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Alt 11.06.2006, 14:06
stp63 stp63 ist offline
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Registriert seit: 05.05.2006
Beiträge: 16
Standard AW: extragonadaler keimzellentumor

Hallo Mana,
tut mir sehr weh das zu lesen.
Steht Walter das auch noch bevor? Das frage ich mich natürlich laufend, - aber bei einem solchen seltenen Krankheitsbild und -verlauf ist nichts mehr vergleichbar. Was ist der HCG-Wert? Kann diesen Wert bei keinen der zahlreichen Untersuchungsberichten zu Walters Blut entnehmen. Bei Diagnose war ja auch nur der LDH-Wert auffällig hoch. Die Hodenkrebs typischen Tumormarker waren bislang nie auffällig. Auch deswegen wurde seinerzeit der Hodenkrebs als Ursache ausgeschlossen, ein Irrtum, wie sich nur eine Woche später zeigte.
Ist Manfred zur Zeit im Krankenhaus oder streikt Marburg auch?
Walters OP liegt nun schon 20 Tage zurück, aber die Wunde schmerzt ihn noch und wir können nicht viel unternehmen (was auch nicht weiter tragisch ist). 60 % seiner Leber hat man weggenommen und jetzt sitzt da noch dieser Tumor im linken Leberlappen, der alsbald wie möglich verschmort werden soll. Aber wir sind sehr beunruhigt, denn dieser Eingriff soll erst (unter Vorbehalt!) in drei Wochen gemacht werden. Bin am Freitag in der Uniklinik Mainz fast ausgeflippt. Ein Notfall bist du momentan nur, wenn du mit offener Schlagader kommst (ich überspitze es mal ein wenig). Bei allem Verständnis für die Ärzte, aber das ist für die Betroffenen nicht mehr witzig. Ab Montag geht die Uniklinik Mainz in einen unbefristeten Dauerstreik. Da läuft praktisch nichts mehr. Patienten, die sich dort gut aufgehoben fühlen, die sich dort den Ärzten anvertraut haben, werden einfach verlegt, kommen in ein anderes, Ihnen vielleicht unbekanntes Krankenhaus, können nicht einschätzen, wer sie dort mit welchem Interesse behandelt, - ob das bei Familienangehörigen der streikenden Ärzte auch so läuft?!
Höre auf damit, denn ich schreibe mich in Rage. Ganz ehrlich,- ich bin überzeugt, dass durch den Streik und der damit verbundenen Nichtbehandlung von Patienten (insbesondere Krebspatienten), einige - wenn vielleicht auch nicht nachweisbar - sterben. Was ist Geld wert, wenn man so krank ist und um sein Leben bangen muss? Jetzt können wir nur hoffen, dass bald eine Einigung erfolgt und der Streik ein Ende hat. Ich habe durchaus Verständnis für die Ärzte, wäre auch bereit für eine gute medizinische Behandlung zukünftig deutlich mehr zu bezahlen, aber hier werden die Ansprüche der Ärzte momentean gnadenlos auf den Rücken der kranken Menschen ausgetragen. Ich finde das eine Schweinerei, - das wäre auch meine Meinung, wenn wir nicht betroffen wären.
In die verkorksten Verhandlungen ist angeblich Bewegung geraten, - warten wir es ab. Die Gesundheit wird für uns alle bald sowieso eine ganze Stange mehr Geld kosten. Da führt kein Weg daran vorbei.
Alles Gute, Mana.
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Gruß Stephanie
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