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#1
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Ich habe irgendwo im Internet gelesen, daß nur in 10% aller Gebärmutterhalskrebsfälle eine Entfernung der Gebärmutter notwendig und lebensrettend sein kann. Aber es wird mit weiblichen Gesclechtsorganen leider immer noch sehr großzügig umgegangen. Ich finde die Behauptung ungeheuerlich, eine Frau würde ihre Gebärmutter brauchen, nur um Kinder zu bekommen, und wenn sie über 40 ist: weg damit. Ihr Alter rechtfertigt die Entfernung eines ganzen Organs! Dabei braucht sie ihre Gebärmutter, um sich einfach wohl zu fühlen, weil sie eben Frau ist.
Ich würde mit diesen Operationen immer sehr zurückhaltend umgehen. Doch die Ärzte sind dafür bekannt, daß sie oft enormen Druck ausüben und die Patientin in Panik versetzen. So wurden mir 2 Konisationen gemacht...Die 2. war völlig überflüssig. Meine Hausärztin sagte nur: "Sauerei", als ich ihr den Krankenhausbericht zeigte. Die Ärzte fürchten sich oft vor juristischen Konsequenzen für sich selbst, deswegen machen die mit einem lieber zu viel, als zu wenig. |
#2
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Lieber Friedel, liebe Tina,
ich find es erst einmal schön, dass Ihr Euch so unterstützt. Das ist sehr wichtig in so einer Situation. Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass man nie weiß, was kommt. Ich habe mich auch meist gesund ernährt, wenig Alkohol getrunken, selten geraucht und eigentlich immer Sport getrieben, aber trotzdem hatte ich folgende Befunde Mai 2004 - PAP 3d Juli 2004 - Ausschabung Dezember 2004 - Pap 4a Januar 2005 - Konisation alles im Guten entfernt, (glaubt man) Dezember 2005 - Pap 2 März 2006 - Pap 4a Mai 2006 - Rekonisation - Krebs im Frühstadion, aber aggressiv (schnellwachsend und tiefliegend) Bei mir wird jetzt in 21/2 Wochen die Wertheim-Op durchgeführt, d.h. Entfernung der GM, der ober Scheide und der Beckenlymphknoten. Auf jeden Fall ist es doch positiv, dass das Ergebnis auch bei Dir, Tina, ein Frühstadion ist. Versuche immer positiv zu denken. Das fällt insbesondere in den 1. Tagen sehr schwer. Im Zweifel scheue Dich nicht, Dir psychologische Unterstützung zu suchen. Auch ich gehe zu einer Psychoonkologin, die versucht, mich zu stärken. Und es hilft wirklich! Ich drücke Dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen für Deine Ausschabung. Herzliche Grüße Tine |
#3
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Hallo liebe Tine
![]() .Viele liebe grüsse Tina und Friedel !! ![]() |
#4
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Hallo Tina und Friedel,
Erstmal: Gebärmutterhalskrebs ist noch lange kein Todesurteil!!! Ich wurde dieses Jahr mit diesem Befund konfrontiert. Ich bin gerade mal 27, habe noch keinen Nachwuchs und denkt ihr, ich will jetzt schon gehen? Auf keinen Fall!!! Diese Art Krebs ist einer der am besten heilbaren... im frühen Stadium liegt die Heilungschance bei weit über 90%! Und wir gehören dazu! Man muss positiv denken und versuchen, etwas daraus zu lernen. Man muss den Krebs nicht nur bekämpfen, sondern vor allem auch verstehen! Das glaube ich zumindest! Bei mir haben sie nach der Konisation im Mai 2006 festgestellt, dass ich nicht wie vorher vermutet Pap 4a, sondern bereits 5 hatte, also Krebs Typ 1B. Dann wurde statt einer radikalen Gebärmutterentfernung wegen meines bestehenden Kinderwunsches, und weil zum Glück die Lymphknoten frei von Metastasen waren, eine Trachelektomie gemacht, ich kann also noch Kinder bekommen. Und soweit habe ich mich gut erholt... das brauch eben auch alles seine Zeit! Ihr seht also, selbt mit dem schrecklichen Befund ist noch lange nicht alles verloren! POSITIV DENKEN!!! Ich wünsche euch viel Kraft, liebe Grüße, Nana |
#5
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Hi Nana,
mal ne technische Frage: Wie hat man bei dir untersucht, dass deine Lymphies ohne Befall waren? Mir hat man immer versucht zu erklären, dass man nur einen Lymphknoten auf seinen Befall mit Tumorzellen testen könne, wenn er herausoperiert beim Pathologen liegt. Also mir unwiederbringlich verloren ist. Ich konnte das nie so ganz glauben im 21.JH, daher interessiert es mich brennend, was da bei dir gemacht wurde um diese Aussage treffen zu können. Danke für Antwort. Liebe Grüsse Renate |
#6
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Hallo Renate,
stimmt, es ist unglaublich, aber man kann die Lymphknoten nur untersuchen, wenn man sie vorher entfernt hat. Mir hat man jetzt daher 26 gesunde Lymphknoten entfernt. Die wurden, während ich noch in Vollnarkose lag, per Schnellschnitt untersucht. Anschließend haben sie dann die Trachelektomie vorgenommen, also quasi alles in einer OP! Ärgerlich, dass man mir so viel völlig gesundes Gewebe entfernt hat! Und bei der Hitze habe ich jetzt natürlich etwas mit der angestauten Lymphflüssigkeit zu kämpfen. Naja, Lymphdrainage soll helfen. Aber es gibt gute Neuigkeiten. Die Ärzte sind ein neues Verfahren am entwickeln, habe gehört, dass man in ein paar Jahren die Lymphknoten durch Punktuation untersuchen können soll, d.h. ohne sie zu entfernen auf Metastasen testen kann. Es bleibt also Hoffnung für die Zukunft. Liebe Grüße, Nana |
#7
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Hallo,wir möchten uns nochmals bei allen bedanken,die uns bis jetzt begleitet haben.Meine Frau hatte am Dienstag eine Kürettage,mit Gebärmutterspiegelung,sie hat alles gut überstanden und ich konnte sie Abends wieder mit nach Hause nehmen.Jetzt warten wir auf das Resultat und dann wird entschieden,wann und wie groß die OP wird.Es wäre sehr nett wenn jemand seine Erfahrungen schildern würde,die er nach der OP hatte.
Viele liebe Grüsse Tina und Friedel !!! |
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