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#1
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Hallo Bell!
Ja, es ist richtig - es reicht wenn Du Deinem Hausarzt sagst das Dich die Erkrankung und der zu bewältigende Alltag belastet und Du in der Reha positve Erfahrungen mit einer Psychotherapie gemacht hast. Dein Hausarzt stellt ja auch nicht den Antrag bei der Krankenkasse, das macht der Psychotherapeut und der braucht bei der ersten Antragstellung kein Gutachten o.ä. erstellen, dass wird erst bei Verlängerungsanträgen notwendig! Dein Hausarzt braucht Dir nur eine ganz normale Überweisung ausstellen! Du siehst, ist also kein Problem eine Therapie zu bekommen. Und es ist auch richtig, dass Du die ersten 5 Sitzungen zur Probe bekommst um zu testen, ob der Therapeut für Dich der richtige ist, ob Du mit ihm zufrieden bist. Falls nicht, kannst Du ohne Weiteres einen anderen Therapeuten aufsuchen. Ich hab mich damlas auch davor gescheut einen Therapeuten in Anspruch zu nehmen, kann Dich von daher gut verstehen. Aber es ist vollkommen unnötig, es gehen mehr Leute als Du glaubst zu einem Therapeuten und da ist gar nichts schlimmes dabei - wirklich nicht!!! Du tutst Dir etwas Gutes damit und es nehmen nicht "nur" psychisch Kranke eine Therapie in Anspruch, sondern auch Leute ,die bei ihrer Problembewältigung Hilfe benötigen - dafür sind Therapeuten da! Also es gibt überhaupt keinen Grund sich deshalb zu schäme o.ä.!!! Der Unterschied zwischen Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch und analytisch besteht ganz kurz gesagt darin, dass die Verhaltenstherapie mehr im Hier und Jetzt verweilt und die anderen beiden Richtungen weiter in die Kindheit zurückblickt und dort nach Ursachen sucht (bes. bei der analytischen) Die Verhaltenstherapie arbeitet manchmal auch mit keinen oder größeren Übungen z.B. Bewältigung der Angst, muß aber nicht so sein. Auch hier steht das Gespräch an erster Stelle! Das war so ganz grob der Unterschied - und wie gesagt bei VT bekommt man maximal 80 Stunden bei der analytischen können es schon mehrere hundert sein! Ich wünsche Dir sehr, dass Du Dich recht bald dazu entschießen kannst - ich möchte auf meine Therapie zur Zeit nicht verzichten - sie kann soooo hilfreich sein!!! Die Krankenkassen müßten Listen von Therapeuten mit kassenärztlicher Zulassung in Deiner Nähe haben - dort könntest Du mal nachfragen! Aber wenn Du magst kannst Du auch deinen Hausarzt danach fragen, manchmal können die auch welche empfehlen. Ich wünsche Dir alles Gute!!! LG Indira Geändert von Indira (05.06.2006 um 14:33 Uhr) |
#2
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Hallo Günter, hallo Indira,
ich habe schon gedacht, dass ich bereits mit der Hausärztin ins Detail gehen müsste, warum ich denke, dass eine Psychotherapie mir helfen könnte. Es gibt nämlich einige Faktoren, die mich zum Überlegen bringen, solch eine Therapie zu machen. Wieviele Anläufe brauchtet ihr um den richtigen Therapeuten zu finden? Wie schnell bekommt man überhaupt einen Termin beim Psychotherapeuten? Ich habe schon mal was von Wartelisten gehört. Greifen die unterschiedlichen Therapien nicht manchmal ineinander über? Deine Worte, Indira, beruhigen mich sehr. Sie machen mir Mut und geben mir die Kraft für letzten Schritt, den ich noch gehen muss. Nämlich der zum Arzt. Einen lieben Gruß Bell |
#3
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Hallo Bell!
Ja, das stimmt. Leider haben die meisten Therapeuten eine Wartezeit bis zu einigen Monaten. Kann aber sein, dass Du auch Glück hast und es schneller geht! Ich hatte mit meinen Therapeuten meistens viel Glück, hab nie suchen müssen. Meine jetzige hab ich bei meinen letzten Aufenhalt in einer psychoterapeutischen Klinik kennengelernt, sie hat sich dann mit einer eigenen Praxis selbständig gemacht und so konnte ich bei ihr bleiben. Sie ist Verhaltenstherapeutin, davor habe ich eine Analytikerin gehabt - war aber auch in einer anderen Stadt, mußte wegen Umzug mir damals eine neue Therapeutin suchen. Also, ich hab alle drei Therapierichtungen, die von der Kasse bezahlt werden schon durch und so groß hab ich die Unterschiede eigentlich nicht empfunden! Meiner Meinung nach ist die Therapierichtung nicht so wichtig, wie die Patient/Therapeutenbeziehung! LG Indira |
#4
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Hi Indira,
ich habe den Termin beim Psychiater gehabt. Dieser empfiehlt mir eine Gesprächstherapie in Richtung Psychoanalyse. Medikamente brauche ich erst mal nicht. Ich habe einige Adressen von Psychologen bekommen, bei denen ich nun anrufen muss zwecks Terminabsprache für ein Vorgespräch. Das Gespräch war schon nervlich sehr anstrengend und der Psychiater hat mich meines Erachten gut eingeschätzt. Ich hoffe nun, dass ich so schnell wie möglich ein Therapieplatz bei einem guten Psychologen bekomme. Danke noch mal für deine Hilfe! LG Bell |
#5
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Hallo,
ich habe mich lang nicht mehr gemeldet. Es ist auch viel passiert... Ich habe einige Vorgespräche gehabt und die eine Therapeutin war mir von anfang an sympathisch. Die Gespräche selber waren/sind schon immer sehr aufwühlend, teilweise fällt es mir schwer über vieles offen zu reden. Aber ich habe beim letzten Gespräch über einen meiner Wutausbrüchen erzählt, was mir sehr sehr schwer fällt (nicht mal meine Freunde wissen davon) und ich bin sicher rot angelaufen, aber sie hat dennoch verständnisvoll mit mir darüber geredet. Sie würde mit mir eine tiefenpsycholgische Th. machen. Sie erzählte auch was von einem Gutachten. Das hat mich ein wenig verwirrt, aber ich denke, sie wird schon wissen, was sie tut. Ich habe einen Fragebogen erhalten, in dem sehr weitreichende Fragen über mich und mein Umfeld aufgelistet sind. Wer erstellt denn so ein Gutachten? Sie selber? Was ist denn, wenn die Krankenkasse den Antrag ablehnt? Wie lang könnte denn solch eine Th. gehen? Wo ist der Unterschied zwischen Psychoanalyse und Tiefenpsychologie? Zurzeit geht es mir echt schlecht...und ich hoffe, dass die Therapie bewilligt wird. Viele Grüße Bell |
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