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  #1  
Alt 26.06.2006, 01:09
Benutzerbild von Roland
Roland Roland ist offline
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Standard AW: BDSK mit Lebermetastasen

Hallo Yvonne,

Es tut mir leid, dass Dein Vater nach Erfolgreicher Operation nun doch Metastasen bekommen hat.

Dem Vorschlag für eine zweit Meinung kann ich mich nur anschliessen. Wir haben das auch gemacht, leider aber denselben Bescheid bekommen.

Auf Deine Frage, wie lange kann man rechnen, dass es ihm gut geht, gibts leider keine Antwort. Laut Statistik hat man nach der Diagnosestellung noch ein Jahr. Aber wie sagt man doch: Glaube keiner Statistik die Du nicht selber gefälscht hast....

Den meisten geht es lange ganz gut und gegen Ende bauen die Betroffenen sehr schnell stark ab. Ich wünschte ich könnte etwas positiveres schreiben, aber ich kann die Augen vor der Realität nicht verschliessen.

Ich weiss es klingt abgedroschen aber geniesst jeden Moment den ihr zusammen habt. Was gestern war ist vorbei und was morgen kommt, wissen wir nicht. Das einzige was zählt ist der Augenblick.

Liebe Grüsse

Roland
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“Gib’ mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
die Gelassenheit, die Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann
- und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!”
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  #2  
Alt 26.06.2006, 09:14
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yvi1975 yvi1975 ist offline
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Standard AW: BDSK mit Lebermetastasen

Vielen Dank für die schnelle, ehrliche und realistische Antwort.

Ich werde ihn auf jedenfall nach hamburg holen um auch eine gute ärztliche versorgung für ihn herzustellen, da er in Bayern im Moment nur das ortsansäßige Krankenhaus hat und seinen Hausarzt.

Ich wünsche mir nur von ganzen Herzen, dass er nicht solange leiden muss!!!

Lieben Gruß Yvonne
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  #3  
Alt 26.06.2006, 09:52
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: BDSK mit Lebermetastasen

liebe yvonne!

bitte hole deinen dad umgehend nach hamburg und gehe mit ihm zu prof. klapdor. er ist der beste arzt für bsdk-chemo!!! und das nicht nur in hamburg.

seine adresse und seine besondere behandlungsmöglichkeit findest du in meinem thread: lebermetastasten einen auf die mütze auf die mütze geben.

eine frau dort war schon lange austherapiert, nichts sollte mehr helfen. sie fuhr bereits seit, 1,5 jahren zu klapdor und man sah ihr NICHTS an.

alles gute, sonja
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  #4  
Alt 31.01.2007, 22:00
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yvi1975 yvi1975 ist offline
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Standard AW: BDSK mit Lebermetastasen

Hallo an alle,

wollte mich mal wieder schriftlich melden obwohl ich jeden Tag im Forum bin und sehr froh bin das es dieses forum gibt!

Mein Dad ist im September endlich nach Hamburg gezogen - dadurch habe ich die lange Autofahrt nicht mehr und er ist nicht mehr so allein Bin sehr froh darüber!!! Seither ist er bei einem Onkologen bei uns um die Ecke wo er seine Gemzar Chemo abgeschlossen hat. Leider hat die Chemo nichts bewirkt und die Metastasen sind weiter gewachsen Sein Onkologe hat ihn deshalb für eine Studie vorgeschlagen von der Chartie Berlin, dafür hat er sich einen Port einsetzten lassen. Zwischendurch waren auch bei Prof. Klapdor der uns leider nicht weiter helfen konnte, er hat uns empfohlen an dieser Studie teilzunehmen.
Leider ging es meinem Dad ab Weihnachten sehr schlecht, er hat fast nur noch geschlafen, sich übergeben, Fieber und sehr schwach. Der Arzt stellte eine Anämie fest und daraufhin bekam er zwei Bluttransfusionen. Nach ein paar Tagen ging es ihm schon besser und er startete die neue Chemo (Oxalinplatin, Folinsäure, 5FU) Diese läuft jetzt in der 3. Woche. Leider hat mein Dad seinen Lebenswillen aufgegeben und will eigentlich nur noch seine Ruhe. Er schläft sehr viel, seit 2 Tagen bricht er jedes Essen wieder aus, hat Fieber und ist kraftlos. Seit gestern hat er auch noch Wasser in den Beinen bekommen (mehr rechts als links), daraufhin hat der Arzt seine Trombosespritze erhöht und Entwässerungstabletten verschrieben. Es ist ein ständiges auf und ab. Ich bin gespannt darauf was er noch alles erleben muss mit dieser *eiß Krankheit und er tut mir unendlich leid!!!

Seid alle lieb von mir gegrüßt und Kopf hoch - es ist erstaunlich was man alles ertragen kann

Yvi
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erkrankte Person: MEIN PAPA
Diagnose: operabler BSDK mit Lebermetastasen
seit: April 2006
Alter von meinem Papa: 53 Jahre
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  #5  
Alt 01.02.2007, 11:48
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: BDSK mit Lebermetastasen

ach yvi,
sch...

mir fehlen die worte. schade, dass prof. klapdor auch nicht mehr machen konnte. wenn das mistding metastasiert hat, dann kann man regionale chemo nur zusätzlich machen. der patient muss aber in relativ guter grundverfassung sein...
mal wieder ein tipp: sollte dein dad schmerzen haben, die die ärzte nicht dauerhaft und top eingestellt bekommen oder sollte er plötzlich ins krankenhaus müssen weil es ihm schlecht geht, so fahre ihn persönlich ins ak barmbek oder ins krankenhaus nach rissen. mein dad war in barmbek. dort gibt es eine palliativstation. mein papi ist dort richtig aufgeblüht und die haben es umgehend geschafft, ihm die schmerzen zu nehmen ohne ihn in dämmerschlaf zu setzen. das team dort ist ganz toll. wenn du ihn selber hinfährst, dann sparst du dir das prozedere mit der blöden einweisung/überweisung etc. man kann jeden menschen jederzeit in ein beliebiges krankenhaus fahren, sie dürfen einen nicht abweisen. zwei andere haben es vorher nicht geschafft, ihm so gut zu helfen.

schön, dass dein papa dich hat.

alles gute,

sonja
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  #6  
Alt 01.02.2007, 14:41
Benutzerbild von yvi1975
yvi1975 yvi1975 ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: BDSK mit Lebermetastasen

Liebe Sonja,

danke das Du mir geantwortet hast.

Mein Papa will jedoch auf keinen Fall noch mal ins Krankenhaus und er mag es auch nicht wenn ich seinen Arzt über seinen Zustand informiere was ich natürlich trotzdem tue.

Allerdings habe ich ihm versprochen dass er nicht ins Krankenhaus muss also werde ich versuchen weiterhin alles zu Hause am Laufen zu halten

Habe jedoch große Angst vor der kommenden Zeit ...

Trotzdem vielen Dank für Deine lieben Zeilen

Lieben Gruß

Yvi
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Alter von meinem Papa: 53 Jahre
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  #7  
Alt 01.02.2007, 22:22
Rita B. Rita B. ist offline
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Standard AW: BDSK mit Lebermetastasen

Hallo Yvi,
ich kann mich eigentlich nur den Worten von Sonja anschliessen.Wenn es deinem Paps so schlecht geht ist die beste Alternative eine Palliativstation.Kenne zwar nicht die bei dir in der Nähe,aber meine Mutti war auch schon 2 mal auf so einer Station hier in Dresden.Sie haben uns so sehr geholfen.Dort wird ein Mensch noch als Mensch akzeptiert.Dort hast du immer jemanden der mit dir redet und dir auch klar sagt was man noch machen kann oder lieber lassen sollte.Meine Mutsch wollte damals auch nicht ins KH,doch dann war sie glücklich dort gelandet zu sein.Wir haben gesagt das Mutsch den letzten Weg zu Hause gehen möchte und man hat uns großartig unterstützt.Jetzt ist sie zu hause und ich weiß aber, das ich jederzeit wenn ich Hilfe brauche, anrufen kann und jemand uns hilft.Ein Hausarzt macht 18 Uhr Feierabend aber wen willst du rufen wenn es nötig ist?Sprich mit deinem Paps und erkundigt euch vielleicht auch übe einen häuslichen Hospitzdienst.
Ich wünsche dir und deinem Paps viel Glück und Kraft gegen diesen Mistkerl zu kämpfen.
Ach Ivy,danke auch für deine lieben Worte an mich im Leberkrebs-Forum.Meiner Mutsch geht es unverändert und ich hoffe für sie das sie bald erlöst wird. Es ist so furchtbar nur zusehen zu können.Aber ich bin glücklich sie mit Hilfe des Brückenteams ( Ärzte und Schwestern der Palli ) zu Hause auf ihrer letzten Reise begleiten zu können.
LG Rita
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