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Alt 02.06.2006, 16:39
Tschieny Tschieny ist offline
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Registriert seit: 20.04.2006
Beiträge: 13
Standard AW: Albtraum wurde wahr!

Nach längerer Zeit möchte ich mich wieder melden. Ich danke allen, die mir so liebe und tröstende - und auch informative - Worte geschenkt haben.

Meinem Papa geht es schlechter. Er hat seit seiner Cortison-Zeit (März) zirka 10 kg abgenommen, sein Appetit ist sehr gering und er hat starken Schwindel und schläft viel, aber gottseidank keine Schmerzen. Dann hat er wieder einen "guten" Tag, wir fahren einkaufen und gehen manchmal sogar kurz zu einem Mostheurigen, nur ist seine Ausdauer sehr gering, er wird schnell müde und will wieder nachhause und ins Bett. Sein Geschmackssinn ist noch immer durcheinander, er schmeckt alles salzig oder süß.

Er hatte ja seine sogenannte "Nachuntersuchung" am 11. Mai, was aber lächerlich war. Es war nur ein Gespräch mit einer netten Ärztin (nicht mit dieser hartherzigen, von der ich schon geschrieben habe - gottseidank). Keine Behandlung, nichts. Er wurde sozusagen zum Sterben nachhause geschickt. Er bekommt auch keinerlei Medikamente. Das macht mich alles zornig und hilflos. Ich würde ihm so gerne irgendwie helfen können. Ich bin oft bei meinen Eltern, immer zirka eine Woche, dann bin ich wieder zuhause in Wien bei meinem Mann. Außerdem hab ich so große Angst, daß mein Papa vielleicht diese Epi-Anfälle bekommt, wir wurden auch von der Ärztin davor gewarnt, daß das passieren kann.

Mit meiner Mama kann ich leider nicht viel darüber sprechen, sie winkt immer ab. Es spielt bei ihr auch Angst vor der Zukunft mit, das Alleinesein, das sie nicht gewohnt ist und auch finanzielle Unsicherheit. Aber ich sage ihr immer, daß ich ja auch noch da bin und alles mache, was mir möglich ist. Kürzlich hat mein Papa gemeit, daß es nicht schlecht wäre, wenn wir alle drei von dieser Sch....Welt Abschied nehmen würden . . . Diese Gedanken habe ich auch immer öfter.

Asteri hat ein paar ganz traurige Zeilen geschrieben:
Zitat:
Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen,jemanden gehen zu lassen,
wissen,wann es Abschied nehmen heißt.
Nicht zulassen,dass unsere Gefühle dem im Weg stehen,
was am Ende wahrscheinlich besser ist für die,die wir lieben.
... aber ich kann nicht loslassen, ich liebe ihn viel zu sehr und es tut so furchtbar weh ....
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