehr, und auch dein körper wird immer kraftloser, und du kehrst um. Wenn du den weg aber noch nie vorher gegangen bist, und gar nicht weißt wie steil und anstrengend es wird, gehst du weiter bis zur nächsten kurve, und noch ein stück und irgendwann wirst du oben sein und es geschafft haben. Und wenn du gewußt hättest wie schwer es wirklich war wärst du den weg nicht gegangen. Ich hoffe du verstehst was ich meine? Glaub mir es ist gut das niemand weiss wie steil und steinig der weg wird, man denkt und handelt schritt für schritt, und das ist gut so. Genießt einfach das jetzt, und sofern es der zustand deines vaters zuläßt macht so viel es geht zusammen, das wird euch alle, zumindest für eine gewiße zeit auch ablenken. Es ist sehr schwer nicht 24 stunden am tag an diese Krankheit zu denken, aber es ist so wichtig sich abzulenken, ja vielleicht auch in gewißer weise zu verdrängen, ich finde das es absolut legitim ist, auch mal zu verdrängen, weil man ja an dieser Situation rein gar nichts ändern kann. Wir haben die erfahrung gemacht das ein gutes essen, treffen mit freunden, vielleicht auch mal ein wochenende irgendwo hinfahren, für ein paar stunden den scheiß vergessen läßt. Jede minute die man nicht dran denkt ist eine gewonnene minute. Ich wünsche euch weiterhin viel kraft, und es würde mich freuen wenn ich euch in irgendeiner form etwas geholfen habe. Liebe grüße aus dem immer noch sonnigen mannheim....
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#2
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Hallo marcel,
wie asterix schon schreibt: über die Art zu sterben kann man nichts vorhersagen. Das ist ein ganz individueller Vorgang, der bei jedem Patienten je nach Symptomen, körperlichem Zustand, etc unterschiedlich verläuft und vorher nicht wirklich einschätzbar ist. Die Geschichte vom Bergsteigen von asterix finde ich sehr passend, versuch sie anzunehmen. Vielleicht hilft es Dir, Dich ein bißchen mit dem Thema Palliativmedizin, Hospiz etc. zu befassen, um herauszufinden, welche Möglichkeiten es gibt, Menschen ihrer letzten Lebens- bzw. Sterbensphase zu begleiten, ihnen diese Zeit so angenehm wie es inder Sitzuation geht zu machen. Da gibt es gute Ansätze. Ich habe viele Krebsbetroffene gekannt, die nach einer gut begleiteten (medikamentös wie psychologisch/seelsorglich) letzten, meist relativ kurzen Lebens-/bzw.Sterbephase schnell gestorben sind, ohne lange pflegebedürftig zu sein. Für die Angehörigen kam das oft überraschend, weil die Betroffenen häufig aufgrund der Medikamente doch bis kurz vor Ende eine relativ gut erhaltene Lebensqualität hatten und alle Beteiligten sich vorher nicht mit dem möglicherweise bevorstehenden Tod befassen wollten. ISt in dieser Situation natürlcih auch nicht so leicht. Dennoch ist meine Erfahrung: wenn man realistisch ist und sich auch mit dieser Seite der Medaille zu gegebener Zeit befaßt - ohne dabei die Aktivitäten für gute Lebensqualität aus dem Auge zu verlieren - dann kann man u.U. entspannter leben, weil einem das Thema möglicherweise nicht mehr so viel Angst macht. Aktive Auseinandersetzung mit angstmachenden Themen kann auch entängstigen und man kann lernen, die Situation für sich positiver zu gestalten. Auch für Deine Mutter wäre es gut, sich diesbezgl. auseinander zu setzen. Es wäre schön, wenn Ihr mal über dieses Thema, über Eure Ängste reden könntet. Manchmal reicht schon, wenn man einfach nur mal seine Ängste jemandem gegenüber aussprechen darf, ohne dass der es gleich abblockt. Entweder Ihr gemeinsam oder vielleicht mit Unterstützung in einer Krebsberatungsstelle. Die haben hier viel Erfahrung. So weit erstmal Gruß von birgit
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Aus Zeitgründen sehe ich meistens von der Korrektur von Schreibfehlern ab. Man möge es mir fazein. |
#3
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Guten Abend ihr Lieben!
Ich hoffe, dass ihr mir vielleicht helfen könnt. Die Geschichte meiner Mama habe ich hier schon geschrieben und im Hirnmetastasen Thread bin ich auch des öfteren. Um es nochmal kurz zu erklären: Meine Mama, 63 Jahre, hatte 2002 ein malignes Melanom unter dem linken Daumennagel. Man entfernte den Daumen und sie machte 2 Jahre Roferon Therapie. 2005, Rezidiv in der Lunge, Chemos ohne Erfolg Feb 2006 Krampfanfall wegen einer Hirnmetastase, operative Entfernung, dann Bestrahlung der rechten Kopfhälfte (20x 2 Gy) Derzeit auch Bestrahlung des Mediastinums. Bevor nun die Temodalchemo begann, wuchs am linken Augenlid ein rosa roter " Knubbel", erbsengross... Der wurde heute weggeschnitten, könnte das auch ein Melanom sein? Die Ergebnisse der histolog. Sicherung werden ja nu bisschen dauern... Sind Melanome denn nicht eher Braun-schwarz? Ich finde, dass es wie ein Gerstenkorn aussah, können Melanome auch so aussehen? Im Internet hab ich bisher kein Bild von einem Melanom gefunden, dass diesem ähnlich sah. Kann mir jemand da helfen? Danke und viele liebe Grüsse, Johanna. |
#4
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Liebe Johanna!
Es tut mir leid, daß bei Deiner Mutter nicht endlich mal etwas Ruhe einkehrt! Leider kann ein MM auch rosa, hautfarben oder rot sein. Mein MM sah übrigens aus wie eine rote Warze.Gibt mal bei Google "amelanotisches Melanom" ein, da kriegst Du Infos. Leider lassen sich MMs auch gerne z.B. auf der Aderhaut des Auges nieder. Dieses Ding am Auge Deiner Mutter könnte auch eine Metastase gewesen sein - oder was immer noch genauso wahrscheinlich ist - völlig harmlos!!!! Ich weiß wie schlimm diese ewige Warterei auf den Befund ist, aber bevor der nicht da ist, kann man immer noch von etwas Gutartigem ausgehen! Ich wünsche Euch, daß genau das zutrifft! Alles Gute wünscht Claudia |
#5
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Hi Marcel,
ich möchte gern 2 Dinge zu deinem Eintrag loswerden ;-). Ich bin jetzt seit über 3 Jahren in diesem Forum und langsam aber sicher stapeln sich hier die Fehlbehandlungen und Fehldiagnosen - ich finde das total schlimm und bin echt entsetzt, dass das so häufig passiert!!! Mit oft tödlichen Folgen, denn gerade beim MM kommt es nicht zuletzt auf den zehntel Millimeter an! Echt unfassbar! Dann möchte ich sagen, dass ich das auch bei anderen hier und bei meiner Tante im privaten Umfeld mitbekomme, dass Metas regelrecht explodieren, wenn sie einer Chemo ausgesetzt werden. Erklärt wird das oft damit, dazu hatte ja auch asterix schon was gesagt, dass sich die Biester schnell adaptieren, um dann mit doppelter Kraft zurückzuschlagen. Merkwürdigerweise scheint die Schulmedizin das nicht zu wissen oder tut es als Zufallsprodukt ab - nach dem Motto: Wär sicher sowieso passiert oder womöglich noch schlimmer. Ich habe leider keine Ahnung, ob es dazu Studien gibt (wahrscheinlich nicht, darunter würde die Chemo-Industrie wohl leiden ...). Meist ist es auch so, wenn Patienten erst einmal in dem Teufelskreis drin sind, dann kommt noch ne Chemo und dann noch ne andere Sorte und noch eine (meine Tante hat jetzt schon 5 oder 6 Varianten durch ...), besser wird es nicht, was aber lt. Ärzten dann an der Krankheit liegt und nicht an der Giftbehandlung, die den ganzen Körper (will meinen: auch und gerade die gegen das MM so wichtige körpereigene Immunabwehr) kaputt macht und systematisch zerstört. Ich möchte mich zuletzt noch dem Beitrag von Birgit1 anschließen, die die Sache mal wieder auf den Punkt gebracht hat! (Hallo Birgit, wie geht es dir selbst so? Alles paletti??) Lieben Gruß Marcel und viel Kraft wünscht dir Bine |
#6
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Hallo an alle,
hatte neulich nochmal wegen Übersäuerung recherchiert (die zusammen mit Sauerstoffmangel eindeutig Krebs begünstigt!) und bin zu dieser Site gelangt -stehen ganz interessante drin (vor allem für die Bioabwehr-Interessierten unter euch!). Link gelöscht. Online-shop. Bettina Tschüssi und ein schönes Wocheende. Gruß aus dem frühlingshaften Berlin ![]() ![]() ![]() |
#7
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Liebe Sabine,
bitte schau dir die Links die du hier reinsetzt erst genau an. Es darf hier keine Werbung gemacht werden und beide Seiten führen eindeutig zu online-Shops. Auch halte ich es für sinnvoll die Chemodiskussion in Thread "andere Therapien" zu führen. Wie du vielleicht weißt, machen hier gerade einige eine Chemo und diejenigen möchten bestimmt jetzt nicht gerade lesen, dass Chemo doch angeblich alles schlimmer macht. Sorry wenn ich etwas giftig klinge, aber es stoßt mir in unserer momentanen Situation ganz schön auf so was zu lesen. Ich bitte dich da einfach um Respekt vor uns und z.B. Babs, Reinhard, Eisemann, Asterix, und viele andere die still mitlesen. Wir haben uns dafür entschieden und vielleicht würdest du es genauso machen wenn du ein Melanom in dem Stadium hast in den wir uns leider befinden. Den Thread "andere Therapien" klickt man nur an wenn man da auch in die Richtung etwas lesen möchte also bitte dort. Danke. P.S. nur zur Info: die Metas in der Leber von Chris sind durch die Chemo kleiner geworden.
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Die Summe des Lebens, sind die Stunden in denen wir geliebt haben du wirst immer meine große Liebe bleiben!!!! http://www.krebschat.de/ place of memory, Christian |
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