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#1
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Hallo Shalom,
von Herzen vielen DANK für deine Worte. Habe schreckliche Angst. Was wird kommen??? Vielen dank auch für die Tipps von dir. Wir werden alle zu Papa stehen und ihm die nötige Kraft geben die er braucht. Mein Papa hat kein Vertrauen mehr zu seiner Pneumolgin.Sie ist nicht auf seine Beschwerden eingegangen als es mit den Schmerzen bei ihn anfing. Zu seinem Hausarzt hat Papa ein gutes Verhältniss und er bemüht sich sehr um ihn.Woführ wir sehr dankbar sind. Papas Wunsch war es sich noch eine zweite Meinung einzuholen und ist deshalb letzen Donnerstag nach Serbien gefolgen.Genau an dem Tag als auch die Ergebnisse kammen.Er war schon im Flieger und die schreckliche Nachricht kam. Er war voller Hoffnung und dachte das es nicht das sein kann was vermutet wurde. Durch die lange Wartezeit auf die Ergebnisse hat Papa psychisch so wie körperlich sehr gelitten. Ihm ist mittlerweile schon klar das es das ist was vermutet wurde. Er fragte mich am Telefon ob es was schlimmes ist und ich sagte wir werden mal sehe was kommt.Das hat mir das Herz gebrochen.Sollte ich ihm diese schreckliche Nachricht übermitteln??? Das hat er nicht verdient, soetwas von mir zu hören. Bevor er gefolgen ist, hat er mit mir Gespräche geführt die für uns vorher nie ein Thema waren. Ich habe große Angst. Heute Abend kommt er wieder zurück aus Serbien. Es geht ihm nicht gut und er kann schlecht gehen. Was hat das zu bedeuten??? Hätten wir doch nicht zugelassen das er geflogen ist, aber es war sein Wunsch.Habe ich was falsch gemacht??? Hätte ich ihn nicht fliegen lassen sollen??? Jetzt kommt die Angst und Verzweiflung. Ich freue mich das er kommt, aber bin auch gleichzeitig sehr traurig. Geändert von bilja (03.07.2006 um 15:37 Uhr) |
#2
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Hallo Bilja,
nein, Du hast gar nichts falsch gemacht. Bilja, ich habe die Erfahrung gemacht, daß es besser ist, die Wahrheit direkt auszusprechen. Aber das müßt ihr für Euch selbst entscheiden. Ich (wir) konnten keine "Versteckspiele" machen und wollten auch keinen Selbstbetrug mit uns und vor anderen machen. Nutzt die Zeit, die Ihr gemeinsam habt, es wird IHM und EUCH gut tun. Es empfiehlt sich wirklich, dass vor allem ihr als Angehörige Euch der Krankheit stellt und nicht die Augen davor verschließt, sondern aktiv und mutig mit dem Kranken zusammen die Zeit nutzt, denn sie ist nicht wiederholbar. Tut alles, was ihm den Tag erleichtert und ihn erfreut. Veranlasst, dass er möglichst schwerzfrei bleibt und sprecht mit den Ärzten ab, ob belastende Untersuchungen und medizinische Eingriffe unbedingt sein müssen oder eher im Sinne des Patienten unterbleiben sollten. Du stellst Fragen, was dies und jenes medizinisch bedeuten mag. Ich kann hier nur als Laie antworten, auch ist der Krankheitsverlauf des Mesothelioms mal deutlich schneller, mal langsamer wie wohl im Fall meiner verstorbenen Frau. Nutzt das Gespräch mit den behandelnden Onkologen oder aber dem Hausarzt. Nach dem Ausbruch der Krankheit im Jahr 1996 hatten wir noch drei wundervolle recht unbeschwerte Jahre. Wir haben die gemeinsame Zeit intensiv genutzt, konnten alles besprechen und alles klären. Im Jahre 1998 haben wir einen wunderschönen Urlaub (Hawaii) ohne größere Beschwerden machen können, bis Anfang 1999 die Krankheit mit Macht zurückkam. Eine zunächst leichte (Gemcitabin=Gemzar) und später mehrere schwere Chemos (Cisplatin plus Doxurubicin) brachten keine nennenswerte Rückbildung der Tumormasse. Daher wurde im März 2000 die Chemo abgebrochen. (Zum damaligen Zeitpunkt gab es noch kein Alimta, aber auch die Behandlung mit Alimta hat die Überlebensrate der damit behandelten Patienten bislang noch nicht signifikant erhöht.) Meine Frau hatte wohl ein eher zunächst langsam wachsendes Mesotheliom um den rechten Lungenflügel. Gegen die Stichschmerzen nahm meine Frau seit 1996 starke Medikamente. Der Krebs bildete um das Rippenfell (Pleura) bei ihr langsam eine immer dicker werdende Schwarte, die zum Kleinerwerden eines Lungenflügels führte. Daher gab es zunehmend Atemnot, damit verbunden, Mühe zu laufen und sich körperlich anzustrengen. Es gab häufiger Wasseransammlungen im Rippenfell, später Wasseransammlungen im Herzbeutel, die weitere Atembeschwerden verursachten. Wenn jedoch das Herz nicht mehr richtig arbeiten kann, gibt es ggf. Stauungen der Leber und Probleme mit der Niere. Wenn aber Leber und Niere länger in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, gibt es nicht mehr umkehrbare Zerfallsprozesse. Meine Frau wurde in der Schlußphase mit Sauerstoff beatmet und ab der letzten Lebenswoche (Anfang Juni 2000) mit Morphinen im Krankenhaus und Hospiz schmerzfrei gehalten. Wunder gibt es immer wieder, daher heißt es auch: NICHT AUFGEBEN. Andererseits gilt es, sich der Krankheit und damit der Realität zu stellen und sich auf das Unabänderliche gemeinsam vorzubereiten. Bilja, ich nehme Dich jetzt einfach mal in den Arm, Du kannst Deinen Vater nicht heilen, aber Du kannst ihm Deine Liebe und Nähe zeigen. Das ist für ihn ganz gewiß eine Kraftquelle, die er für seinen Weg dringend braucht. Liebe Grüße Shalom
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe) "Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel |
#3
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Hallo Shalom,
würde Dich gerne mal sprechen wollen. Kannst Du mich bitte mal anschreiben oder anrufen. Merci Heiko |
#4
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Danke Shalom für deine Worte und dir Bilja wünsche ich ganz viel Kraft und Hoffnung!Ich finde es so furchtbar das immer mehr an Krebs erkranken.Früher waren es in der regel mal vereinzelt Fälle wo man was über diese Krankheit hörte und heute ist es schon irgendwie so das in jeder Fanilie das auftritt.Ich habe so eine Wut auf das ganze und immer dieses Warum und Warum findet nicht endlich jemand etwas dagegen....???Mein Mann hat vorige Woche seine Chemo angefangen und Antikörper gabe.Es geht ihm sehr schlecht bricht viel und ist Körperlich sehr geschwächt.Er nimmt viele Medikamente gegen die schmerzen und die Übelkeit und Chemotabletten auch noch Xeloda.Ich habe große Angst weil ich mit zu sehen muss wie es immer schlimmer wird.Er ist nur noch im Krankenhaus länger als eine Nacht hält er Zuhause nicht aus.Ich denke das er sicherer im Krankenhaus fühlt...mir gehts sehr schlecht und ich hbe so Angst
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#5
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Hallo Neti,
hast Du meine Mails bekommen? Habe gehofft von Dir zu hören. Liebe Grüße Andrea |
#6
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Hallo zoom,
weiß nicht ob Du den Bericht von bilja gelesen hast?? Sie ist meine Schwester. Ich habe Deine Berichte gelesen. Kannst Du mir sagen welche Lungenhälfte von Deinem Vater rausgenommen wurde?? Mein Papa hat es auf der linken Seite. Auf jedenfall hat mein Papa dieses verfluchte Pleuramesothelium. Er hat heute seine erste Chemotherapie bekommen. Es geht ihm gut, er ist nur müde. Bei meinem Vater hat es fast 6 Monate gedauert bis die richtige Diagnose gestellt worden ist. Die Ärzte haben ihn ins offene Messer laufen lasse, sie haben nichts unternommen obwohl sie ganz genau wußten wie es um meinen Papa steht. Aber Gott sei Danke haben wir dann die Berufsgenossenschaft eingeschaltet und die haben uns die Lungenklinik in Diekholzen bei Hildesheim empfohlen, wo mein Papa jetzt auch ist. Jeden Tag stelle ich mir die Frage warum er???? Warum gibt es keine Heilung?? Kannst Du mir irgendwie helfen?? Ich will nicht das er von uns geht, denn ich brauche ihn noch. Mein Papa war und ist immer noch mein Fels in der Brandung. ER hat mir immer geholfen und war auch immer für mich da und das wird nie wieder ein Mensch in meinem Leben ersetzen können.Ich weiß nicht mehr weiter, es tut mir weh ihn so leiden zu sehen und ich kann ihm nicht helfen. Ich weiß auch das wir keine Zeit verlieren dürfen, das das alles sehr schnell gehen kann. Frage mich auch ob es nicht vielleicht schon zu spät ist ihm zu helfen?? Würde mich sehr freuen wenn ich von Dir hören würde.. LG Lilli |
#7
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@zoom nein ich habe nichts weiter bekommen aber liegt auch daran das wir momentan kaum on sind.Wir sind umgezogen und warten noch immer auf Dsl.Mein Mann hat nun seine 2te Chemo schon hinter sich und hat danach immer ganz doll mit Übelkeit und erbrechen zu tun uns gruselt es vor jeder Chemo.
Hey Lilli wir haben alle große Angst einen geliebten Menschen zu verlieren aber so weit darfst du nicht denken.Du musst ganz fest glauben und deinen Dad mit vielen positven Gedanken unterstützen auch wenn es schwer fällt ich weiß.Aber irgendwann muss es auch mal gegen den Krebs ein wirksames Mittel geben das man Ihn vieleicht irgendwann mal wie eine Grippe behandeln kann....also immer fest glauben ![]() |
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