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#1
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Hallo, liebe Claudia!
Meinst du echt, dass bei 0,9 der Wächterlymphknoten herausgenommen werden sollte? Ich hatte doch 0,8. Sollte er da auch rausgenommen werden. Meine Klinik sagt, erst ab 1 mm wird der LK entfernt. Ja was denn nun????????????? Grüssle von Siggi |
#2
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Huhu, liebe Siggi
![]() ![]() ![]() Da scheiden sich wohl die (medizinischen :0)) )Geister. Erlangen z.B. macht den SLN nicht unbedingt von der Tumordicke in mm abhängig: Lymphknoten Mit steigender Tumordicke des Primärtumors nimmt auch die Häufigkeit von Lymphknotenmetastasen zu und führt zu einer deutlichen Prognoseverschlechterung mit einer globalen 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit von 30% bei histologisch nachgewiesenem Befall. Um eine Absiedelung in die regionären Lymphknoten möglichst frühzeitig, also bei noch nicht feststellbarer Vergrößerung der Lymphknoten zu erfassen, wird im Zusammenhang mit der Behandlung des Primärtumors eine sog. Pförtnerlymphknotenbiopsie oder sentinel node Biopsie (SNB) vorgenommen. Sie bezeichnet die gezielte Entfernung des ersten Sammellymphknotens der zum Primärtumor zugehörigen Lymphabflußregion, der den Metastasenbefall der regionären Lymphknoten repräsentiert. Der sentinel node wird präoperativ mittels Lymphabstromszintigraphie dargestellt und intraoperativ mittels Injektion eines Blaufarbstoffes und mit einer speziellen Detektionssonde (sog. Gamma-Sonde) identifiziert. Die entnommenen Lymphknoten werden histologisch untersucht. Wird hierbei ein Metastasenbefall nachgewiesen, wird eine komplette Lymphknotenausräumung der Region wenige Tage später angeschlossen. http://www.chirurgie.med.uni-erlange...es_melanom.htm Im Allgemeinen wird die Entfernung des SLN ab 1mm empfohlen, da hast Du schon recht. Ich habe aber schon bei einigen hier mitbekommen, daß bei einer Tumordicke unter 1mm der SLN positiv war. Das Beste dürfte sein, alle Faktoren mit einzubeziehen, wie z.B. Lage des Tumors, bzw. des SLN usw. Daß eine prophylaktische Entfernung bei 0,5mm oder so nicht unbedingt sinnvoll ist, sehe ich aber genauso. Es ist halt schwierig, eine allgemeingültige Grenze zu ziehen, die evtl. gerade mal 0,1mm ausmacht... Viele liebe Grüße Claudia |
#3
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Hallo, Siggi!
Mein Mann hatte vor 3 Jahren auch ein Melanom oberhalb der Brust, Breslow 0,9mm, CL3. Im AKH in Wien wurde uns gesagt, dass eine Sentinel node-Untersuchung erst ab 1 mm gemacht wird. Es wurde mit einem Abstand von 1 cm nachgeschnitten. An Untersuchungen muss er 2 mal jährlich zum Hautarzt, die bildgebende Diagnostik wurde voriges Jahr (angeblich laut internationalen Standards) von halbjährlich auf jährlich reduziert, das Lungenröntgen ganz gestrichen. Liebe Grüße, Michi |
#4
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hallo michi,
ja bei uns in graz und wien scheint man mit der melanom-nachsorge eher "sorgloser" umzugehen.... ![]() ich hatte bereits 5 melanome (unter 0,75 mm) und jeder hautarzt will mich nur halbjährlich begutachten, obwohl ich in den letzten 1 1/2 jahren an die 70 x geschnitten wurde. auch die sono sollte nur 1 x im Jahr erfolgen, bin da aber lästig und gehe trotzdem halbjährlich hin ... leider gibt es trotzdem fälle, wo bei melanomen unter 1 mm der wächterlymphknoten mit metas befallen war. denke aber, dass auch die lokalisation des tumors eine rolle in bezug auf sentinel node spielt. melanome am fuss, an den händen und am kopf werden bei den ärzten als sehr gefährlich gesehen, da dort die haut eine andere beschaffenheit hat und auch direkt über den knochen liegt, und da ist (lt. meinem arzt) ein melanom mit beispielsweise 0,8 mm tumordicke schon sehr tief und ein sentinel node absolut erforderlich. dieser arzt meinte aber auch, dass ich NICHTS habe, weshalb ich mir sorgen machen müsste ... ![]() uns bleibt ohnehin nichts übrig, als den ärzten zu vertrauen... alles gute, ulli |
#5
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Hallo, liebe Claudi!
Ich glaube, da macht jeder was er will. Mein Krankenhaus entnimmt den Sentinel erst ab 1 mm. Meinst du, ich sollte darauf bestehen ihn zu entfernen? Hätte das jetzt nach so langer Zeit (1 1/2 Jahre) überhaupt noch einen Sinn? Oder wäre das Kind jetzt schon in den Brunnen gefallen? Liebe Grüsse aus dem völlig verregneten Frankfurt Siggi |
#6
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Hallo Ulli!
Was du da schreibst erschreckt mich schon ein bisschen. Ich hatte mein Melanom auf dem Fußrücken. Na klar habe ich gleich beim Hautarzt angemerkt, dass die Haut da doch so dünn sei. Er hat abgewinkt und mir gesagt, dass Melanome an den Extremitäten weniger oft metastasieren. Die Schichten der Haut sind doch überall gleich, oder? Erst kommt die Oberhaut, dann die... usw. Ja, wem soll man was glauben? Ich finde es auf jedenfall klasse, dass du auf deine Untersuchungen bestehst. Lass´ dich ja nicht abwimmeln. Ich weiß aber auch, dass sich deine Prognose trotz der vielen Melanome nicht verschlechtert. Ich habe es jetzt gerade nicht im Kopf: Hat man dir auch schon Lymphknoten entnommen? LG Siggi |
#7
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Hallo liebe Siggi,
tja, schwer zu sagen. Ich kann mich erinnern, daß wir hier im Forum mal jemanden hatten, der seinen Sentinel auch erst nach einem oder zwei Jahren machen ließ, weil das sein Arzt verpennt hatte und der war dann auch prompt positiv. Aber das kann man sicher nicht verallgemeinern. Bei Dir wäre die SLN-Entfernung dann ja wohl in der Leiste. Das ist sicher auch keine ganz so einfache OP. Rede halt nochmal mit Deinem Doc drüber. Du könntest auch nochmal bei Biokrebs nachfragen. Übrigens ist die Haut natürlich überall gleich aufgebaut - aber nicht überall gleich dick. An der Fußsohle z.B. hat man ja eine viel dickere Hornhaut als z.B. am Hals. Viele liebe Grüße von Claudia, der es gerade auf die frisch gestrichenen Fenster regnet... grrrrrrrrrrrrr ![]() |
#8
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Hallo!
Bezüglich Nachsorge: Ich habe mich - nachdem plötzlich das Schema geändert wurde - im Internet schlau gemacht und auf vielen Seiten Hinweise gefunden, dass bis zu einem Millimeter nur mehr einmal jährlich Ultraschalluntersuchungen empfohlen werden, gar kein Lungenröntgen gemacht werden muss,..... Z.B.: http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/032-024.htm http://www.aco-asso.at/manual/aktuel...om/kap_10.html http://www.melanome.ch/MMguidel.pdf Wie ihr seht, sind bei allen drei Links (.at, .de, .ch) die Empfehlungen sehr ähnlich! Ich habe mit der riesengroßen Angst um meinen Mann bisher (nach inzwischen drei Jahren) nicht gelernt umzugehen. Aber auf der anderen Seite versuche ich mir immer einzureden, dass gerade unter 1 mm die Chancen wirklich sehr gut sein müssen, sonst würde man ja die Nachsorge nicht so drosseln (es geht zwar sicher um die Kosten für die Krankenkassen, aber andereseits werden schwer gefährdete Krebspatienten extrem engmaschig nachuntersucht). LG Michi |
#9
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Hallo Michi,
der Nachsorgerhythmus und was jeweils genau gemacht wird, hängt auch vom guten Willen des Arztes, bzw. der Klinik ab. Bei mir wird alle 12 Wochen Haut-, Tast- und Blutbefund, sowie eine Ganzkörpersono gemacht - weil ich das so möchte und mein Arzt einsieht, daß das bei meinem Befund einfach drin sein. muß. In der Uni Erlangen wäre von Anfang an nur Haut- und Blutbefund, sowie nur eine Sono vom Hals gemacht worden. Wenn Du mehr über die statistische Prognose Deines Mannes wissen willst, dann kannst Du mal unter http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.html?t=2921 schauen. Wenn Du Probleme damit hast, die Diagnose Deines Mannes zu verarbeiten, so wäre es sicher kein Schaden, wenn Du (und erst recht Dein Mann!!!) professionelle Hilfe in Anspruch nehmen würdest. Das ist in jedem Fall gut und kann Dir vieles erleichtern. Viele Grüße Claudia |
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