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Guten Morgen Stammtischler!
Zitat:
![]() Liebe Wolke, ich hatte gestern abend noch ein Gespräch mit einem Freund, wobei wir auch feststellten, dass Freud und Leid wirklich fast untrennbar nebeneinander liegen. Die positiven Momente, die deine Seele ergreifen, die Freude über die schönen Dinge, die dir widerfahren lassen dich um so intensiver vermissen, was du verloren hast. In den Momenten des Glücks springt das verhasste Tier meist ganz heimtückisch in dein Genick und der Schmerz erreicht dich, vielleicht, weil dir bewusst wird, dass all das Schöne, was dein Leben noch ausmacht, heute und in Zukunft, nicht mehr geteilt werden kann mit dem geliebten Menschen, den du verloren hast. Aber das eben ist wieder das Thema: Entweder ich bin fähig, wirklich zu fühlen, dann fühle ich beides intensiv Freude UND Schmerz. Einseitig geht das meiner Meinung nach nicht. @Petra, ich hab nochmal den Link nachgelesen und muss sagen, so ganz richtig empfinde ich diese Aussage aber nicht. Wenn ich es richtig verstanden habe, soll demnach mit dem Tod alles vorüber sein und DESHALB sollst du dein Leben leben, solange es geht. Diese Schlussfolgerung ist mir nicht ganz klar. Angenommen, wovon ich überzeugt bin, es gibt eine andere Lebensebene nach dem Tod, so hat der Satz, man soll sein (irdisches) Leben leben, solange es geht dennoch seine Gültigkeit. Mein Mann ist nicht mehr hier bei mir, bis zu seinem Tod haben wir unser gemeinsames Leben gelebt solange es ging, so intensiv es ging. Nun bin ich alleine, ohne ihn. Mein Leben geht weiter und DIESES Leben dauert nun noch an und auch DIESES Leben werde ich versuchen so gut und intensiv zu leben, wie es mir trotz meines Schmerzes möglich ist. Dennoch denke ich, dass es danach weitergehen wird. Dass wir uns wiedersehen und dann wiederum auch dieses Leben zu leben gilt, solange es geht. Für mich wäre es absolut kein Trost und auch keine bessere Voraussetzung für alles, wozu ich mich in meinem Restleben noch entschließen werde, würde ich denken, Claus ist tot und das wars... Ich werde auch in Zukunft so leben, dass ich ihm in die "Augen schauen" könnte, dass er mich freudig erwarten wird, wenn wir uns wiedersehen. Das bedeutet aber für mich nicht (und bestimmt auch nicht für meinen Mann), dass ich keine Freude und keine Liebe mehr empfinden darf, damit wir auf der nächsten Ebene eine Chance gemeinsam haben werden. Außerdem, wenn dem so wäre, dass nichts mehr ist, wo kommen die Frösche, Schmetterlinge, Regenbögen und welcher Vogel war es noch gleich her????? So, heute muss ich mir die Arbeit suchen, wahrscheinlich kommt meine spezielle Freundin gegen 11.30 Uhr und hat eine halbe Stunde vor offiziellem Feierabend noch gaaaaaaaaaanz wichtige Dinge zu regeln ![]() Ich wünsch euch allen einen sonnigen Tag mit hoffentlich erfolgreichen Versuchen, das Leben trotz allem noch positiv zu sehen ![]() LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες Geändert von AndreaS (21.06.2006 um 15:55 Uhr) |
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Hallo zusammen!
@andera - danke, das "wollte" ich hören. Es geht wieder darum "Will ich an diesen Punkt kommen?". Es mag sein, dass eine Sichtweise, wie in dem Link beschrieben, den "natürlichen Lauf des Lebens" wiederspiegelt - aber scheint mir lieblos. Wie lebt ein Mensch, der glaubt, dass mit dem Tod alles vorbei ist? Ich weiß nicht ob es sich so leichter lebt, vielleicht schließt man dann schneller mit der Vergangenheit ab? Ich dachte immer, gerade diese Völker sind mit Geiserbeschwörung und Götteranbetung, ihren verstorbenen Angehörigen besonders verbunden. Naja, auch hier gibt es sicher solche und solche... Gut, muss mich nun leider anderen Dingen hier zuwenden ![]() Wünsche allen einen guten Tag, ohne Zickenalarm ![]() ![]() LG Petra |
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