Hallo Elke,
vielleicht hast du schon den Bericht, den ich zum Krankheitsverlauf meines Mannes ins Forum geschrieben habe, gelesen.
Mein Mann hatte überhaupt keine Erhöhung der typischen Hodentumormarker, nur der LDH - Wert war 10- fach überhöht. Innerhalb 15 Monate hat mein Mann nun 13 Chemotherapien (davon die letzte als Hochdosistherapie in Hamburg) und zwei OP´s (ohne die vielen kleinen Eingriffe, die erforderlich waren z. B. Biopsie, RFA). Und ob jetzt die Wende zum Guten eingeleitet ist, wissen die Götter. Aber all das muss deinem Mann ja nicht bevorstehen. Ich habe zu Beginn der Diagnose natürlich auch viel im Internet nach Hinweisen und Infos zu dieser wohl wirklich seltenen Hodenkrebsform gesucht. Man bezeichnet diesen Tumor auch als "Embryonales Karzinom", unter diesem Begriff habe ich - soweit ich mich erinnern kann - auch sehr viele Links erhalten, die z.T. hilfreich waren,- aber Vieles verwirrt einen auch nur.
Mir ist z.B. neu, dass ein Primärtumor des Keimzelltumors in der Lunge sitzen kann. Wie kann die Keimzelle, die entartet ist, in die Lunge kommen bzw. gekommen sein? Von einem Primärtumor war z.B. bei meinem Mann nie die Rede. Uns erklärte man, dass eine Keimzelle, die in embryonaler Entwicklung (Hoden wandert vom Bauchraum nach unten) im Bauchraum verblieben bzw. hängengeblieben ist, jetzt - nach 56 Jahren - entartet ist. Es fanden sich mehrere faustgroße Tumore im Abdomen; sonst nirgendwo.
Ich suche mal in meinen Akten, habe mir die vermeintlich besten Informationen, die ich im Internet fand, ausgedruckt. Gebe dir dann Bescheid. Ganz gute Infos gibt es auf alle Fälle in
www.hodenkrebs.de. Dieser interdisziplinäre Arbeitskreis hat eine ganz gute Homepage aufgestellt mit den wichtigsten Adressen und Informationen.
Alles Gute für deinen Mann (wie alt bzw. jung ist er?) und dich.
Lasst euch nicht unterkriegen. Ich drücke euch ganz fest die Daumen.
Liebe Grüße von Stephanie