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Hallo lustrudiluna,
also ich kann Dir von mir berichten, bei mir sind die Lungenmetastasen zurückgegangen, nach der Entfernung der Niere, bzw., nach Entfernung des Tumors. Bei mir war der Tumor schon extrem groß, es wurde Tumor, li.Niere, Nebennniere und umliegendes sog. Fettgewebe und Lymphknoten entfernt(=radikale Nephrektomie). Die Op war riesig, ich hab mich aber recht gut erholt, und es stand, da Metastasen in der Lunge da waren, im Januar eine Lungen-Op an, wo der rechte Lungenflügel entfernt und die kleinere Metastase an der li.Lunge herausoperiert werden sollte; der Op-Termin stand auch schon fest. Im Dezember, nach einer der zig-fachen Controlluntersuchungen wurde festgestellt, daß man die Lungen-Op wegen einem unklaren Befund im Bauchraum nicht machen kann, alles wurde abgesagt, und im Januar stellte sich heraus, dass sich die Metastasen in der Lunge beidseitig zurückgebildet haben, was wohl laut Onkologe und Krankenhaus bei 10% der behandelten Patienten nach Enfernung der Niere,bzw.des Tumors, der Fall ist. Ich hatte bis jetzt keinerlei Therapie, ich hab auch keine Misteltherapie gemacht, da meine mich behandelnden Ärzte beim Nieren-Ca nicht unbedingt dafür sind, und ich persönlich ( wohl gemerkt) auch nicht so unbedingt wollte, obwohl ich sie verschrieben bekommen hätte. Auch eine Misteltherapie hat so ihre Nebenwirkungen, bei bestimmten Krebsarten ganz sicher auch ihren Nutzen. Therapiemäßig wurde deshab nichts gemacht, da die Ärzte erst kontollieren und beobachten wollten, wie ich mich von der OP erhole, und das hab ich echt gut. Ich bin sehr viel wieder in Bewegung, wir sind eine Familie mit 4 Kindern, einem Hund, mit dem ich sehr viel laufe, ich schwimme wieder seit 6 Wochen, und ich fahre wieder Fahrrad. Red mal mit deinen Ärzten, ob die Op gleich sein muß, vielleicht kann man auch noch ein bißchen warten, wenn sich dein Vater bis jetzt so gut erholt hat. Es gibt übrigends auch noch die Methode der Überhitzung der Lungenmetastasen und somit die Entfernung dieser. Frag mal deine Ärzte. Wichtig ist, sprich mit deinem Vater über alles, erkundigt euch auch über alle Möglichkeiten die es gibt. Ich bekomme übrigends nächste Woche ein PET-CT, wo nachgeschaut wird, wo eventuell noch Metastasen oder Resttumor ist, man kann wohl hierüber auch eventuell erkennen, was der unklare Befund in meinem Bauchraum ist, und entscheidet dann, wie weiter verfahren wird. Hatte dein Vater auch schon eine Knochenszintigraphi, und auch schon weitere CT's von der Lunge und dem OP-Bereich, jetzt nach der Op und nach der Reha? Das ist wichtig! So, ich hab jetzt viel geschrieben ich hoffe ihr habt viel Kraft für alles, nicht durchhängen( obwohl ich's momentan tu-wegen nächster Woche, weil ich nicht weiß was rauskommt). Meld dich mal wieder, wie es bei euch weiter geht. Liebe Grüße Bettina |
#2
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Hallo Bettina,
danke für deine ausführliche Antwort. So eine Entwicklung wünsch ich mir auch für meinen Vater. (natürlich hoffe ich sehr für dich, dass dieser unklare Bauchbefund nichts schlimmes ist - halt die Ohren steif!!). Sein Tumor war 10x9x9 cm und machte keine Symptome! Nur ein bischen Blut im Auswurf, deshalb ist lange nach Bronchialkarzinom gesucht worden. Das Sprechen mit den Ärzten klappt nicht ganz so gut wie ich es mir wünsche. Zunächst einmal ist es natürlich eine riesige Uni-Klinik mit vielen Ärzten auf der Station. Die Armen arbeiten unendlich lange und sind somit nicht immer gut erreichbar, zumal jetzt alles auf telefonischem Wege erfolgt. Der für meinen Vater zuständige Arzt kann meine Haltung, die OP zu verschieben und erst die Immuntherapie zu machen nicht nachvollziehen. Wann immer ich mit ihm rede, fragt er nach ob ich es mir nicht anders überlegt hätte und sie hätten auch erst vor Tagen unter den Ärzten wieder festgestellt, dass die Prognosen viel besser seien, wenn die Metastasen weg sind. Das setzt mich total unter Druck, man will ja nichts falsch machen. Aber mein Vater verlässt sich voll auf mich, tut im Grunde das was ich ihm rate. Dein Tipp mit der Art der Metastasenentferung werd ich nochmal aufgreifen und gezielt nachfragen, wie sich das die Thoraxspezialisten gedacht haben bzw. ob es auch andere Maßnahmen gibt, als den Thorax zu öffnen . Dir wünsche ich Ruhe und Gelassenheit bis zur Klärung deines Befundes und würde mich freuen nochmal was zu hören. |
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